Stilberaterin erklärt
Mit diesen Looks solltest du nicht ins Büro

Weg mit den Jogginghosen und her mit – äh, ja, womit denn auch? Mit einfachen Tipps und Tricks von Stilberaterin Pascale Müller (49) gelingt das modische Comeback ins Büro nach der Homeoffice-Zeit.
Publiziert: 28.03.2022 um 08:28 Uhr
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Aktualisiert: 28.03.2022 um 18:10 Uhr
Pascale Müller (49) arbeitet als Stilberaterin und Visagistin in Zürich. Sie berät Kunden und Kundinnen rund um die Themen Mode, Styling und Make-up.
Foto: Zvg
Vanessa Nyfeler

Laut einer Studie verbringen Frauen vier Tage im Jahr vor dem Kleiderschrank. Wie lange Männer davor stehen, ist bislang nicht bekannt. Es ist aber anzunehmen, dass es bei den Herren etwas schneller geht. Die Outfit-Wahl wurde uns in den letzten zwei Jahren, Videokonferenz sei Dank, zwar erspart. Dafür dürfte jetzt die tägliche «Was ziehe ich heute an?»-Routine wieder länger dauern. Wer sich an ein paar Faustregeln hält, spart sich diese Zeit.

Richtiges Kombinieren beginnt bei der Planung. Pascale Müller, Stilberaterin und Visagistin, empfiehlt: «Nehmen Sie sich einmal im Monat Zeit und überlegen Sie sich neue Outfitkombinationen. Vergessen Sie nicht, Schuhe und Accessoires in Ihre Überlegungen mit einzubeziehen.» Damit die Looks nicht vergessen gehen, ein Foto knipsen und in einem persönlichen Lookbook aufbewahren.

Ein sommerliches Büro-Outfit für Damen könnte folgendermassen aussehen: «Eine leichte Stoffhose kombiniert mit einer tailliert geschnittenen Bluse mit Dreiviertel-Ärmeln und einem Sommer-Blazer mit Dreiviertel-Ärmeln», so Müller. Dazu passen flache Schuhe, wie Loafer oder Ballerinas mit spitzer Kappe, oder schicke Pumps und eine hochwertige Handtasche. «Als Alternative können Sie auch eine Stoffhose mit weitem Bein, lässige Culottes oder ein Jupe in Midi- oder knieumspielender Länge wählen», sagt die Stilberaterin. Auch Sommerkleider sind bürotauglich. Wichtig sei aber, dass Jupes und Kleider immer an einer schmalen Stelle des Beins, also knapp unter oder maximal eine Handbreit über dem Knie, enden.

Sommerlicher Look für Männer

Für Herren eignet sich eine leichte, beige Chino-Hose, ein Polo-Hemd, ein Leinen-Sakko und ein brauner Leder-Sneaker oder ein cognacfarbener Oxford-Schnürschuh. Pascale Müller meint: «Wird ein formellerer Business-Dresscode verlangt, würde ich einen klassischen, dunkelblauen Business-Anzug und ein weisses Langarmhemd aus einem leichten, sommerlichen Baumwollstoff zu einem cognacfarbenen Oxford-Schnürschuh oder, wenns lässiger sein darf, zu Mokassins empfehlen.» Die Hemdärmel dürfen im Sommer am Arbeitsplatz leicht hochgekrempelt werden.

Im Trend sind leuchtende und intensive Farben. «Gelb, Orange, Rot, Pink, Himmelblau oder Grün verbreiten Optimismus und bringen uns gute Laune», so Müller. Kombinierbar sind bunte Hingucker mit Weiss- und Naturtönen.

Grundsätzlich gilt natürlich immer der Dresscode des Betriebs. Leichte und atmungsaktive Naturmaterialien, wie Baumwolle, Leinen, Seide, Viskose und Tencel, seien bei Sommer-Outfits aber nie verkehrt.

Dos and Don'ts fürs sommerliche Büro-Outfit

Dos:

  • Ordentliche, gepflegte, saubere, intakte, gebügelte und nicht zerknitterte Kleidung
  • Umspielende, körpernahe Schnitte
  • Dunkle, gedeckte Farbtöne für Eleganz und Seriosität
  • Hemden, Blusen und Tops in hellen Farben
  • Kleidung, die Sie und Ihre Firma in angemessener Weise repräsentieren

Don’ts:

  • Nachlässige Kleidung wie billig aussehendes Material, abgerissene Knöpfe, Löcher in oder Flecken auf der Kleidung, Hemd, das halb zur Hose raushängt, und zerrissene Jeans
  • Transparente Stoffe, bauchfrei, Miniröcke, durchschimmernde Unterwäsche und zu tiefe Ausschnitte
  • Kurze Hosen oder Shorts, Radlerhosen und Sportbekleidung
  • Ärmellose Oberteile und Tops mit Spaghettiträgern
  • Auffällige, unruhige Muster
  • Abgelatschte und schmutzige Schuhe
  • Flip-Flops, vorne offene Schuhe, Sandalen und Absätze höher als 6 cm
  • Zu viel Parfüm, zu viel oder klimpernder Schmuck und auffällige Nagelapplikationen

Dos:

  • Ordentliche, gepflegte, saubere, intakte, gebügelte und nicht zerknitterte Kleidung
  • Umspielende, körpernahe Schnitte
  • Dunkle, gedeckte Farbtöne für Eleganz und Seriosität
  • Hemden, Blusen und Tops in hellen Farben
  • Kleidung, die Sie und Ihre Firma in angemessener Weise repräsentieren

Don’ts:

  • Nachlässige Kleidung wie billig aussehendes Material, abgerissene Knöpfe, Löcher in oder Flecken auf der Kleidung, Hemd, das halb zur Hose raushängt, und zerrissene Jeans
  • Transparente Stoffe, bauchfrei, Miniröcke, durchschimmernde Unterwäsche und zu tiefe Ausschnitte
  • Kurze Hosen oder Shorts, Radlerhosen und Sportbekleidung
  • Ärmellose Oberteile und Tops mit Spaghettiträgern
  • Auffällige, unruhige Muster
  • Abgelatschte und schmutzige Schuhe
  • Flip-Flops, vorne offene Schuhe, Sandalen und Absätze höher als 6 cm
  • Zu viel Parfüm, zu viel oder klimpernder Schmuck und auffällige Nagelapplikationen
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