Zeckenzeit
Die blutsaugenden Zecken sind wieder aktiv

Die blutsaugenden Zecken liegen wieder auf der Lauer. Mit den wärmeren Temperaturen nehmen auch die Zeckenstiche zu. Die FSME-Erkrankungen sind in den letzten Jahren massiv gestiegen.
Publiziert: 28.02.2019 um 10:00 Uhr
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Aktualisiert: 01.03.2019 um 11:52 Uhr
Bei diesen Symptomen musst du sofort zum Arzt
2:10
Zecken-Alarm:Bei diesen Symptomen musst du sofort zum Arzt

In den letzten Jahren sind die Erkrankungen an der gefährlichen Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) massiv gestiegen. Es handelt sich dabei um eine Viruserkrankung, die eine Hirnhautentzündung auslöst und die auch auf das Gehirn übergreifen kann. Durchschnittlich stirbt jedes Jahr ein Mensch in der Schweiz an der FSME.

Drei Fakten zur Zeckenzeit

  1. 7° C Aussentemperatur weckt Zecken auf Die Wärme lockt Zecken aus ihren Winterverstecken. Dass die Biester erst im Frühling zubeissen, ist ein Trugschluss. Mit Zeckenschutz sollte man demnach nicht bis zum Frühlingsanfang warten. Sobald im Februar die Sonne häufig scheint, ist Zeckenzeit.
  2. 326 Fälle von Hirnhautentzündung 2018 war die Zahl der Hirnhautentzündungen durch Zeckenbisse so hoch wie nie. Immer mehr Sonnentage pro Jahr locken die Spaziergänger häufiger in Wald und auf Wiesen. Das Bundesamt für Gesundheit verschärft seine Empfehlungen zur Zeckenimpfung.
  3. 7–11 Tage trinken Zecken bei ihrem Wirt Drei Mal in ihrem Leben müssen sich Zecken mit Blut vollsaugen: als Larve, als Nymphe und als erwachsenes Tier – je einmal pro Entwicklungsstadium. Sich nur von Blut zu ernähren, ist bei Zecken keine Diät-Kur. Im Gegenteil: Sie nehmen dabei um ein Hundertfaches zu.

Wie kann man sich schützen

Die einzige wirksame Massnahme gegen die Viruskrankheit ist eine Impfung. Sie wird Risikogruppen empfohlen. Dazu gehören in erster Linie Menschen, die sich in den bekannten Gebieten mit FSME-infizierten Zecken aufhalten und beispielsweise oft in den Wald gehen.

So schützen Sie sich vor Zecken

Die Zeckenliga empfiehlt folgende Massnahmen zur Prävention:

  • Tragen Sie beim Aufenthalt in Gefahrenzonen geschlossene Kleidung und Schuhwerk.

  • Stülpen Sie Socken/Strümpfe über die Hosen.
  • Verwenden Sie als zusätzliche Massnahme ein Zeckenschutzmittel. Dieses wirkt allerdings nur beschränkte Zeit und ist allein angewendet zu wenig zuverlässig.

  • Nach einem Aufenthalt im Freien duschen und die Haut gut abreiben. Suchen Sie den Körper systematisch nach Zecken ab, vor allem an den bevorzugten Stichstellen: Schamgegend, Oberschenkelinnenseite, Bauchnabel und Umgebung, unter den Brüsten, Achselhöhlen, Schultern, Hals und Nacken, Haaransatz, hinter den Ohren, in der Kniekehle und Armbeuge. Achten Sie besonders auch auf die kleinen Larven und Nymphen: Sie sind sehr klein, hellbraun und können leicht übersehen werden, da sie fast wie eine Sommersprosse aussehen.

  • Zecken nach einem Aufenthalt im Freien auch von den Kleidern entfernen (z.B. mit Kleiderrolli). Kleider zum Trocknen aufhängen, denn in feuchten Kleidern können Zecken mehrere Stunden überleben.

  • Beim Wandern und Spielen möglichst nicht Sträuchern und Büschen entlang streifen. Vermeiden Sie es, durch hohes Gras und Gebüsch zu gehen.

