«Die Zeit heilt alle Wunden» – Worte, mit denen uns schon Grossmutter zu trösten versuchte. Wenn man es genau betrachtet, sind Omas Weisheiten vielleicht gar nicht ganz so doof. Denn im Grunde sind sie alle wahr, obwohl wir uns das nur ungern vor Augen führen.
Liebeskummer tut weh, schmerzt höllisch, aber er geht nun mal auch wieder vorbei. Praktisch jeder hat diesen Zustand schon erlebt – und überlebt! Das sollten wir uns bewusst machen, wenn wir uns in der unglücklichen Lage befinden und unser Herz an den Falschen oder die Falsche verschenkt haben. Dafür braucht es einfach etwas Zeit und Geduld.
Am übelsten an der Situation ist jedoch, dass man den Mann oder die Frau seines Begehrens einfach nicht aus dem Kopf bekommt. Doch dagegen lässt sich etwas unternehmen. Mit den folgenden elf Punkten wird Ihr Kopf endlich wieder frei vom unerwünschten Gast.
Tipp 1: Aufräumen
Damit ist nicht etwa das Aufräumen der eigenen vier Wände gemeint, sondern das Beseitigen von möglichen Berührungspunkten mit der Person. Löschen Sie seine oder ihre Nummer und verbannen Sie ihn oder sie aus den Accounts all Ihrer Social-Media-Seiten. Hier gilt ganz: aus den Augen, aus dem Sinn. Auch Dinge, die Sie eventuell noch daheim haben und die Sie an die Person erinnern, sollten weggeschmissen werden.
Tipp 2: Gemeinsame Orte vermeiden
Orte, die Sie gemeinsam besucht haben, sollten Sie vorerst mal nicht aufsuchen. Das könnte nur unnötig aufwühlen und starke Emotionen auslösen.
Spazieren Sie einfach mal woanders entlang, damit Sie dem Mann oder der Frau Ihres Begehrens nicht begegnen. Denn das sollte in der jetzigen Phase unbedingt vermieden werden.
Tipp 3: Aufhören mit «Nicht an ihn denken»
Wetten: Je mehr Sie versuchen, nicht an ihn oder sie zu denken, desto mehr tun Sie es? Es ist nämlich wirklich verhext. Während man sich einredet, nicht an die Person zu denken, tut man es ja – und es entsteht ein Teufelskreis.
Lenken Sie Ihre Gedanken auf andere Sachen, wie zum Beispiel auf sich selbst und Ihr Leben.
Tipp 4: Aufs eigene Leben konzentrieren
Sobald die Gedanken wieder zum Ex-Partner oder zu der Ex-Partnerin wandern, sollte man umgehend seine ganze Energie in sich selbst stecken. Überlegen Sie sich mal: Wenn Sie all die Liebe, die Sie an die Person gegeben haben, für sich selbst aufwenden, wie viel besser würde es Ihnen gehen? Oder all die Zeit und Energie, die Sie ins Nachdenken über ihn oder sie investiert haben, jetzt in sich selbst reinstecken? Sie werden viel produktiver und glücklicher sein.
Tipp 5: 90-Sekunden-Pause
Nur eineinhalb Minuten sollen laut dem US-amerikanischen Neuropsychiater Dan Siegel (63) reichen, damit sich unsere Stimmung verändert. Gelingt es Ihnen also, während nur 90 Sekunden an etwas anderes zu denken, sind Sie gerettet. Das Ganze sollte mehrmals am Tag wiederholt werden. Wem es hilft, der kann sich in dieser Zeit auf seinen Atem konzentrieren und tief ein- und ausatmen.
Tipp 6: Vergeben
Die Person hat Sie wahrscheinlich verletzt, zu tiefst gekränkt, aber es lohnt sich nicht, an den Groll festzuhalten. Versuchen Sie, ihm oder ihr zu vergeben und machen Sie sich frei von allen negativen Gedanken. Denn das gilt für alle Lebensbereiche: Tut man sich schwer damit, jemandem zu vergeben, ist das für einem selbst noch viel belastender. Man trägt die Wut mit sich herum und blockiert dadurch sein eigenes Glück. Und er oder sie sind allgegenwärtig in unsere Gedanken.
Tipp 7: Aufhören, nach Erklärungen zu suchen
Nicht alles hat einen Grund – auch wenn wir es uns manchmal wünschen würden. Lange über das Warum und Weshalb nachzudenken, macht keinen Sinn. Schluss mit der tiefen Analyse und hören Sie endlich damit auf, den wahren Grund wissen zu wollen, warum die Dinge nicht funktioniert haben. Auch wenn man glaubt, dass ein richtiger Schlussstrich beim Abschluss helfen könnte, tut es das manchmal gar nicht. Denn das ständige Auseinandersetzen mit der Situation lässt uns in Gedanken nicht los, und genau das sollte es doch eigentlich.
Akzeptieren Sie, dass die Dinge so gekommen sind, wie sie es eben sind. Es wird Ihnen helfen, wenn Sie sich damit abgefunden haben, dass Sie keine Erklärung für die Trennung bekommen werden und das auch in Ordnung so ist.
Tipp 8: Liebe senden
In Gedanken der Person Liebe zu senden, kann wahre Wunder wirken. Aber wirklich auch nur in Gedanken – sich wirklich bei der Person melden, sollten Sie keinesfalls. Darauf hoffen, etwas zurückzuerhalten, das sollte man nicht. Es geht lediglich darum, Liebe zu spüren, die unser Herz füllt und für mehr Zufriedenheit sorgt.
Tipp 9: Anderer Blickwinkel
Überlegen Sie sich, wie Sie reagieren würden, wenn sich ein Freund oder eine Freundin in Ihrer Situation befinden und Sie um Rat fragen würde. Welche Antwort würden wir geben? Die Sache einfach mal nüchtern und aus der Ferne zu betrachten, bringt Sie weiter. Den Ratschlag können Sie dann vielleicht auch wirklich selbst umsetzen.
Tipp 10: Als Gesprächsthema vermeiden
Immer wenn Sie zu Ihrer besten Freundin oder Ihrem besten Freund gehen, kommt das Gesprächsthema irgendwann auf ihn oder sie. Schluss damit! Wenn Sie ständig über die Person reden, bekommen Sie sie nie aus Ihren Gedanken. Das nächste Mal antworten Sie auf die Nachfrage Ihrer Bekannten ganz selbstbewusst: «Fertig! Jetzt reden wir nicht mehr darüber.»
Tipp 11: Sich etwas Gute gönnen
Und natürlich sollte man sich hin und wieder etwas Gutes gönnen – vor allem in Zeiten des Liebeskummers. Vielleicht ein Wellnesstag zu Hause mit einem warmen Bad? Oder eine grosse Pizza bestellen? Verwöhnen Sie sich, Sie haben es verdient.