So geht der Flamingo-Test
0:29
Hände auf die Hüfte:So machst du den Flamingo-Test richtig

Mach den «Flamingo-Test»
Was der Einbeinstand über dein Sterberisiko verrät

Ein neuer Test enthüllt, wie lange man auf einem Bein stehen können sollte. Wissenschaftler haben optimale Balancezeiten für verschiedene Altersgruppen ermittelt. Der einfache Test könnte Aufschluss über Gesundheitsrisiken geben.
Publiziert: 02.11.2024 um 16:49 Uhr
|
Aktualisiert: 02.11.2024 um 22:33 Uhr
1/5
Der Einbeinstand trainiert Gehirn und Körper und testet Kraft und Gleichgewicht.
Foto: Screenshot NHS

Auf einen Blick

  • Einfacher Balancetest könnte Sterberisiko in den kommenden 10 Jahren vorhersagen
  • Einbeinstand prüft Balance und Kraft, die mit zunehmendem Alter nachlassen
  • 18- bis 39-Jährige sollten laut NHS 43 Sekunden auf einem Bein stehen können
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.

Ein simpler Einbeinstand könnte mehr über die eigene Gesundheit aussagen, als man denkt. Auch das eigene Sterberisiko in den kommenden zehn Jahren vorhersagen. Wie die britische Zeitung «Daily Mail» berichtet, haben Wissenschaftler des National Health Service (NHS) nun die optimale Standzeit für verschiedene Altersgruppen ermittelt.

Der Test ist denkbar einfach: 

  • Man stellt sich auf das nicht dominante Bein und hebt das dominante Bein leicht nach hinten an, sodass es frei schwebt und keinen Halt bietet. Ähnlich wie bei einem Flamingo.
  • Stemme die Hände in die Hüften und lasse die Augen offen.
  • Es ist egal, wie hoch du dein Bein hebst.
  • Versuche, das Gleichgewicht so lange zu halten, wie es deiner Altersgruppe empfohlen wird.
  • Die Zeit beginnt, wenn der Fuss vom Boden abhebt und endet, wenn der Fuss wieder aufgesetzt wird.
  • Zur Sicherheit sollte eine zweite Person anwesend sein und das Stehen auf einem Bein auf maximal zwei Minuten begrenzt werden.

Der Einbeinstand fordert Gehirn und Körper

Für 18- bis 39-Jährige gilt laut NHS eine Zielzeit von 43 Sekunden, für 40- bis 49-Jährige 40 Sekunden. 50- bis 59-Jährige sollten 37 Sekunden schaffen, 60- bis 69-Jährige 30 Sekunden. Bei 70- bis 79-Jährigen sinkt die Zeit auf 18 bis 19 Sekunden, über 80-Jährige sollten mehr als 5 Sekunden stehen können.

Doch warum ist dieser Test so aussagekräftig? Der Einbeinstand fordert gleichzeitig verschiedene Teile des Gehirns und des Körpers. Er prüft Balance und Kraft – zwei Fähigkeiten, die mit zunehmender Gebrechlichkeit nachlassen und zu einem erhöhten Sturzrisiko führen können.

Selina Lim, Abteilungsleiterin für integrierte Behandlungspfade beim NHS, erklärt: «Wir wissen, dass Menschen, die Schwierigkeiten haben, die erwartete Zeit zu balancieren, ein höheres Risiko haben, im Alter zu erkranken.» Als schnelle Selbsteinschätzung der eigenen Fitness und Gesundheit empfiehlt sie den Flamingo-Test. Wer das Gleichgewicht nicht lange halten kann, sollte Kraft und Beweglichkeit durch Aktivitäten wie Pilates, Yoga oder Tanzen verbessern.

Doppelt so hohes Risiko zu sterben

Eine brasilianische Studie aus dem Jahr 2022, veröffentlicht im «British Journal of Sports Medicine», unterstreicht die Bedeutung des Tests. Demnach ist die Unfähigkeit, im mittleren bis höheren Lebensalter zehn Sekunden auf einem Bein zu stehen, mit einem fast doppelt so hohen Risiko verbunden, innerhalb der kommenden zehn Jahre zu sterben.

Die Forscher betonen, der Test liefere «schnelles und objektives Feedback für Patienten und Gesundheitsfachkräfte bezüglich des statischen Gleichgewichts» und füge «nützliche Informationen zum Mortalitätsrisiko bei Männern und Frauen mittleren und höheren Alters hinzu».

Interessanterweise bleibt das Gleichgewicht im Gegensatz zu aerober Fitness, Muskelkraft und Flexibilität bis zum 60. Lebensjahr relativ stabil, bevor es sich verschlechtert. 

Dieser Artikel wurde mit Unterstützung von «BliKI» für dich erstellt

Blick benutzt künstliche Intelligenz als Helferin bei der Redaktionsarbeit, etwa beim Aufspüren verschiedener Quellen oder beim Erstellen von Zusammenfassungen von Texten. Blick befolgt beim Einsatz von KI strenge Regeln. So hat immer der Mensch das letzte Wort. Mehr Infos gibts hier.

Blick benutzt künstliche Intelligenz als Helferin bei der Redaktionsarbeit, etwa beim Aufspüren verschiedener Quellen oder beim Erstellen von Zusammenfassungen von Texten. Blick befolgt beim Einsatz von KI strenge Regeln. So hat immer der Mensch das letzte Wort. Mehr Infos gibts hier.

Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?