  • Vorsicht beim Liegen im Wald, auf Wiesen sowie in Parks und im Garten.

Die Zeckenliga empfiehlt folgende Massnahmen zur Prävention:

  • Tragen Sie beim Aufenthalt in Gefahrenzonen geschlossene Kleidung und Schuhwerk.

  • Stülpen Sie Socken/Strümpfe über die Hosen.
  • Verwenden Sie als zusätzliche Massnahme ein Zeckenschutzmittel. Dieses wirkt allerdings nur beschränkte Zeit und ist allein angewendet zu wenig zuverlässig.

  • Nach einem Aufenthalt im Freien duschen und die Haut gut abreiben. Suchen Sie den Körper systematisch nach Zecken ab, vor allem an den bevorzugten Stichstellen: Schamgegend, Oberschenkelinnenseite, Bauchnabel und Umgebung, unter den Brüsten, Achselhöhlen, Schultern, Hals und Nacken, Haaransatz, hinter den Ohren, in der Kniekehle und Armbeuge. Achten Sie besonders auch auf die kleinen Larven und Nymphen: Sie sind sehr klein, hellbraun und können leicht übersehen werden, da sie fast wie eine Sommersprosse aussehen.

  • Zecken nach einem Aufenthalt im Freien auch von den Kleidern entfernen (z.B. mit Kleiderrolli). Kleider zum Trocknen aufhängen, denn in feuchten Kleidern können Zecken mehrere Stunden überleben.

  • Beim Wandern und Spielen möglichst nicht Sträuchern und Büschen entlang streifen. Vermeiden Sie es, durch hohes Gras und Gebüsch zu gehen.

  • Vorsicht beim Liegen im Wald, auf Wiesen sowie in Parks und im Garten.

Rund ein Prozent der Zecken in Naturherden tragen das FSME-Virus in sich. Bei der Mehrheit der von einer infizierten Zecke gestochenen Personen verläuft die Infektion unbemerkt, nur eine Minderheit erkrankt. Bei diesen kommt es nach dem Stich mit einer infizierten Zecke nach einigen Tagen bis wenigen Wochen zu grippeähnlichen Symptomen wie Fieber sowie Kopf- und Gliederschmerzen.

Ein Arzt räumt mit Irrtümern auf
3:23
Ein Arzt erklärt:So schützt man sich vor Zecken

Bei den meisten Betroffenen ist damit die Erkrankung nach wenigen Tagen beendet. Bei 5 - 15 Prozent der erkrankten Menschen kann es aber nach weiteren vier bis sechs Tagen zu einer Hirnhautentzündung (Meningitis) kommen, die auch auf das Gehirn übergreifen kann.

Die damit einhergehenden Symptome sind Nackensteifheit, Bewusstseinstrübung und Lähmungen. Restbeschwerden wie Müdigkeit, Konzentrationsschwäche, Gedächtnisprobleme, Kopfschmerzen, Schlafstörungen und Schwindel können über Wochen und Monate andauern. Die Symptome bilden sich zwar in den meisten Fällen wieder zurück. Bei schweren Verlaufsformen können aber Restschäden bleiben oder die Erkrankung verläuft sogar tödlich.

Was tun gegen Zecken

Die blutsaugenden Zecken liegen wieder auf der Lauer. Mit den wärmeren Temperaturen nehmen auch die Zeckenstiche zu. Dieses Jahr gibt es besonders viele Zecken. Die Zahl der kleinen Blutsauger ist angestiegen – Grund ist ausgerechnet der kalte Winter. So kann man sich gegen Zecken schützen.

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Fühlt sich dank der milden Temperaturen wohl bei uns: die Zecke.
Fühlt sich dank der milden Temperaturen wohl bei uns: die Zecke.
Keystone

Die blutsaugenden Zecken liegen wieder auf der Lauer. Mit den wärmeren Temperaturen nehmen auch die Zeckenstiche zu. Dieses Jahr gibt es besonders viele Zecken. Die Zahl der kleinen Blutsauger ist angestiegen – Grund ist ausgerechnet der kalte Winter. So kann man sich gegen Zecken schützen.

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