Mückenplage und Tigermücke
Das hilft wirklich gegen Mückenstiche

Im Sommer plagen einen surrende Moskitos und juckende Stiche. Wir verraten, wie man sich optimal vor Mücken schützt und was man tun soll, wenn man doch mal gestochen wird.
Publiziert: 13.07.2022 um 14:18 Uhr
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Aktualisiert: 14.07.2022 um 11:25 Uhr
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Weltweit gibt es über 3000 Mückenarten, in der Schweiz gibt es rund 35.
Foto: imago stock&people
Larissa Jurczek

Sommerzeit ist Mückenzeit: Mitten in der Nacht summt sie einem ins Ohr. Und auch an einem entspannten Abend im Garten stören die surrenden Plagegeister, die viel zu oft juckende Stiche am Körper hinterlassen. Experten sprechen diesen Sommer gar von einer Mückenplage.

Weltweit existieren über 3000 Mückenarten, in der Schweiz gibt es rund 35. Seit einiger Zeit findet man hier auch die eingeschleppte Tigermücke und die Buschmücke, die beide virale Krankheiten übertragen können. Die Tigermücke ist tagaktiv und hält sich vor allem im Tessin auf – und ist besonders angriffig! Anders als im Ausland ist die Schweizer Tigermücke aber als Krankheitsübertragerin weniger gefährlich. Die Wirkung der Stiche ist bei beiden Arten die gleiche: starke Schwellungen. Und auch die Abwehrmöglichkeiten sind die gleichen.

Mit Insektiziden gegen die Plagegeister

Mückensprays können helfen. Bei denen gibt es vier von der WHO empfohlene Wirkstoffe: DEET, PMD, EBAAP und Icaridin. Das Schweizerischen Tropen- und Public-Health-Institut (Swiss TPH) testet diese Sprays regelmässig. Wichtig ist, dass man den Spray vor Gebrauch gut schüttelt, damit die Wirkstoffe gut durchmischt werden. Man sollte ihn gleichmässig auftragen und die Angaben auf der Verpackung befolgen.

Bei einer korrekten Anwendung ist ein Mückenspray gesundheitlich unbedenklich. Säuglinge sollten jedoch nicht in Berührung mit solchen Sprays kommen.

Anti-Mücken und -Zeckenmittel

Ätherische Öle, UV-Hochspannungsfallen oder eine spezifische Ernährungsweise schützen nicht oder kaum vor Stechmücken: Das sagen die Forscher der New Mexico State University genauso wie der Schweizer Mücken-Experte Pie Müller. Die Wissenschaft ist zwar konstant auf der Suche nach neuen Wirkstoffen. Doch den effektivsten Schutz bieten aktuell jene Produkte zum Auftragen, die DEET, Icaridin oder Zitroneneukalyptus – oder dessen synthetische Variante PMD – enthalten.

Folgende Produkte, die mit dem Gütesiegel «Getestet vom Schweizerischen Tropeninstitut» versehen sind und im Labor über mindestens vier Stunden eine sehr gute Schutzwirkung gegen Stechmücken gezeigt haben, sind in der Schweiz erhältlich:

  • Anti Brumm Classic (20 % Icaridin)
  • Anti Brumm Forte (28 % DEET) – nützt laut Stiftung Warentest auch gut gegen Zecken
  • Anti Brumm Naturel (31 % Citriodiol)
  • Anti Brumm Night (20 % Icaridin)
  • KIK Activ, (20 % DEET)
  • Nobite Extreme, (30 % DEET und 20 % Icaridin)
  • SENSOLAR Zero Bite, Lifeforce (20 % Prozent Icaridin)

Und was lässt sich tun, wenn man kein Mückenschutzmittel zur Hand hat und es aufdringlich summt? Dann helfen nur noch Geduld, ein gutes Auge und eine möglichst treffsichere Hand.

