Frühsommer-Meningoenzephalitis ist gefährlich
In 201 Fällen erkrankten Menschen letztes Jahr in der Schweiz an der gefährlichen Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME). Es handelt sich dabei um eine Viruserkrankung, die eine Hirnhautentzündung auslöst und die auch auf das Gehirn übergreifen kann. Durchschnittlich stirbt jedes Jahr ein Mensch in der Schweiz an der FSME.
Was kann man gegen Viruskrankheit tun?
Die einzige wirksame Massnahme gegen die Viruskrankheit ist eine Impfung. Sie wird Risikogruppen empfohlen. Dazu gehören in erster Linie Menschen, die sich in den bekannten Gebieten mit FSME-infizierten Zecken aufhalten und beispielsweise oft in den Wald gehen.
Rund ein Prozent der Zecken in Naturherden tragen das FSME-Virus in sich. Bei der Mehrheit der von einer infizierten Zecke gestochenen Personen verläuft die Infektion unbemerkt, nur eine Minderheit erkrankt. Bei diesen kommt es nach dem Stich mit einer infizierten Zecke nach einigen Tagen bis wenigen Wochen zu grippeähnlichen Symptomen wie Fieber sowie Kopf- und Gliederschmerzen.
Bei den meisten Betroffenen ist damit die Erkrankung nach wenigen Tagen beendet. Bei 5 - 15 Prozent der erkrankten Menschen kann es aber nach weiteren vier bis sechs Tagen zu einer Hirnhautentzündung (Meningitis) kommen, die auch auf das Gehirn übergreifen kann.
Die Synptome von Meningitis
Die damit einhergehenden Symptome sind Nackensteifheit, Bewusstseinstrübung und Lähmungen. Restbeschwerden wie Müdigkeit, Konzentrationsschwäche, Gedächtnisprobleme, Kopfschmerzen, Schlafstörungen und Schwindel können über Wochen und Monate andauern. Die Symptome bilden sich zwar in den meisten Fällen wieder zurück. Bei schweren Verlaufsformen können aber Restschäden bleiben oder die Erkrankung verläuft sogar tödlich.
Zecken sind wieder aktiv
Dabei sind die Zecken, die zu den Milben und damit zur Familie der Spinnentiere gehören, eigentlich winzig klein. Bis vier Millimeter gross wird ein Weibchen, wie Beat Wermelinger, Leiter Waldinsektenkunde bei der Forschungsstelle Wald, Schnee und Landschaft (WSL) erklärt.
Nach einem Zeckenstich mit der nachfolgenden Blutmahlzeit kann die Zecke aber um bis zum 150-fachen an Gewicht zulegen. Das Entwicklungsstadium verläuft über drei Jahre. Es umfasst drei Häutungen, zunächst zur Larve, dann zur Nymphe und schliesslich zum Adulttier.
Ein Zeckenweibchen legt bis zu 3000 Eier. Allerdings erreichen die meisten davon nie das Fortpflanzungsalter. Todfeind der Tiere ist die Trockenheit. Sie können aber monatelang hungern und bei minimalem Energieaufwand auf einen Wirt lauern, beispielsweise auf ein vorbeistreifendes Wildtier oder eben einen Menschen.
Zecken kommen bis in eine Höhe von etwa 1500 Metern über Meer überall vor. «Früher herrschte die Meinung, dass sie auf Ästen lauern und sich dann fallen lassen, wenn jemand vorbeikommt», sagt Wermelinger. Diese Meinung ist aber längst überholt: Die Zecken lauern auch am Boden im Gras und auch in Hausgärten.
Wann sind die Zecken besonders gefährlich?
Die Hauptaktivität entwickeln sie während der Vegetationszeit vom März bis November. Im Sommer, wenn es häufig trocken ist, machen sie sich weniger bemerkbar. Dann halten sie sich vor allem am feuchten Boden auf.
Neben FSME können Zecken auch Lyme-Borreliose oder die viel selteneren Krankheiten Ehrlichiosen und Rickettiosen überragen. Während FSME durch ein Virus ausgelöst wird, werden die anderen drei Krankheiten durch Bakterien verursacht.
Bei Borreliose ist ein roter Kreis um den Einstich ein Hinweis auf die Krankheit. Jedes Jahr gibt es laut BAG rund 10'000 neue Borreliose-Fälle. Je nach Region sind 5 bis 30 Prozent, an einigen Orten sogar bis zu 50 Prozent der Zecken mit dem Erreger Borrelia burgdorferi infiziert.
Sofern rechtzeitig erkannt, kann Borreliose mit Antibiotika behandelt und auch vollständig geheilt werden. Kürzlich haben Forschende herausgefunden, dass ein Gel auf der Basis des Antibiotikums Azithromycin eventuell helfen könnte, nach einem Zeckenstich die Entwicklung einer Lyme-Borreliose sogar zu verhindern.
