In der «List of Blueprint Priority Diseases» beschreibt die WHO regelmässig Erkrankungen die von der Forschung priorisiert werden müssen. Sie sind noch nicht ausreichend erforscht und werden als sehr gefährlich für die Menschheit eingestuft.
Neben bereits bekannten Krankheiten wie Ebola, SARS oder dem Zika-Virus findet sich auf der im Februar erschienen Liste erstmals auch die Krankheit X. Speziell daran ist, dass diese Krankheit noch gar nicht entdeckt wurde. Dennoch hat die WHO das gefährliche Potential einer unbekannten Erkrankung anerkannt - im schlimmsten Fall könnte diese zur nächsten weltweiten Epidemie führen.
Das Zika-Virus sorgt dieser Tage für Panik. Doch was wissen wir eigentlich genau über den Krankheitserreger, der sich derzeit vor allem in Mittel- und Südamerika ausbreitet?
Das Zika-Virus sorgt dieser Tage für Panik. Doch was wissen wir eigentlich genau über den Krankheitserreger, der sich derzeit vor allem in Mittel- und Südamerika ausbreitet?
Auf den Ernstfall vorbereitet sein
Die Krankheit X beschreibt das Wissen darum, dass eine internationale Epidemie durch einen noch nicht bekannten Erreger ausgelöst werden könnte.
Dabei geht es den Forschern vor allem darum, auf den Ernstfall vorbereitet zu sein. Es sollen Systeme entwickelt werden, die es ermöglichen, schnelle Gegenmassnahmen einleiten zu können und das bei einer grossen Bandbreite an Krankheiten - nicht nur bei einer spezifischen. Es geht also im Grunde darum, auf eine neue Bedrohung vorbereitet zu sein und im Notfall schnell reagieren zu können.
Woher diese Krankheit kommen oder wie sie ausgeprägt sein könnte bleibt indes im Ungewissen. Eine Möglichkeit für eine solche Krankheit könnte beispielsweise ein Erreger sein, der vom Tier auf den Menschen springt wie etwa 2009 die Schweinegrippe. Die WHO hält aber auch Mutationen bereits bestehender Viren oder gar Biowaffen für Möglichkeiten. Zum Glück existiert die Krankheit X bis jetzt aber nur hypothetisch.