Was schützt gegen Zecken? Wegen der Klimaerwärmung breitet sich die Zecke zunehmend aus und findet sich in der Schweiz bereits im ganzen Mittelland. Die oft mit Viren und Bakterien infizierten Spinnentiere können beim Menschen nicht nur zu Borreliose, sondern auch zu Hirnhautentzündung führen. So schützen Sie sich wirksam gegen Zeckenstiche:

  • Zeckenschutzmittel auf Haut und Kleidung auftragen.
  • Tragen Sie beim Aufenthalt in Gefahrenzonen geschlossene Kleidung und Schuhe.
  • Meiden Sie im Freien hohes Gras, Gebüsch und Sträucher.
  • Suchen Sie nach einem Aufenthalt in der Natur Ihren Körper nach Zecken ab.
  • Hat Sie eine Zecke gestochen, dann ziehen Sie die sofort mit einer feinen Pinzette heraus – und zwar in einem leichten, kontinuierlichen Zug.
www.zeckenliga.ch

Ätherische Öle, UV-Hochspannungsfallen oder eine spezifische Ernährungsweise schützen nicht oder kaum vor Stechmücken: Das sagen die Forscher der New Mexico State University genauso wie der Schweizer Mücken-Experte Pie Müller. Die Wissenschaft ist zwar konstant auf der Suche nach neuen Wirkstoffen. Doch den effektivsten Schutz bieten aktuell jene Produkte zum Auftragen, die DEET, Icaridin oder Zitroneneukalyptus – oder dessen synthetische Variante PMD – enthalten.

Folgende Produkte, die mit dem Gütesiegel «Getestet vom Schweizerischen Tropeninstitut» versehen sind und im Labor über mindestens vier Stunden eine sehr gute Schutzwirkung gegen Stechmücken gezeigt haben, sind in der Schweiz erhältlich:

  • Anti Brumm Classic (20 % Icaridin)
  • Anti Brumm Forte (28 % DEET) – nützt laut Stiftung Warentest auch gut gegen Zecken
  • Anti Brumm Naturel (31 % Citriodiol)
  • Anti Brumm Night (20 % Icaridin)
  • KIK Activ, (20 % DEET)
  • Nobite Extreme, (30 % DEET und 20 % Icaridin)
  • SENSOLAR Zero Bite, Lifeforce (20 % Prozent Icaridin)

Und was lässt sich tun, wenn man kein Mückenschutzmittel zur Hand hat und es aufdringlich summt? Dann helfen nur noch Geduld, ein gutes Auge und eine möglichst treffsichere Hand.

Was schützt gegen Zecken? Wegen der Klimaerwärmung breitet sich die Zecke zunehmend aus und findet sich in der Schweiz bereits im ganzen Mittelland. Die oft mit Viren und Bakterien infizierten Spinnentiere können beim Menschen nicht nur zu Borreliose, sondern auch zu Hirnhautentzündung führen. So schützen Sie sich wirksam gegen Zeckenstiche:

  • Zeckenschutzmittel auf Haut und Kleidung auftragen.
  • Tragen Sie beim Aufenthalt in Gefahrenzonen geschlossene Kleidung und Schuhe.
  • Meiden Sie im Freien hohes Gras, Gebüsch und Sträucher.
  • Suchen Sie nach einem Aufenthalt in der Natur Ihren Körper nach Zecken ab.
  • Hat Sie eine Zecke gestochen, dann ziehen Sie die sofort mit einer feinen Pinzette heraus – und zwar in einem leichten, kontinuierlichen Zug.
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Im Haus hält man die Mücken am besten fern, indem man die Fenster abends geschlossen hält, ein Mückengitter installiert oder ein engmaschiges Moskitonetz aufhängt.

Auch Mückenstecker helfen relativ gut. Durch das Erwärmen von Plättchen verdampfen synthetische Insektizide oder ätherische Öle, welche die Mücken in die Flucht schlagen. Bei richtiger Anwendung sind Insektizide ungefährlich für Menschen. Allenfalls solle man den Raum lüften, um eine zu hohe Konzentration der Substanzen zu vermeiden. Allergische Reaktionen sind selten.

7 Fakten über Mücken

Wegen des vielen Regens droht eine Mückenplage. Gegen die Insekten haben wir kaum einen Stich. Hier sieben Fakten.

Wegen des vielen Regens droht eine Mückenplage. Gegen die Insekten haben wir kaum einen Stich. Hier sieben Fakten.

Keine Abwehr durch Knoblauch und Ultraschall-Apps

Manche greifen auf Kerzen mit ätherischen Ölen wie Geraniol und Basilikum zurück. Diese bieten aber oft keinen sehr guten Schutz. Räucherspiralen mit Insektiziden sind wirksamer. Auch an dem im Internet kursierenden Gerücht, die Ausdünstungen nach reichlichem Knoblauch-Verzehr würden die Plagegeister abschrecken, ist nichts dran. Zumindest gibt es keine Studien, die das nachweisen würden.

