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Das sind die Unterschiede
Habe ich das Coronavirus oder nur die Grippe?

Das Coronavirus hat die Welt weiterhin im Griff – auch die Schweiz bleibt nicht verschont. Gerade jetzt ist es für die Menschen nur schwer zu unterscheiden, ob sie an der Grippe oder am Coronavirus erkrankt sind. Die Unterschiede sind fein, aber es gibt sie.
Publiziert: 29.10.2021 um 16:44 Uhr
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Aktualisiert: 29.10.2021 um 18:52 Uhr
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Das Coronavirus breitet sich weiter aus – auch in der Schweiz. Gerade in der Grippesaison kann man selber nur schwer einschätzen, ob man am Coronavirus erkrankt ist oder ob man einfach eine gewöhnliche Grippe hat. (Symbolbild)
Foto: keystone-sda.ch

Wie merkt man eigentlich, ob man selber infiziert ist oder nur eine gewöhnliche Grippe hat? Grundsätzlich sind sich Grippe und Coronavirus ziemlich ähnlich. Beide sind von einem Virus verursachte Atemwegserkrankungen. Beide Erreger werden vorwiegend über Tröpfchen übertragen und für beide gelten ähnliche Vorsichtsmassnahmen. Sie lassen sich aber beispielsweise anhand der Symptome unterscheiden – wenn auch nur bedingt.

Das sind die Symptome

Der grösste Unterschied: Während die Grippe-Symptome abrupt beginnen, treten die Symptome beim Coronavirus in der Regel erst allmählich auf. Aber ansonsten sind die beiden Krankheiten schwer zu unterscheiden.

Bei Grippe sind sehr typische Symptome:

  • Häufig: Fieber, Müdigkeit, Kopf- und Gliederschmerzen, trockener Husten.
  • Manchmal: laufende Nase, Durchfall (bei Kindern), Halsweh
  • Nie: Atemnot

Bei Covid-19 sind sehr typische Symptome:

  • Häufig: Fieber, trockener Husten.
  • Manchmal: Müdigkeit, Kopf- und Gliederschmerzen, Halsweh, Atemnot
  • Selten: laufende Nase, Durchfall

Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) verläuft eine Erkrankung mit dem Virus meist auch mild. Teilweise stecken sich Menschen damit an, ohne es überhaupt zu merken – sie zeigen keine Symptome und fühlen sich nicht unwohl.

Nur jeder Sechste wird schwer krank und hat Atembeschwerden. Oft sind davon Menschen mit Vorerkrankungen wie etwa Diabetes oder Herzproblemen betroffen.

Niesen kann ansteckend sein

Unterschiede gibt es laut WHO auch bei der Ausbreitung. Bei einem milden Verlauf ist man laut einer neuen Studie nach acht Tagen nicht mehr ansteckend, wie der «Tagesanzeiger» schreibt. Dafür sei es bereits in einem sehr frühen Stadium ziemlich ansteckend, zu diesem Zeitpunkt reiche dafür ein Niesen. Nach ersten Erkenntnissen der WHO hat das Coronavirus zudem eine höhere Ansteckrate im Vergleich zur Grippe – eine infizierte Person gibt das Virus statistisch gesehen an zwei bis zweieinhalb Menschen weiter.

Bei der Grippe gelten Kinder als bedeutsame Treiber für die Übertragung von Viren – vom Coronavirus sind sie weniger betroffen als Erwachsene und entwickeln nur selten Symptome. Und: Das wärmere Wetter wird die Ausbreitung des Virus, im Gegensatz zur Grippe, nicht bremsen. (bra)


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