Ebola ist eine lebensbedrohliche Virusinfektion und wird vom Ebolavirus übertragen. Sie ist bisher hauptsächlich in Zentral- und Westafrika aufgetreten.
Eine Infektion mit dem Erreger führt zu hohem Fieber und kann Blutungen auslösen. Die Erkrankung verläuft in 50 - 80 Prozent tödlich.
Wie wird Ebola übertragen?
Die Ebolaviren gehören zu den Filoviren, den sogenannten «Fadenviren» und bilden dort die fünf Arten umfassende Gattung der Ebolaviren.
Eigentlich fühlt sich das Virus gar nicht so wohl bei einem menschlichen Wirt. Der natürliche Wirt ist nämlich eine fruchtfressende Fledermaus, die vor allem in Afrika zuhause ist. Aber auch Affen oder bestimmte Antilopen können als Zwischenwirt wirken.
Menschen können sich direkt durch die Berührung von diesen Fledermäusen oder deren Kot infizieren. Oder aber sie infizieren sich indirekt, indem sie infizierte Früchte zu sich nehmen.
Von Mensch zu Mensch kann das Virus ebenfalls übertragen werden. Die Erreger werden dabei über Körperflüssigkeiten wie Blut, Speichel oder Sperma weiter gegeben.
Besonders gefährdet sind Personen die engen Kontakt zu den Erkrankten haben, zum Beispiel Ärzte oder Pfleger.
Symptome und Verlauf
Von der Infektion bis zu den ersten Symptomen dauert es in der Regel etwa zwei bis 21 Tage. Der Beginn der Krankheit zeichnet sich oft durch hohes Fieber, Hals-, Muskel-, Bauch- und Kopfschmerzen aus. Begleitet wird das ganze von einem schlechten Allgemeinzustand und Durchfall.
Bei einem schweren Verlauf kommen zu den oben beschriebenen Symptomen starke innere und äussere Blutungen dazu (daher kommt auch die andere Bezeichnung für die Krankheit: hämmorrhagisches Fieber). Zusätzlich kann es zu Organversagen oder einem Herz-Lungen-Schock kommen.
Diagnostiziert wird die Krankheit mittels Blutuntersuchungen oder dem Nachweis des Virus in Gewebeproben.
Therapie der Krankheit
Hier liegt das grosse Problem. Gegen Ebola existiert bis jetzt noch keine ursächliche Therapie. Das heisst man kann zwar die Symptome behandeln, nicht aber die Ursache.
Während der Epidemie 2014 in Westafrika wurden experimentelle Medikamente eingesetzt. Beim jüngsten Ausbruch des Virus in der Demokratischen Republik Kongo wird ein noch nicht offiziell zugelassener Impfstoff eingesetzt. Dieser gilt als hocheffektiv.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) veröffentlicht seit 2015 jährlich eine Liste mit Krankheiten und Krankheitserregern die ein «Risiko für die öffentliche Gesundheit darstellen und für die es keine oder unzureichende Gegenmassnahmen gibt.» Auf dieser Liste finden sich Krankheiten wie Ebola oder SARS. Dieses Jahr ist erstmals eine «Krankheit X» aufgeführt.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) veröffentlicht seit 2015 jährlich eine Liste mit Krankheiten und Krankheitserregern die ein «Risiko für die öffentliche Gesundheit darstellen und für die es keine oder unzureichende Gegenmassnahmen gibt.» Auf dieser Liste finden sich Krankheiten wie Ebola oder SARS. Dieses Jahr ist erstmals eine «Krankheit X» aufgeführt.