Hochfrequenz-Summern oder Apps, die mit ihren Ultraschall-Tönen angeblich die Mücken verscheuchen, nützen gar nichts. Mücken haben zwar ein empfindliches Gehör, hören aber nur tiefe Frequenzen und nehmen Ultraschall nicht wahr.

Die besten Hausmittel gegen

Und was, wenn die Mücken trotz aller Abwehrmassnahmen zugestochen haben? Kühlen mit einem Coldpack hilft Auch abschwellende Cremen und Gels nützen, denn durch das Verdampfen der Creme auf der Haut wird der Stich gekühlt. Menschen, die sehr stark reagieren, sollten auf Antihistaminika oder Kortison zurückzugreifen.

Ist man unterwegs oder hat man gerade nichts solches zur Hand, hilft Spucke. Man kann die Einstichstelle auch mit einer Scheibe Gurke einreiben – der Gurkensaft kühlt und mildert den Juckreiz.

Hilft Kühlen gegen Insektenstiche?
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Dr. Twerenbold klärt auf:Hilft Kühlen gegen Insektenstiche?

Das hilft bei Mückenstichen

  1. Mit Eis kühlen: Kälte sorgt dafür, dass er nicht zu stark anschwillt und der Juckreiz rasch gelindert wird. Ein paar Eiswürfel in ein Küchentuch herumwickeln und das Ganze für ein paar Minuten (oder so lange es sich angenehm anfühlt) auf die Einstichstelle halten.

  2. Stichwunde erhitzen: Hitze zerstört nämlich Eiweisse des Mückenspeichels, die für die Schwellung und den Juckreiz verantwortlich sind. Das klappt am besten mit einem Teelöffel, der mit dem heissem Wasser oder mit dem Feuerzeug erhitzt wird, und anschliessend auf den Mückenstich gepresst wird.

  3. Natürliche entzündungshemmende Stoffe: Dafür eignet sich am besten eine im Kühlschrank aufbewahrte Zwiebel. Sie enthält antibiotische und entzündungshemmende Stoffe, die den Juckreiz und die Schwellung reduzieren. Am besten den Stich abends vor dem Schlafengehen mit der Zwiebelhälfte einreiben, damit sich die Wirkung über Nacht entfalten kann.

  4. Mit ätherischen Ölen behandeln: Teebaumöl wirkt entzündungshemmend und beruhigend. Auf ein Wattepad geträufelt, kann man den Stich ganz easy mehrmals täglich damit behandeln und die Heilung vorantreiben.

  5. Nicht kratzen: Es ist sehr wichtig, denn es kann vorkommen, dass sich der Stich entzündet. Ist die Wunde bereits entzündet, kann man ein Tuch mit hochprozentigem Alkoholika tränken und gestochene Hautstelle vorsichtig abtupfen. Die Verdunstungskälte des Alkohols kühlt die Wunde und wirkt beruhigend.

Licht zieht nicht zwingend Mücken an

Mückenstiche bemerkt man häufig erst dann, wenn die Haut sich rötet, anschwillt und juckt. Dann ist das passiert: Die Mücke pumpt mit dem Stech- und Saugrüssel eine Art «Betäubungsmittel», bestehend aus Gift und Speichel, unter die Haut. Das stoppt die Blutgerinnung und hilft der Mücke, in die Haut einzudringen und Blut auszusaugen.

Mücken finden ihren Wirt mit verschiedenen Sinnen. Der Hauptreiz sei der Duft. Mücken werden von CO2, Körpergeruch und Wärme angezogen – einige Arten auch durch Licht. Die in der Schweiz häufig vorkommenden Hausmücken fühlen sich von Licht aber nicht so stark angezogen: Hausmücken kommen durchs offene Fenster, auch wenn kein Licht brennt.

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Anti-Mücken und -Zeckenmittel

Ätherische Öle, UV-Hochspannungsfallen oder eine spezifische Ernährungsweise schützen nicht oder kaum vor Stechmücken: Das sagen die Forscher der New Mexico State University genauso wie der Schweizer Mücken-Experte Pie Müller. Die Wissenschaft ist zwar konstant auf der Suche nach neuen Wirkstoffen. Doch den effektivsten Schutz bieten aktuell jene Produkte zum Auftragen, die DEET, Icaridin oder Zitroneneukalyptus – oder dessen synthetische Variante PMD – enthalten.

