Durch Zecken übertragen
So viele FSME-Fälle im Januar wie noch nie seit 2013

Die Zeckensaison beginnt offiziell im März, aber milde Temperaturen können die Tierchen schon früher aktivieren. Im Januar wurden bereits mehrere Fälle registriert.
Publiziert: 20.02.2025 um 10:42 Uhr
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Aktualisiert: 20.02.2025 um 15:43 Uhr
Die Zeckensaison beginnt erst im März.
Foto: Keystone
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SDASchweizerische Depeschenagentur

Die Zecken-Saison hat begonnen. Bereits vier FSME-Fälle zählte das Bundesamt für Gesundheit im Januar. So viele wie noch nie seit 2013. Mit den erwarteten Temperaturen von bis zu 15 Grad in den kommenden Tagen dürften die Zecken in der Schweiz denn auch noch aktiver werden.

Bei diesen Symptomen musst du sofort zum Arzt
2:10
Zecken-Alarm:Bei diesen Symptomen musst du sofort zum Arzt

In den Jahren 2023 und 2024 waren es im gleichen Zeitraum je zwei Fälle, hiess es auf der Website des Bundesamts für Gesundheit (BAG). Das ist der Höchststand seit 2013. 

Was ist Zeckenenzephalitis?

Die sogenannte Zeckenenzephalitis ist Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME oder TBE) ist eine gefährliche Virus-Infektion, die auf den Menschen durch Zeckenbiss übertragen wird. Die klinischen Symptome können sich 4 – 14 Tage nach dem Zeckenstich bemerkbar machen. Die Krankheit beginnt grippeähnlichen Symptomen: Kopfschmerzen, Fieber und Schnupfen. Die Infektion kann später auf Hirnhaut, Gehirn und Rückenmark übergehen und dauerhafte Schäden wie Lähmungen, Koordinationsstörungen und ernsthafte psychische Veränderungen verursachen.

Die sogenannte Zeckenenzephalitis ist Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME oder TBE) ist eine gefährliche Virus-Infektion, die auf den Menschen durch Zeckenbiss übertragen wird. Die klinischen Symptome können sich 4 – 14 Tage nach dem Zeckenstich bemerkbar machen. Die Krankheit beginnt grippeähnlichen Symptomen: Kopfschmerzen, Fieber und Schnupfen. Die Infektion kann später auf Hirnhaut, Gehirn und Rückenmark übergehen und dauerhafte Schäden wie Lähmungen, Koordinationsstörungen und ernsthafte psychische Veränderungen verursachen.

Weiter zurück gehen die Messdaten auf der BAG-Webseite nicht. Neben Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) zählt auch Borreliose zu den am meisten verbreiteten, durch Zecken auf den Menschen übertragenen Krankheiten in der Schweiz. Bis am 9. Februar registrierten die Behörden bereits sechs Fälle.

Zecken-Saison von März bis Oktober

Weiter zurück gehen die Messdaten auf der BAG-Webseite nicht. Neben Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) zählt auch Borreliose zu den am meisten verbreiteten, durch Zecken auf den Menschen übertragenen Krankheiten in der Schweiz.

Borreliose und Hirnhautentzündung
Gegen die Borreliose gibt es keine Impfung. Die Bakterienkrankheit kann zwar mit Antibiotika behandelt werden, dazu muss sie aber rechtzeitig erkannt werden. Früh erkennbare Symptome sind Hautrötungen, Schwellungen um die Bissstelle und ein grippeähnliches Krankheitsgefühl. Die Borreliose befällt Haut, Gelenke, Muskeln, Bänder, Nervensystem und Herz und kann auch erst Monate oder Jahre nach dem Zeckenbiss auftreten. In der Schweiz erkranken jedes Jahr ungefähr 3000 Personen an Borreliose. Weit weniger häufig ist die potenziell tödliche Hirnhautentzündung, gegen die man sich impfen lassen kann. An der so genannten Zeckenenzephalitis oder Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) sind 2007 in der Schweiz 111 Menschen erkrankt. Fast alle von ihnen wurden hospitalisiert, ein betagter Mann starb an der Viruskrankheit. (SDA)

Gegen die Borreliose gibt es keine Impfung. Die Bakterienkrankheit kann zwar mit Antibiotika behandelt werden, dazu muss sie aber rechtzeitig erkannt werden. Früh erkennbare Symptome sind Hautrötungen, Schwellungen um die Bissstelle und ein grippeähnliches Krankheitsgefühl. Die Borreliose befällt Haut, Gelenke, Muskeln, Bänder, Nervensystem und Herz und kann auch erst Monate oder Jahre nach dem Zeckenbiss auftreten. In der Schweiz erkranken jedes Jahr ungefähr 3000 Personen an Borreliose. Weit weniger häufig ist die potenziell tödliche Hirnhautentzündung, gegen die man sich impfen lassen kann. An der so genannten Zeckenenzephalitis oder Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) sind 2007 in der Schweiz 111 Menschen erkrankt. Fast alle von ihnen wurden hospitalisiert, ein betagter Mann starb an der Viruskrankheit. (SDA)

Die Zecken-Saison dauert gemäss dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) von März bis Oktober. Ab einer Temperatur von etwa sieben Grad Celsius können die Tiere auch schon früher aktiv werden. 

Diese Schwelle wird gemäss den Wetteraussichten der kommenden Tage teilweise um mehr als das Doppelte überschritten. Für Freitag werden in Basel bis zu 15 Grad erwartet. In Sitten sind es 14, in Chur 13 und in Lugano 12 Grad. Das gesamte Mittelland, die Voralpenregion und das Tessin gelten als Risikogebiete für Zeckenbisse.

Die wichtigsten Massnahmen zum Schutz vor Zecken

Das Bundesamt für Gesundheit und die Zeckenliga Schweiz empfehlen grundsätzlich folgende Verhaltensweisen, um sich vor einem Zeckenbiss zu schützen:

  • Vorsicht beim Liegen im Wald, auf Wiesen sowie in Parks und im Garten
  • beim Wandern und Spielen möglichst nicht Sträuchern und Büschen entlang streifen
  • bedeckende Kleidung und Schuhe tragen
  • Socken über die Hosenbeine stülpen
  • Zeckenschutzmittel verwenden
  • den Körper sowie die Kleider nach einem Spaziergang systematisch nach Zecken absuchen

Das Bundesamt für Gesundheit und die Zeckenliga Schweiz empfehlen grundsätzlich folgende Verhaltensweisen, um sich vor einem Zeckenbiss zu schützen:

  • Vorsicht beim Liegen im Wald, auf Wiesen sowie in Parks und im Garten
  • beim Wandern und Spielen möglichst nicht Sträuchern und Büschen entlang streifen
  • bedeckende Kleidung und Schuhe tragen
  • Socken über die Hosenbeine stülpen
  • Zeckenschutzmittel verwenden
  • den Körper sowie die Kleider nach einem Spaziergang systematisch nach Zecken absuchen
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