Forscher entdecken vielversprechende Dosierung
Könnte dieser Wirkstoff Migräne heilen?

Chinesische Wissenschaftler testen eine neue Migränespritze mit dem Wirkstoff Galcanezumab. Eine Dosierung des Medikaments ist dabei besonders erfolgreich.
Publiziert: 09.04.2024 um 16:27 Uhr
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Aktualisiert: 10.04.2024 um 13:47 Uhr
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Migräne ist eine neurologische Erkrankung, die unter anderem mit starken Kopfschmerzen verbunden ist.
Foto: Shutterstock
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Fabienne MaagPraktikantin News

Heftige Kopfschmerzen, Übelkeit, Licht-, Lärm- oder Geruchsempfindlichkeit – Migräne ist eine weit verbreitete neurologische Erkrankung. Die Ursachen und die komplizierten Prozesse, die während einer Migräneattacke im Gehirn ablaufen, sind noch nicht vollständig erforscht.

Was ist Migräne?

Migräne ist eine unter über 200 Arten von Kopfschmerzen. Die Kopfschmerzen können bei Migräne-Anfällen typischerweise in Zusammenhang mit Übelkeit, Erbrechen, Licht-, Geräusch- und Geruchsempfindlichkeit auftreten. Der Schmerz im Kopf tritt halbseitig und pulsierend bzw. pochend auf.

20 Prozent der Betroffenen leiden unter einer Migräne mit Aura. Bei einem Aura-Anfall kommt es vor dem Eintreten der Kopfschmerzen zu neurologischen Reiz- und Ausfallerscheinungen. Am häufigsten tritt die visuelle Aura auf, bei der es vor allem zu Sehstörungen, Flimmern und Gesichtsfeldausfällen kommen kann. Nicht selten treten auch Symptome, wie Sensibilitäts- und Sprachstörungen, auf.

Migräne ist eine unter über 200 Arten von Kopfschmerzen. Die Kopfschmerzen können bei Migräne-Anfällen typischerweise in Zusammenhang mit Übelkeit, Erbrechen, Licht-, Geräusch- und Geruchsempfindlichkeit auftreten. Der Schmerz im Kopf tritt halbseitig und pulsierend bzw. pochend auf.

20 Prozent der Betroffenen leiden unter einer Migräne mit Aura. Bei einem Aura-Anfall kommt es vor dem Eintreten der Kopfschmerzen zu neurologischen Reiz- und Ausfallerscheinungen. Am häufigsten tritt die visuelle Aura auf, bei der es vor allem zu Sehstörungen, Flimmern und Gesichtsfeldausfällen kommen kann. Nicht selten treten auch Symptome, wie Sensibilitäts- und Sprachstörungen, auf.

Forscher gehen jedoch von einer genetischen Neigung aus, die Krankheit kann sich also durch viele Familien und Generationen ziehen. Genetische Veränderungen sind es auch, die eine Stoffwechselstörung bei bestimmten Hirnzellen mit sich bringt. Diese werden durch einen Schutzmechanismus des Hirns aktiviert und reagieren besonders empfindlich auf äussere Reize, wie das Kantonsspital Winterthur auf seiner Website schreibt. Dies könnte auch erklären, weshalb gewisse Migräneanfälle bei Schlafmangel und Stress auftreten. 

Wissenschaftler bestätigen Wirksamkeit von Galcanezumab

An der medikamentösen Behandlungs-Front tut sich nun dank chinesischen Wissenschaftlern etwas: Eine neue Migränespritze ist auf dem Vormarsch. Der Wirkstoff Galcanezumab soll sich besonders gut zur Vorbeugung und Behandlung von Migräne eigenen, wie eine umfassende Netzwerk-Metaanalyse ergeben hat. Bei dem Wirkstoff Galcanezumab handelt es sich laut dem «deutschen Gesundheitsportal» um einen humanisierten monoklonalen Antikörper, wobei Antikörper die Verteidiger unseres Immunsystems sind, die uns gegen die Angreifer – die sogenannten Antigene – beschützen. Humanisierte monoklonale Antikörper sind eine Art Antikörper, die im Labor durch Kombination eines menschlichen Antikörpers mit einem kleinen Teil eines Maus- oder Rattenantikörpers gemischt werden.

Besonders eine bestimmte Dosierung des Medikaments, rund 240 mg, stellte sich als besonders wirksam heraus. Hierfür wurden rund 8 unterschiedliche Studien an 4720 Teilnehmerinnen und Teilnehmern ausgewertet. 

Das musst du über Migräne wissen

Eine Million Menschen in der Schweiz hatten schon mindestens fünfmal eine Migräne. Eine Migräne ist mehr als schweres Kopfweh, sie ist eine genetisch bedingte Krankheit. Typischerweise ist der Schmerz stark, pulsierend einseitig links oder rechts und nimmt zu, wenn man sich bewegt. Und Migräne geht einher mit Begleiterscheinungen: Übelkeit und Erbrechen, Licht- und Lärmempfindlichkeit.

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Der Gründ für Migräne kann auch die falsche Ernährung sein.
Der Grund für Migräne kann auch die falsche Ernährung sein.
Thinkstock

Eine Million Menschen in der Schweiz hatten schon mindestens fünfmal eine Migräne. Eine Migräne ist mehr als schweres Kopfweh, sie ist eine genetisch bedingte Krankheit. Typischerweise ist der Schmerz stark, pulsierend einseitig links oder rechts und nimmt zu, wenn man sich bewegt. Und Migräne geht einher mit Begleiterscheinungen: Übelkeit und Erbrechen, Licht- und Lärmempfindlichkeit.

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Auslöser noch nicht vollständig erforscht

Bei Frauen tritt die Krankheit zudem häufiger auf als bei Männern. Grund könnten die weiblichen Sexualhormone sein. Ausserdem kann sich die Migräne mit oder ohne Aura manifestieren. Aura ist die Beschreibung von neurologischen Symptomen, welche zusätzlich auftreten. Darunter zählen zum Beispiel Sehstörungen wie Augenflimmern. 

Auslöser einer Attacke sind nicht restlos geklärt, doch einige Triggerfaktoren können dennoch bereits zugeordnet werden: Stress, hormonelle Schwankungen, gestörter Schlaf-Wach-Rhythmus, zu wenig Flüssigkeit und gewisse Nahrungsmittel. Bei der Behandlung unterscheidet man zwischen der Akuttherapie und der Prävention. Die Akuttherapie kümmert sich um die sofortige Linderung der Beschwerden, während die Prävention sich auf die Vermeidung der Triggerfaktoren konzentriert. 

5 Tipps gegen Migräne

Amerikanische Forscher haben einen direkten Zusammenhang zwischen der Ernährung und Kopfweh festgestellt. Hier 5 hilfreiche Tipps, mit denen du den Schmerzen erfolgreich vorbeugen kannst.

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Sick woman suffering from head ache
Getty Images/iStockphoto

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