Von Mel Gibson über Catherine Zeta Jones und Ben Stiller bis hin zu Demi Lovato - sie alle sollen unter bipolaren Störungen leiden. Auch Mariah Carey gestand erst kürzlich in einem Interview, dass sie an einer bipolaren Störung leide. Keiner von ihnen würde wohl auf die Idee kommen, die eigenen Fähigkeiten und den Erfolg mit der psychischen Erkrankung in Verbindung zu bringen - denke man. Der Skandalrapper Kanye West beweist uns das Gegenteil.
Pop-Ikone spricht über Krankheit: Mariah Carey ist manisch-depressiv. Hier weiterlesen.
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Ein Schlagzeile nach der anderen
Nach Nervenzusammenbrüchen, Interviews und Tweets mit merkwürdigen Aussagen über Trump und Sklaverei und nach privatem Drama befindet sich West zur Zeit auf Versöhnungstour mit seiner Fangemeinde: PR-Aktionen, wie jene am Lagerfeuer auf einer Ranch in Wyoming sollen sein neues Album «Ye» ins Gespräch bringen - und es scheint zu funktionieren.
«gesegnet und privilegiert»
In einem Interview mit «BigBoyTV» (zum Video geht's hier), das ebenfalls im Rahmen des Treffens in Wyoming stattfand, hat West seinen Fans nun zu verstehen gegeben, dass eine psychische Störung ihm «Superkräfte» verleihe. Demnach sei er froh, dass er Musik machen könne, während viele andere Betroffene nicht die gleichen Möglichkeiten hätten. Der Star gibt sich demütig: Er sei «gesegnet und privilegiert».
West wurde erst im Alter von 39 ein psychisches Leiden diagnostiziert. Nun scheint er daraus Kapital schlagen zu wollen: Auf dem Cover des neuen Albums prangt der Schriftzug «Ich hasse es, bipolar zu sein, es ist fantastisch». Zwar bestätigt West nicht ausdrücklich, dass er unter einer bipolaren Störung leide, allerdings sprechen seine Aussagen dafür.
Was sind Bipolaren Störungen?
Als bipolaren Störungen bezeichnet man eine manisch-depressive Erkrankung mit starken Stimmungsschwankungen. Die Symptome der Krankheit sind nicht kontrollierbar und beinhalten unter anderem extreme Veränderungen des Verhaltens, der Aktivität und der Stimmung, Neigung zu Depression oder Manie. Typisch ist, dass sich depressive Episoden mit manischen Phasen abwechseln.
Woran erkennt man eine bipolare Störung?
Eine richtige Diagnose kann man erst im Verlauf der Krankheit stellen. Die Phasen der Krankheit verlaufen oft nicht gleichmässig und die Stimmungsextreme müssen genau beobachtet werden. Während der manischer Phase haben Betroffene eine gehobene Stimmung, sind energisch und reizbar, schlafen nur wenig und fühlen sich trotzdem voller Energie. In der depressiven Phase sind Betroffene energie- und antriebslos, sie haben kein Interesse an nichts und sind apathisch. Mithilfe moderner Klassifikationssysteme kann eine Diagnose anhand objektivierbarer und beschreibbarer Kriterien gestellt werden.
Wie kann man bipolaren Störungen behandeln?
Es gibt effektive Behandlungsmöglichkeiten sowohl der depressiven als auch der manischen Phasen. Dabei muss bei einer Therapie auf die Phasen geachtet werden: Eine Phasenprophylaxe ist von grosser Bedeutung. Eine Kooperation zwischen behandelndem Arzt und Patienten ist sehr wichtig, Betroffene müssen die verordneten Medikamente regelmäßig einzunehmen und zwar auch während einer Hochphase. Sehr oft leiden die Angehörigen Betroffener besonders stark unter dem Krankheitsverlauf müssen lernen, richtig damit umzugehen.
Was sind Bipolaren Störungen?
Als bipolaren Störungen bezeichnet man eine manisch-depressive Erkrankung mit starken Stimmungsschwankungen. Die Symptome der Krankheit sind nicht kontrollierbar und beinhalten unter anderem extreme Veränderungen des Verhaltens, der Aktivität und der Stimmung, Neigung zu Depression oder Manie. Typisch ist, dass sich depressive Episoden mit manischen Phasen abwechseln.
Woran erkennt man eine bipolare Störung?
Eine richtige Diagnose kann man erst im Verlauf der Krankheit stellen. Die Phasen der Krankheit verlaufen oft nicht gleichmässig und die Stimmungsextreme müssen genau beobachtet werden. Während der manischer Phase haben Betroffene eine gehobene Stimmung, sind energisch und reizbar, schlafen nur wenig und fühlen sich trotzdem voller Energie. In der depressiven Phase sind Betroffene energie- und antriebslos, sie haben kein Interesse an nichts und sind apathisch. Mithilfe moderner Klassifikationssysteme kann eine Diagnose anhand objektivierbarer und beschreibbarer Kriterien gestellt werden.
Wie kann man bipolaren Störungen behandeln?
Es gibt effektive Behandlungsmöglichkeiten sowohl der depressiven als auch der manischen Phasen. Dabei muss bei einer Therapie auf die Phasen geachtet werden: Eine Phasenprophylaxe ist von grosser Bedeutung. Eine Kooperation zwischen behandelndem Arzt und Patienten ist sehr wichtig, Betroffene müssen die verordneten Medikamente regelmäßig einzunehmen und zwar auch während einer Hochphase. Sehr oft leiden die Angehörigen Betroffener besonders stark unter dem Krankheitsverlauf müssen lernen, richtig damit umzugehen.
Viel Geld im Spiel
Ob die Störung dem Rapper tatsächlich zu Erfolg und Ruhm verholfen haben, bleibt äusserst fraglich. Bei einer bipolaren Störung handelt es sich um eine ernstzunehmende psychische Erkrankung, die kaum dafür verantwortlich ist, dass Menschen plötzlich rappen können. West liess sich das Treffen in Wyoming mit über 200 Teilnehmenden einiges kosten. Privatjets, die besten umliegenden Hotels und Chalets und das Anwesen machten die Millionen-Inszenierung perfekt.