Unsere Geduld wird im Alltag immer wieder auf die Probe gestellt. Beim Anstehen an der Kasse im Supermarkt, im Stau oder beim Warten auf eine wichtige Antwort vom Chef oder eines Freundes. Es gibt viele Situationen, in denen es nur schwer gelingt, gelassen zu bleiben. Wir wollen das Ergebnis – und zwar am besten sofort.
Wir leben in einer sehr schnelllebigen Zeit, wollen jede Minute auskosten und nutzen. Der Alltag wird schneller. Off- und online, im privaten, aber auch im beruflichen Bereich. Warten passt da einfach nicht in unseren Lebensstil.
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Doch das ist nicht gesund: Ungeduld sorgt für Stress und Stress macht uns krank. Wer nicht gelassen an die Sache rangeht, der fühlt sich angespannt, ist innerlich unruhig, kann sich nicht gut konzentrieren, ist häufig gereizt oder genervt und schreitet lustlos durchs Leben. Es gibt viele Begleiterscheinungen von Ungeduld, die wir loswerden wollen. Mit den folgenden sieben Tipps klappt es mit mehr Gelassenheit im Alltag.
7 Tipps, mit denen Sie sich in Geduld üben
Akzeptieren
Gut Ding will Weile haben, so heisst das Sprichwort. Genau das gilt es auch zu akzeptieren. Sehen Sie ein, dass manche Dinge einfach nicht in Ihrer Macht stehen und Sie es nicht beeinflussen können.
Loslassen
Haben Sie erst einmal eingesehen, dass Sie manche Dinge einfach so hinnehmen müssen, wie Sie sind, wird es Ihnen besser gehen. Dann sind Sie bereit, Ihre Forderungen loszulassen und sich auf andere Dinge zu konzentrieren.
Ablenkung
Wenn Ihre Stimmung so richtig angespannt ist und Sie merken, dass Sie ungeduldig sind, dann beschäftigen Sie sich mit etwas, das Ihnen Spass macht. So wird es Ihnen gefühlsmässig wieder bessergehen und Sie gehen geduldiger mit dem Ganzen um.
Wartezeit nutzen
Beim Warten auf etwas, wie wenn Sie beispielsweise in einer Schlange anstehen, können Sie die Zeit nutzen, um etwas Sinnvolles zu machen. Beantworten Sie Mails, konzentrieren Sie sich auf Ihre Atmung oder lesen Sie einen Artikel, für den Sie bisher keine Zeit hatten. So wird die Zeit schneller vergehen.
Zwischenschritte belohnen
Wenn Sie auf etwas Grösseres warten, können Sie das Ganze auch in Zwischenschritte unterteilen. Gibt es kleine Fortschritte, kann eine Belohnung für neue Geduld sorgen. Die neue Folge der Lieblingsserie oder ein Glas Wein am Abend – kleine Schritte mit etwas Schönem zu feiern, tut gut. Es zeigt Ihnen, dass Sie vorwärts kommen und strapaziert Ihre Geduld nicht so ganz, wie wenn Sie immer nur auf das grosse Ziel hoffen.
Zeiteinstellung ändern
Seien Sie ehrlich zu sich selbst: Muss wirklich alles immer «sofort» und «gleich» sein? Vielleicht reicht auch ein «später» oder «bald». Machen Sie mit sich selbst aus, ob das, auf was Sie warten, vielleicht auch etwas Zeit haben kann.
Langsamer werden
Unserer Ungeduld liegt grundsätzlich Zeitdruck zugrunde. Wir wollen so schnell es geht, am Ziel ankommen und Hetzerei ist das Ergebnis. Doch eigentlich sollte man genau das Gegenteil machen: Fühlen Sie sich gestresst, versuchen Sie, langsamer zu werden. Das lässt Sie ruhiger werden und neue Energie schöpfen. Was dabei hilft? Beispielsweise leise für sich von zehn bis null herunterzählen oder sich bewusst auf die Atmung konzentrieren.