App «Zecke» zu Präventionszwecken
Zu Präventionszwecken gegen Zeckenstiche gibt es seit Anfang 2015 auch eine App mit dem Namen «Zecke», die rund 5000 Mal heruntergeladen wurde. Das interaktive Hilfsmittel weist die Benutzer mit einer Gefahrenpotenzial-Karte der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften auf lokale Zeckenrisiken hin und informiert über den wirksamen Zeckenschutz. Die App erklärt auch das richtige Entfernen einer Zecke und verfügt über ein Zeckentagebuch.
Wer Beeren im Wald sammelt oder an Sträuchern im Garten pflückt, sollte sich vor Zecken in Acht nehmen. Die Blutsauger können zwei Krankheitserreger übertragen. Zum einen Borreliose-Bakterien. Gegen sie gibt es keine Impfung, aber Behandlung mit Antibiotika. Gefährlicher ist die Hirnhautentzündung FSME. Eine spezielle Dreifach-Impfung schützt vor diesen Viren.
Wer Beeren im Wald sammelt oder an Sträuchern im Garten pflückt, sollte sich vor Zecken in Acht nehmen. Die Blutsauger können zwei Krankheitserreger übertragen. Zum einen Borreliose-Bakterien. Gegen sie gibt es keine Impfung, aber Behandlung mit Antibiotika. Gefährlicher ist die Hirnhautentzündung FSME. Eine spezielle Dreifach-Impfung schützt vor diesen Viren.
Die sogenannte Zeckenenzephalitis ist Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME oder TBE) ist eine gefährliche Virus-Infektion, die auf den Menschen durch Zeckenbiss übertragen wird. Die klinischen Symptome können sich 4 – 14 Tage nach dem Zeckenstich bemerkbar machen. Die Krankheit beginnt grippeähnlichen Symptomen: Kopfschmerzen, Fieber und Schnupfen. Die Infektion kann später auf Hirnhaut, Gehirn und Rückenmark übergehen und dauerhafte Schäden wie Lähmungen, Koordinationsstörungen und ernsthafte psychische Veränderungen verursachen.
Die sogenannte Zeckenenzephalitis ist Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME oder TBE) ist eine gefährliche Virus-Infektion, die auf den Menschen durch Zeckenbiss übertragen wird. Die klinischen Symptome können sich 4 – 14 Tage nach dem Zeckenstich bemerkbar machen. Die Krankheit beginnt grippeähnlichen Symptomen: Kopfschmerzen, Fieber und Schnupfen. Die Infektion kann später auf Hirnhaut, Gehirn und Rückenmark übergehen und dauerhafte Schäden wie Lähmungen, Koordinationsstörungen und ernsthafte psychische Veränderungen verursachen.
Borreliose ist die häufigste durch Zecken übertragbare Erkrankung. Man schätzt, dass jährlich in der Schweiz 3000 bis 5000 Menschen daran erkranken.
Im frühen Stadium werden Allgemeinsymptome wie Abgeschlagenheit, Fieber- und Kopfschmerzen beobachtet. Später können die verschiedensten Krankheitszeichen von Hirnhautentzündung über starke Schmerzen bis hin zu Herzproblemen auftreten.
Relativ häufig wird bei späten Stadien der Borreliose eine Gesichtslähmung beobachtet.
Borreliose ist die häufigste durch Zecken übertragbare Erkrankung. Man schätzt, dass jährlich in der Schweiz 3000 bis 5000 Menschen daran erkranken.
Im frühen Stadium werden Allgemeinsymptome wie Abgeschlagenheit, Fieber- und Kopfschmerzen beobachtet. Später können die verschiedensten Krankheitszeichen von Hirnhautentzündung über starke Schmerzen bis hin zu Herzproblemen auftreten.
Relativ häufig wird bei späten Stadien der Borreliose eine Gesichtslähmung beobachtet.
- Schützen Sie sich vor zu viel Sonne. Trinken Sie genügend Flüssigkeit.
- Vorsicht beim Heben von Gartenerde oder schweren Pflanzentöpfen – Rücken gerade halten. Verwenden Sie Transport- oder Schubkarren.
- Erledigen Sie Pflanz- und Pflegearbeiten im Sitzen. Praktisch sind Kniekissen und Hocker für den Garten.
- Lassen Sie alle zehn Jahre Ihren Tetanus-Schutz (Verletzungen!) auffrischen. Schützen Sie sich gegen Zecken.
- Schützen Sie sich vor zu viel Sonne. Trinken Sie genügend Flüssigkeit.
- Vorsicht beim Heben von Gartenerde oder schweren Pflanzentöpfen – Rücken gerade halten. Verwenden Sie Transport- oder Schubkarren.
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- Lassen Sie alle zehn Jahre Ihren Tetanus-Schutz (Verletzungen!) auffrischen. Schützen Sie sich gegen Zecken.