Mutter Natur bietet viele Pflanzen, deren heilende Wirkung schon im Altertum bekannt war. Sie wirken schleimlösend, entzündungshemmend, antibakteriell oder antiviral.
Mit der Hilfe von den folgenden Heilmitteln aus der Natur können Sie leichtere Beschwerden selbst behandeln. Viele der natürlichen Antibiotika dürften in Ihrer Küche zu finden sein.
Zwiebel
Die Zwiebel enthält die Vitamine B6, B7 und C, Kalium sowie Schwefel – letzteres bringt Sie übrigens beim Schneiden zum Weinen. Doch aufgrund seiner wertvollen medizinischen Eigenschaften sei ihm das verziehen. Denn Schwefel wirkt als Blutverdünner und hilft, Herz-Kreislauf-Leiden vorzubeugen. Laut einer japanischen Studie bekämpft die in der Zwiebel enthaltene Fruktase zudem Grippeviren. Die lindernde Wirkung der Bolle bei Insektenstichen ist bekannt. Roh genossen, kann die Zwiebel Magen-Darm-Probleme mildern. Ihr Saft hilft bei Husten und ein Zwiebelwickel bei Ohrenschmerzen.
Knoblauch
Knoblauch vertreibt nicht nur Vampire, er wirkt auch antibakteriell, antimykotisch und antioxidativ. Wie die Zwiebel verfügt auch er über schwefelhaltige Verbindungen sowie Vitamine und Mineralstoffe. Studien zeigen, dass Knoblauch die Blutfette sowie Gefässveränderungen positiv beeinflusst. Als Hausmittel hat sich Knoblauch bei Erkältungen und Infekten der oberen Atemwege bewährt.
Thymian
Thymian enthält ätherische Öle, Flavonoide, Saponine sowie Gerbstoffe. Das in der mediterranen Küche beliebte Kraut wirkt krampflösend, auswurffördernd, entzündungshemmend und desinfizierend. Eine Tasse Thymiantee hilft bei Erkrankungen der oberen Atemwege wie Husten oder Schnupfen. Als Tinktur hat sich das Kraut bei Entzündungen des Mund- und Rachenraumes bewährt. Bei Erkältungen befreit ein Badezusatz aus Thymian und Eukalyptus die Atemwege.
Honig
Honig ist ein leckerer Brotaufstrich. Doch in ihm stecken auch viele wertvolle Enzyme, Mineralstoffe, Spurenelemente und Vitamine. So ist das Bienenprodukt beispielsweise wirksam gegen Bakterien, Viren und Pilze. Honig ist wohltuend bei Husten und effektiv bei der Wundbehandlung. Für den Hausgebrauch können Sie einfach auf Honig vom Imker zurückgreifen. Produkte aus dem Supermarkt sind industriell aufbereitet und deshalb als natürliches Antibiotikum ungeeignet.
Ingwer
Die scharfe Knolle enthält viel Vitamin C, Eisen, Magnesium, Kalium und Kalzium. Die Gingerole genannten Scharfstoffe sind nicht nur verantwortlich für den typischen Ingwergeschmack, sie wirken zudem antibakteriell und antiviral. Ingwer hat sich bei Erkältungen bewährt. Die Wurzel kurbelt den Stoffwechsel an, fördert die Verdauung und die Durchblutung. Sie können Ingwer roh oder als Tee geniessen.
Kurkuma
Kurkuma ist reich an Kalzium und enthält ätherische Öle sowie Curcumin, das für die typische Gelbfärbung verantwortlich ist. Die Wurzel ist ein Alleskönner, der die Verdauung fördert, den Cholesterinspiegel senkt, entzündungshemmend und schmerzstillend wirkt. Zudem soll sie Mikroorganismen bekämpfen und den Stoffwechsel anregen. Genau wie Ingwer können Sie Kurkuma roh oder als Tee zu sich nehmen.
Kamille
Kamille enthält ein heilendes, ätherisches Öl. Sie wirkt blutreinigend, entzündungshemmend, krampflösend und beruhigend. Bei Hautproblemen oder kleineren Verletzungen hilft eine Kamillentinktur. Kamillentee ist altbewährt bei Magen-Darm-Beschwerden und Erkältungen – hier kann die Kamille auch inhaliert werden. Der lauwarme Sud eignet sich auch zum Gurgeln bei Zahnfleischentzündungen.
Salbei
Dank wertvoller Inhaltsstoffe, wie Gerbsäure, Flavonoide sowie ätherische Öle, gilt Salbei als krampflösend, schweisshemmend, antiviral und antimikrobiell. Bewährt hat sich der Einsatz von Salbei vor allem bei Erkältungskrankheiten, Entzündungen des Mund- und Rachenraumes, Blähungen sowie übermässigem Schwitzen.