Kleider machen Leute. Aber Kleider machen Leuten auch das Leben schwer. Enge Kleidung kann unerwünschte Nebenwirkungen haben. Da die Luft nicht zirkulieren kann, sammelt sich die Wärme unter dem Stoff. Und beim Schwitzen in enger Kleidung kann der Schweiss nur schwer über die Haut verdunsten und damit den Körper kühlen.
Figurformende Unterwäsche
Bauchweg-Hosen erzeugen Druck auf die Verdauungsorgane. Das kann dazu führen, dass Magensäure nach oben gepresst wird, wodurch Sodbrennen entsteht. Werden die «Flachmacher» ständig getragen, kann es sogar zu Entzündungen und Magengeschwüren kommen. Figurformer behindern ausserdem die Bewegung des Zwerchfells beim Atmen. Die Folgen können Hyperventilation und Panik-Attacken sein. Auch eine stressbedingte Inkontinenz ist möglich – weil zum Beispiel beim Husten oder Niesen ein Teil des Drucks nach unten abgeleitet wird.
Hautenge Hosen
Skinny Jeans, also eng anliegende Jeans, sind beliebt. Doch sie können dazu führen, dass Frau plötzlich humpelt – weil sie den Nerv einengen, der vom Becken zur Aussenseite des Schenkels zieht. Die sogenannte Meralgia Paresthetica äussert sich in Prickeln, Brennen und Taubheit. Quetschen sich Männer in zu enge Hosen, können Schwächen in der Bauchwand zum Bruch mutieren. Spezialisten für Magen-Darm-Erkrankungen haben ausserdem festgestellt, dass 80 Prozent der Patienten, die über Bauchweh und Sodbrennen nach den Mahlzeiten klagten, Hosen trugen, deren Bund sieben Zentimeter kleiner war als die Taille. Empfehlung: Hose mit einem weiteren Bund kaufen. Wird ein Gürtel getragen, sollte dieser gleich oberhalb der Hüfte liegen, um Druck auf den Bauch zu vermeiden.
Hemdkragen und Krawatten
Liegt der Hemdkragen zu eng an oder sitzt die Krawatte zu fest, werden die Halsschlagadern und -Venen abgeschnürt. Dadurch wird der Augeninnendruck erhöht, wie eine Studie beweist. Die Folgen können ernsthafte Augenerkrankungen wie der Grüne Star sein. Ausserdem kann es zu Kopfschmerzen, verschwommenem Sehen, Schwindel sowie zu Nacken- und Rückenverspannungen kommen. Gemäss einer weiteren Studie kaufen sieben von zehn Männer Hemden mit Kragen, die eine Nummer zu klein sind – weil sie nicht zugeben wollen, dass sie mit zunehmendem Alter etwas an Gewicht zugelegt haben.
Unterwäsche
Frauen, die zu enge Slips aus synthetischen Materialien tragen, riskieren unter anderem Pilzinfektionen und Blasenentzündungen – weil Wärme und Feuchtigkeit gestaut werden, was ein guter Nährboden für Keime ist. String-Tangas können ausserdem dazu führen, dass Bakterien aus dem hinteren in den vorderen Intimbereich gelangen und dort Entzündungen verursachen. Auch Männer sollten enge Unterwäsche meiden. Sie überhitzt die Hoden, was Unfruchtbarkeit zur Folge haben kann. Empfehlung der Experten: Boxershorts tragen.
BHs
In den meisten Geschäften wird die BH-Grösse bestimmt, indem unter der Brust und an der Stelle mit dem grössten Volumen gemessen wird. Forscher der Universität von Portsmouth haben diese Methode aus den 30er-Jahren letzten Monat als veraltet bezeichnet – weil sie nur bis Körbchengrösse D konzipiert wurde. Heutzutage tragen aber immer mehr Frauen E oder grösser. Stimmen Körbchengrösse oder Umfang des BHs nicht, lastet das ganze Gewicht der Brüste auf den Schultern, was zu Verspannungen und Schmerzen im mittleren Rücken führen kann. Doch auch Frauen mit kleinen Brüsten leiden immer häufiger, weil sie schlecht sitzende BHs mit Gel-Einlagen tragen, die für ein üppigeres Dekolleté sorgen sollen. Eng anliegende Push-up-BHs behindern zudem die Bewegung der Schlüsselbeine und oberen Rippen, was zu Schmerzen, Atembeschwerden und sogar zu Muskelschwund führen kann. Empfehlung der Experten: Den gleichen BH immer in verschiedenen Grössen probieren. Länge der Träger und Form der Bügel prüfen. Darauf achten, wie gut die Körbchen und der Umfang passen. Darauf achten, dass vorne Kontakt zum Brustbein besteht.
High Heels sind zwar elegant, aber auch extrem ungesund. Schuhe mit Absätzen können zu Fussproblemen mit Schmerzen und Deformationen führen. Hier lesen Sie, wie schädlich das High-Heels-Tragen wirklich für unseren Körper ist.
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High-Tech Posture-Shirts und Haltungsgeschirr für eine verbesserte Körperhaltung sind gerade mehr als gefragt. Wir haben sie ausprobiert und ziehen ein überraschendes Fazit!
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