Bei diesen Symptomen musst du sofort zum Arzt
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Zecken-Alarm:Bei diesen Symptomen musst du sofort zum Arzt

Aufgepasst!
Gefährliche Krankheiten durch Zeckenbiss

Mit dem Frühling sind auch die Zecken wieder da. Im Freien ist Vorsicht geboten, denn Zecken können gefährliche Krankheiten übertragen. BLICK gibt Tipps, auf welche Symptome Sie achten sollten.
Publiziert: 21.04.2020 um 08:00 Uhr
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Aktualisiert: 21.04.2020 um 09:16 Uhr
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Zecken lauern auf Sträuchern und Gräsen und haften sich von dort an Menschen oder Tiere, die vorbeilaufen.
Foto: Getty Images

Zecken sind vor allem im Frühling und im Herbst aktiv. Sie ernähren sich von Blut. Wenn sie zubeissen, können sie Krankheiten übertragen. Hierzulande sind dies vor allem die Borreliose oder die Frühsommermeningoenzephalitis (FSME).

Das Bundesamt für Gesundheit hat in den letzten vier Wochen bereits zwei Fälle der sogenannten Zeckenenzephalitis registriert. Seit Jahresbeginn waren es vier. Erfahrungsgemäss nehmen die Fallzahlen im April und Mai stark zu. 2018 war mit über 300 Fällen ein Rekordjahr.

Wer im Wald oder Garten war, sollte seinen Körper und seine Kleidung gründlich nach Zecken absuchen und sie schnellstmöglich entfernen. Danach ist es wichtig, die Stelle um den Zeckenbiss gut zu beobachten. Bei den folgenden Symptomen sollte man sofort zum Arzt.

Roter Ring

Ein Zeckenbiss sollte gut beobachtet werden. Bildet sich innerhalb von sieben Tagen bis sechs Wochen ein roter Ring darum, kann dies der Anfang einer bakteriellen Infektion wie zum Beispiel Borreliose sein.

Glieder und Gelenkschmerzen

Weisen Sie einige Tage nach einem Zeckenbiss grippeartige Symptome auf? Dann sollten Sie sofort einen Arzt aufsuchen. In Verbindung mit Kopfschmerzen kann das nämlich ein Anzeichen für eine Zeckenenzephalitis (Hirnhaut- und Gehirnentzündung) sein.

Schluckprobleme

Kann man nicht mehr richtig Schlucken, sollte schnellstmöglich ein Arzt aufgesucht werden. Es könnte sein, dass die Zecke das FSME-Virus übertragen hat. Dieses Virus kann die Krankheit Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) auslösen - eine schwere Form der Hirnhautentzündung.

Beeinträchtigung des Bewusstseins

Auch Orientierungslosigkeit, Benommenheit oder anhaltende Müdigkeit können ein Hinweis auf FSME sein.

Lähmungserscheinungen

Zeckenlähmung wird durch über 40 Zeckenarten weltweit übertragen. Der Betroffene leidet unter Taubheit in den Beinen und Muskelschmerzen. Die Symptome beginnen normalerweise zwischen dem fünften und siebten Tag nach einem Stich.

So schützen Sie sich vor Zecken

Die Zeckenliga empfiehlt folgende Massnahmen zur Prävention:

  • Tragen Sie beim Aufenthalt in Gefahrenzonen geschlossene Kleidung und Schuhwerk.

  • Stülpen Sie Socken/Strümpfe über die Hosen.
  • Verwenden Sie als zusätzliche Massnahme ein Zeckenschutzmittel. Dieses wirkt allerdings nur beschränkte Zeit und ist allein angewendet zu wenig zuverlässig.

  • Nach einem Aufenthalt im Freien duschen und die Haut gut abreiben. Suchen Sie den Körper systematisch nach Zecken ab, vor allem an den bevorzugten Stichstellen: Schamgegend, Oberschenkelinnenseite, Bauchnabel und Umgebung, unter den Brüsten, Achselhöhlen, Schultern, Hals und Nacken, Haaransatz, hinter den Ohren, in der Kniekehle und Armbeuge. Achten Sie besonders auch auf die kleinen Larven und Nymphen: Sie sind sehr klein, hellbraun und können leicht übersehen werden, da sie fast wie eine Sommersprosse aussehen.

  • Zecken nach einem Aufenthalt im Freien auch von den Kleidern entfernen (z.B. mit Kleiderrolli). Kleider zum Trocknen aufhängen, denn in feuchten Kleidern können Zecken mehrere Stunden überleben.

  • Beim Wandern und Spielen möglichst nicht Sträuchern und Büschen entlang streifen. Vermeiden Sie es, durch hohes Gras und Gebüsch zu gehen.

  • Vorsicht beim Liegen im Wald, auf Wiesen sowie in Parks und im Garten.

Die Zeckenliga empfiehlt folgende Massnahmen zur Prävention:

  • Tragen Sie beim Aufenthalt in Gefahrenzonen geschlossene Kleidung und Schuhwerk.

  • Stülpen Sie Socken/Strümpfe über die Hosen.
  • Verwenden Sie als zusätzliche Massnahme ein Zeckenschutzmittel. Dieses wirkt allerdings nur beschränkte Zeit und ist allein angewendet zu wenig zuverlässig.

  • Nach einem Aufenthalt im Freien duschen und die Haut gut abreiben. Suchen Sie den Körper systematisch nach Zecken ab, vor allem an den bevorzugten Stichstellen: Schamgegend, Oberschenkelinnenseite, Bauchnabel und Umgebung, unter den Brüsten, Achselhöhlen, Schultern, Hals und Nacken, Haaransatz, hinter den Ohren, in der Kniekehle und Armbeuge. Achten Sie besonders auch auf die kleinen Larven und Nymphen: Sie sind sehr klein, hellbraun und können leicht übersehen werden, da sie fast wie eine Sommersprosse aussehen.

  • Zecken nach einem Aufenthalt im Freien auch von den Kleidern entfernen (z.B. mit Kleiderrolli). Kleider zum Trocknen aufhängen, denn in feuchten Kleidern können Zecken mehrere Stunden überleben.

  • Beim Wandern und Spielen möglichst nicht Sträuchern und Büschen entlang streifen. Vermeiden Sie es, durch hohes Gras und Gebüsch zu gehen.

  • Vorsicht beim Liegen im Wald, auf Wiesen sowie in Parks und im Garten.
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