Kompressen, Kokosöl, Aloe Vera
Diese Hausmittel helfen gegen Hautrötungen

Der Wechsel zwischen Kälte und warmer Heizungsluft beansprucht die Haut in den kalten Jahreszeiten stark. Juckende, gerötete Stellen sind häufig die Folge. Mit welchen Hausmitteln sich gereizte Haut beruhigen lässt, erfahren Sie hier.
Publiziert: 15.10.2020 um 09:42 Uhr
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Aktualisiert: 20.11.2020 um 10:16 Uhr
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Zu warme Raumtemperatur, die Kälte an der frischen Luft, Reibung und falsche Pflege können zu geröteter, empfindlicher Haut führen.
Foto: Getty Images
Sonja Zaleski-Körner

Wer eine empfindliche Haut hat oder diese bei kaltem Wetter nicht ausreichend pflegt, bekommt leicht trockene, gerötete Stellen im Gesicht oder am Körper. Das ist zwar nicht dramatisch, kann aber durchaus unangenehm sein. Die Rötungen führen häufig zu Juckreiz, dem man nicht nachgeben sollte. Durch Kratzen kommt es zu wunden Stellen und die Hautreizung breitet sich nur noch weiter aus.

Falls sich der Zustand nicht in wenigen Tagen verbessert, die Reizungen grösser werden oder sogar Schmerzen verursachen, ist es ratsam, sich beim Hausarzt oder Dermatologen Hilfe zu suchen. In manchen Fällen kann den Symptomen auch eine Allergie, eine Erkrankung oder zum Beispiel ein Hautpilz zugrunde liegen und es bedarf medikamentöser Behandlung.

Bei Beschwerden durch Wettereinflüsse und starke Temperaturwechsel genügen aber häufig Hausmittel, um für Linderung zu sorgen.

Aloe Vera Gel

Natürliches Aloe Vera Gel ist bekannt dafür, die Haut zu beruhigen und mit Feuchtigkeit zu versorgen. Nach dem Auftragen werden Rötungen gemindert und sogar Sonnenbrand kann damit gelindert werden. Durch die antibakteriellen Eigenschaften des Aloe Vera Gels kann es auf gereizter Haut angewendet werden und wirkt zudem leicht kühlend, was gegen den Juckreiz hilft.

Kokosöl

Ein weiteres pflanzliches Hausmittel gegen trockene, rote Stellen auf der Haut, ist Kokosöl: Es enthält Vitamin E und soll sogar gegen Entzündungen helfen. Im Gesicht eignet es sich zwar nicht gut bei fettiger Haut, dafür ist es aber ideal, um auf dem Körper angewendet zu werden.

Man trägt es am besten punktuell mit einem Wattepad auf die gerötete Hautpartie auf und lässt es dort etwas einziehen. So wird die Haut mit viel Feuchtigkeit versorgt und das Kokosöl sorgt ausserdem dafür, dass Stoffe weniger auf der Haut scheuern. Erst nach dem Einwirken sollte man Kleidung anziehen, um Flecken darauf zu vermeiden.

Kompressen und Schwarztee

Bei starkem Juckreiz auf der Haut wirken kalte Kompressen beruhigend. Hierfür können einfach Kühlpacks oder Eiswürfel in ein Handtuch gewickelt und auf die betroffenen Stellen aufgelegt werden.

Auch ein einfacher Beutel Schwarztee, den man zuvor heiss aufgegossen und danach abkühlen lassen hat, lindert das Jucken, wenn man ihn auf die Haut gibt. Die Wirkstoffe des Tees sollen zudem desinfizieren und entzündungshemmend wirken.

Atmungsaktive Kleidung

Neigt man zu geröteter Haut am Körper, sollte man genau darauf achten, welche Kleidung man trägt. Nicht jedes Material ist atmungsaktiv, was durch Schweiss und Reibung durch Bewegung leicht die Epidermis reizen kann. Seide, Wolle, Baumwolle oder beispielsweise auch Mikrofasern verschiedener Art sind ideal für Menschen mit empfindlicher Haut. Bei Bettwäsche sollte man ebenfalls auf hochwertige Stoffe achten.

Nicht zu hohe Raumtemperaturen

Gerade im Herbst und Winter werden Zimmer oft stark beheizt. Was zunächst angenehm scheint, begünstigt jedoch das Austrocknen der obersten Hautschicht: Zu hohe Raumtemperaturen und trockene Luft führen oft zu Rötungen und Juckreiz.

Besser ist es daher, moderat zu heizen und man sollte zumindest morgens und abends einmal kurz stosslüften, um frische Luft in die Wohnung oder ins Haus zu bekommen.

Die richtige Pflege

Empfehlenswert sind nicht austrocknende Waschgele für sensible Haut sowie feuchtigkeitsspendende oder fetthaltige Cremes oder Lotions, die dem Hauttyp entsprechen. Es sollte kein Parfüm in den Produkten enthalten sein. An besonders kalten Tagen hilft es, Gesicht und Hände zum Beispiel mit speziellen Wind- und Wetter-Balsams zu schützen. So beanspruchen Temperaturschwankungen die Haut weniger stark.

Zudem sollte man nicht zu warmes Wasser beim Waschen des Gesichts oder beim Duschen verwenden, da dies für gespannte Haut sorgen kann. Nach der Reinigung ist es wichtig, die Haut einzucremen, um sie vor dem Austrocknen zu schützen.

Cremes aus der Apotheke

Selbstverständlich kann man sich mit leichten Hautbeschwerden auch persönlich in einer Apotheke beraten lassen. Dort werden viele beruhigende Pflegecremes für Gesicht, Hände und Körper mit unterschiedlichen Wirkstoffen angeboten, die Abhilfe versprechen und passend zum Hauttyp ausgewählt werden können.

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