Folgende Produkte, die mit dem Gütesiegel «Getestet vom Schweizerischen Tropeninstitut» versehen sind und im Labor über mindestens vier Stunden eine sehr gute Schutzwirkung gegen Stechmücken gezeigt haben, sind in der Schweiz erhältlich:

  • Anti Brumm Classic (20 % Icaridin)
  • Anti Brumm Forte (28 % DEET) – nützt laut Stiftung Warentest auch gut gegen Zecken
  • Anti Brumm Naturel (31 % Citriodiol)
  • Anti Brumm Night (20 % Icaridin)
  • KIK Activ, (20 % DEET)
  • Nobite Extreme, (30 % DEET und 20 % Icaridin)
  • SENSOLAR Zero Bite, Lifeforce (20 % Prozent Icaridin)

Und was lässt sich tun, wenn man kein Mückenschutzmittel zur Hand hat und es aufdringlich summt? Dann helfen nur noch Geduld, ein gutes Auge und eine möglichst treffsichere Hand.

Was schützt gegen Zecken? Wegen der Klimaerwärmung breitet sich die Zecke zunehmend aus und findet sich in der Schweiz bereits im ganzen Mittelland. Die oft mit Viren und Bakterien infizierten Spinnentiere können beim Menschen nicht nur zu Borreliose, sondern auch zu Hirnhautentzündung führen. So schützen Sie sich wirksam gegen Zeckenstiche:

  • Zeckenschutzmittel auf Haut und Kleidung auftragen.
  • Tragen Sie beim Aufenthalt in Gefahrenzonen geschlossene Kleidung und Schuhe.
  • Meiden Sie im Freien hohes Gras, Gebüsch und Sträucher.
  • Suchen Sie nach einem Aufenthalt in der Natur Ihren Körper nach Zecken ab.
  • Hat Sie eine Zecke gestochen, dann ziehen Sie die sofort mit einer feinen Pinzette heraus – und zwar in einem leichten, kontinuierlichen Zug.
www.zeckenliga.ch

Ätherische Öle, UV-Hochspannungsfallen oder eine spezifische Ernährungsweise schützen nicht oder kaum vor Stechmücken: Das sagen die Forscher der New Mexico State University genauso wie der Schweizer Mücken-Experte Pie Müller. Die Wissenschaft ist zwar konstant auf der Suche nach neuen Wirkstoffen. Doch den effektivsten Schutz bieten aktuell jene Produkte zum Auftragen, die DEET, Icaridin oder Zitroneneukalyptus – oder dessen synthetische Variante PMD – enthalten.

Folgende Produkte, die mit dem Gütesiegel «Getestet vom Schweizerischen Tropeninstitut» versehen sind und im Labor über mindestens vier Stunden eine sehr gute Schutzwirkung gegen Stechmücken gezeigt haben, sind in der Schweiz erhältlich:

  • Anti Brumm Classic (20 % Icaridin)
  • Anti Brumm Forte (28 % DEET) – nützt laut Stiftung Warentest auch gut gegen Zecken
  • Anti Brumm Naturel (31 % Citriodiol)
  • Anti Brumm Night (20 % Icaridin)
  • KIK Activ, (20 % DEET)
  • Nobite Extreme, (30 % DEET und 20 % Icaridin)
  • SENSOLAR Zero Bite, Lifeforce (20 % Prozent Icaridin)

Und was lässt sich tun, wenn man kein Mückenschutzmittel zur Hand hat und es aufdringlich summt? Dann helfen nur noch Geduld, ein gutes Auge und eine möglichst treffsichere Hand.

Was schützt gegen Zecken? Wegen der Klimaerwärmung breitet sich die Zecke zunehmend aus und findet sich in der Schweiz bereits im ganzen Mittelland. Die oft mit Viren und Bakterien infizierten Spinnentiere können beim Menschen nicht nur zu Borreliose, sondern auch zu Hirnhautentzündung führen. So schützen Sie sich wirksam gegen Zeckenstiche:

  • Zeckenschutzmittel auf Haut und Kleidung auftragen.
  • Tragen Sie beim Aufenthalt in Gefahrenzonen geschlossene Kleidung und Schuhe.
  • Meiden Sie im Freien hohes Gras, Gebüsch und Sträucher.
  • Suchen Sie nach einem Aufenthalt in der Natur Ihren Körper nach Zecken ab.
  • Hat Sie eine Zecke gestochen, dann ziehen Sie die sofort mit einer feinen Pinzette heraus – und zwar in einem leichten, kontinuierlichen Zug.
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So viele Hirnhautentzündungen wie noch nie

Die Zahlen des Bundesamts für Gesundheit (BAG) lassen aufhorchen: Bisher wurden alleine in diesem Jahr bereits 105 Fälle der von Zecken übertragenen Hirnhautentzündung (FSME) gemeldet.

