Dr. Claudia Twerenbold klärt auf
Hilft Kühlen gegen Insektenstiche?

In der Serie «Gesundheit! Danke.» vom «Beobachter» werden Gesundheitsmythen unter die Lupe genommen. Dr. Claudia Twerenbold erklärt in dieser Folge, was am besten gegen Insektenstiche hilft.
Publiziert: 05.07.2019 um 10:40 Uhr
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Aktualisiert: 02.08.2022 um 02:46 Uhr

Mücken - und andere Insektenstiche kommen im Sommer nicht selten vor. Gegen Insektenstiche hilft Kühlen am besten - sagt man. Noch besser wärs, erst gar nicht gestochen zu werden.

Doch was hilft am besten?

Kühlen hilft, aber es betäubt die betroffen Stelle nur vorübergehend.

Effektiver ist es, den Insektenstich zu erhitzen. Denn Gift und Speichel vieler Insekten enthalten Proteine. Hitze zerstört diese Proteine.

Zusätzlich blockiert die Wärme die Rezeptoren in den Zellen und hemmt die Ausschüttung des Botenstoffs Histamin. Dies vermindert Juckreiz und Schwellung.

Sie müssen den Stich aber nicht gleich ausbrennen.

50 Grad reichen. Am besten nehmen Sie einen im warmen Wasser erhitzen Löffel. Den drücken Sie eine Weile auf den Stich.

Wenn das Jucken nicht nachlässt, Können Sie die Behandlung wiederholen.

Aber drücken Sie nie anderen Menschen einen heissen Löffel auf die Haut. Wer dem Löffel misstraut, kann sich eine elektrischen Stichheiler kaufen. Der funktioniert nach dem gleichen Prinzip.

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