Die meisten Menschen leiden hin und wieder an Kopfschmerzen. Oft weiss man nicht, was sie ausgelöst hat. Um die Ursache zu bestimmen und die Schmerzen vorzubeugen, kann es helfen, die Art des Kopfschmerzes zu verstehen.
«Grundsätzlich gibt es zwei Klassen: primäre und sekundäre Kopfschmerzen», erklärt Prof. Dr. med. Susanne Wegener (45), Oberärztin an der Klinik für Neurologie des Universitätsspitals Zürich, gegenüber Blick. Primäre Kopfschmerzen werden nicht durch eine andere Grunderkrankung ausgelöst. «Die häufigsten primären Kopfschmerzen sind Spannungskopfschmerzen. Aber auch Migräne und Clusterkopfschmerzen gehören dazu», so Wegener.
3 Arten von primären Kopfschmerzen
Primäre Kopfschmerzen machen etwa 90 Prozent aller Kopfschmerzarten aus. Die Expertin hat Blick die verschiedenen Arten erklärt:
Spannungskopfschmerzen
Spannungskopfschmerzen können episodisch oder chronisch sein. «Das heisst, sie können immer wieder auftreten und eine konstante Belastung sein», so Wegener.
Typische Symptome sind: ein beengendes Drücken im Kopf, welches meist beidseitig oder wie ein Band um den Schädel ist. Die Schmerzen werden nicht durch körperliche Aktivität verschlimmert. Nebenerscheinungen wie Übelkeit und Erbrechen treten in der Regel nicht auf.
Ursachen können sein: muskulöse Verspannungen, Stress, Mangel an frischer Luft und/oder Flüssigkeit.
Migräne
Migränekopfschmerzen können mit oder ohne Aura auftreten. Als Aura bezeichnet man neurologische Störungen, welche die Migräne ankündigen. Dazu zählen Seh- und Sprachstörungen, Licht- und Lärmempfindlichkeit und/oder Lähmungserscheinungen.
«Migräne hat eine erbliche Komponente. Sie wird aber auch durch äussere Faktoren ausgelöst. Bis heute kann man allerdings nicht genau sagen, welche Menschen es betrifft oder weshalb es sie betrifft. Stress, Schlafmangel, Hormonschwankungen und bestimmte Nahrungsmittel können Migräneattacken verursachen.», erklärt Wegener.
Typische Symptome sind: pochende, pulsierende Schmerzen, welche meist einseitig auftreten und sich mit körperlicher Aktivität verschlimmern.
Migräne ist eine unter über 200 Arten von Kopfschmerzen. Die Kopfschmerzen können bei Migräne-Anfällen typischerweise in Zusammenhang mit Übelkeit, Erbrechen, Licht-, Geräusch- und Geruchsempfindlichkeit auftreten. Der Schmerz im Kopf tritt halbseitig und pulsierend bzw. pochend auf.
20 Prozent der Betroffenen leiden unter einer Migräne mit Aura. Bei einem Aura-Anfall kommt es vor dem Eintreten der Kopfschmerzen zu neurologischen Reiz- und Ausfallerscheinungen. Am häufigsten tritt die visuelle Aura auf, bei der es vor allem zu Sehstörungen, Flimmern und Gesichtsfeldausfällen kommen kann. Nicht selten treten auch Symptome, wie Sensibilitäts- und Sprachstörungen, auf.
Migräne ist eine unter über 200 Arten von Kopfschmerzen. Die Kopfschmerzen können bei Migräne-Anfällen typischerweise in Zusammenhang mit Übelkeit, Erbrechen, Licht-, Geräusch- und Geruchsempfindlichkeit auftreten. Der Schmerz im Kopf tritt halbseitig und pulsierend bzw. pochend auf.
20 Prozent der Betroffenen leiden unter einer Migräne mit Aura. Bei einem Aura-Anfall kommt es vor dem Eintreten der Kopfschmerzen zu neurologischen Reiz- und Ausfallerscheinungen. Am häufigsten tritt die visuelle Aura auf, bei der es vor allem zu Sehstörungen, Flimmern und Gesichtsfeldausfällen kommen kann. Nicht selten treten auch Symptome, wie Sensibilitäts- und Sprachstörungen, auf.
Cluster-Kopfschmerzen
Cluster-Kopfschmerzen sind heftige Kopfschmerzen und treten öfter bei Männern auf. «Der Hypothalamus (ein Teil des Gehirns und unserer biologischen Uhr) hat mit der Entstehung dieser Schmerzen zu tun», so die Expertin. Cluster-Kopfschmerzen treten in kurzen Intervallen auf – bis zu achtmal am Tag.
Typische Symptome sind: ein bohrender und stechender Schmerz am Auge oder Schläfenbereich auf einer Gesichtshälfte, tränende Augen, laufende Nase, Schweissausbrüche und Bewegungsdrang.
Behandeln und Vorbeugen
Für eine akute Behandlung von Kopfschmerzen empfiehlt Wegener vorübergehend Paracetamol, Acetylsalicylsäure oder Ibuprofen. Das sind rezeptfreie Mittel, die eine schmerzlindernde und entzündungshemmende Wirkung haben.
Wegener fügt hinzu: «Es kann sein, dass gewisse Schmerzmittel besser funktionieren als andere. Jeder reagiert anders.» Koffein könne die Schmerzlinderung in Kombination mit diesen Wirkstoffen verstärken. Die Medikamente sollten aber nicht zu häufig gebraucht werden.
Natürliche Wege, Kopfschmerzen zu lindern oder vorzubeugen, sind: Stressreduktion, ein warmes Bad zur Muskelentspannung, Bewegung, zum Beispiel ein Spaziergang an der frischen Luft, Pfefferminzöl an den Schläfen und im Nacken einreiben, genügend schlafen, ausreichend Wasser trinken und Entspannungsübungen.
Wann sollte man mit Kopfschmerzen zum Arzt?
Neben den primären gibt es noch die sekundären Kopfschmerzen. Meist sind diese das Symptom einer Grunderkrankung, erklärt Wegener. Typische Symptome sind neben den Kopfschmerzen Gliederschmerzen, Fieber, Schwindel, Zahnschmerzen oder gar Lähmungserscheinungen und Taubheitsgefühle.
«Ein Arztbesuch empfiehlt sich bei neuartigen oder heftigen Kopfschmerzen. Wichtig ist, sekundäre Kopfschmerzen rasch zu erkennen und die Ursache zu behandeln» so die Expertin. Auch bei ständig wiederkehrender Migräne lohnt sich die Abklärung und Beratung bei einer Fachperson.
Viele Menschen reagieren auf hohe Temperaturen mit Kopfschmerzen. Die Ursachen sind vielfältig: Übermässige Wärme, gleissendes Sonnenlicht, erhöhte Ozonwerte, aber auch Sonnencremes oder Eisgenuss können Auslöser sein. Hier einige Tipps, um Hitze-.Kopfschmerzen effektiv zu bekämpfen.
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