Zum Vergleich: Das sind mehr als doppelt so viele wie zum gleichen Zeitpunkt im Jahr 2017. Und das war mit insgesamt 269 Fällen bisher das absolute Rekordjahr, was FSME-Infektionen anbelangt.

Viele Zeckenbisse im Frühling

Der Zeckenforscher Werner Tischhauser von der Zürcher Hochschule für angewandte Wissenschaften (ZHAW) hat eine einfache Erklärung für die hohe Zahl. «Es gab in diesem Frühling viel mehr Zeckenbisse als in den Vorjahren», sagt er. Darum habe es auch mehr Erkrankungen gegeben.

Hauptursache dafür sei das gute Wetter seit April, so Tischhauser. «Es war oft schön und warm. Dazu blieb es in Bodennähe immer ein wenig feucht. Genau so mögen es die Zecken.» Deswegen hätten die Parasiten auch aktiver nach ihren Blutmahlzeiten gesucht.

«Zusätzlich lockte die Frühlingssonne viele Menschen in die Natur, wo sie mit den Blutsaugern in Kontakt kommen konnten», sagt der Zeckenexperte. So hätten verschiedene Faktoren zusammengespielt, um die aktuelle Situation herbeizuführen.

Prognosen sind schwierig

Ob in diesem Jahr schliesslich noch mehr Menschen als 2017 an der FSME erkranken, kann aber noch nicht beurteilt werden. Die 105 Fälle seien zwar für den jetzigen Zeitpunkt ein hoher Wert, sagt Adrien Kay, Mediensprecher des Bundesamts für Gesundheit. «Wie sich die Zahlen im Laufe der Saison aber entwickeln, kann noch nicht abgeschätzt werden.» (krj)

Eine vollgesaugte Zecke: Die Blutsauger können für Menschen gefährliche Krankheiten übertragen. (Archivbild)
Eine vollgesaugte Zecke: Die Blutsauger können für Menschen gefährliche Krankheiten übertragen. (Archivbild)
Keystone/AP/CLAUDIA OSTROP

Die Zahlen des Bundesamts für Gesundheit (BAG) lassen aufhorchen: Bisher wurden alleine in diesem Jahr bereits 105 Fälle der von Zecken übertragenen Hirnhautentzündung (FSME) gemeldet.

Zum Vergleich: Das sind mehr als doppelt so viele wie zum gleichen Zeitpunkt im Jahr 2017. Und das war mit insgesamt 269 Fällen bisher das absolute Rekordjahr, was FSME-Infektionen anbelangt.

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Der Zeckenforscher Werner Tischhauser von der Zürcher Hochschule für angewandte Wissenschaften (ZHAW) hat eine einfache Erklärung für die hohe Zahl. «Es gab in diesem Frühling viel mehr Zeckenbisse als in den Vorjahren», sagt er. Darum habe es auch mehr Erkrankungen gegeben.

Hauptursache dafür sei das gute Wetter seit April, so Tischhauser. «Es war oft schön und warm. Dazu blieb es in Bodennähe immer ein wenig feucht. Genau so mögen es die Zecken.» Deswegen hätten die Parasiten auch aktiver nach ihren Blutmahlzeiten gesucht.

«Zusätzlich lockte die Frühlingssonne viele Menschen in die Natur, wo sie mit den Blutsaugern in Kontakt kommen konnten», sagt der Zeckenexperte. So hätten verschiedene Faktoren zusammengespielt, um die aktuelle Situation herbeizuführen.

Prognosen sind schwierig

Ob in diesem Jahr schliesslich noch mehr Menschen als 2017 an der FSME erkranken, kann aber noch nicht beurteilt werden. Die 105 Fälle seien zwar für den jetzigen Zeitpunkt ein hoher Wert, sagt Adrien Kay, Mediensprecher des Bundesamts für Gesundheit. «Wie sich die Zahlen im Laufe der Saison aber entwickeln, kann noch nicht abgeschätzt werden.» (krj)

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