Ein Mann glücklich nach Joggen
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Laufen für Glücksrausch
Natürlicher High-Effekt: Joggen macht glücklich

Joggen braucht Disziplin und Überwindung. Aber hat man die ersten Kilometer hinter sich, ist man stolz und fühlt sich euphorisch. Hast du gewusst, dass wir das Glücksgefühl, welches beim Laufen aufkommt, einem THC-ähnlichen Stoff zu verdanken haben?
Publiziert: 27.09.2024 um 16:25 Uhr

Auf einen Blick

  • Bewegung verbessert Stoffwechsel und Psyche
  • Endocannabidoide sorgen für ein natürliches High beim Joggen
  • Nach 30 Minuten Joggen gelangt der Stoff in dein Gehirn
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.

Regelmässige Bewegung wirkt sich positiv auf den Stoffwechsel und die Psyche aus. Genau wie Essen und Schlafen braucht der Mensch Bewegung, um richtig zu funktionieren. Und das kommt nicht von ungefähr, denn machen wir einen Zeitsprung zurück, war Bewegung im Alltag noch selbstverständlich. Heute braucht es dafür mehr Überwindung: Die Fusswege sind kürzer, das Essen kann bequem nach Hause bestellt werden und Netflix ersetzt den Kinogang. Trotzdem solltest du in Betracht ziehen, ab und zu die Turnschuhe anzuziehen, denn es könnte sich lohnen. Warum erklären wir dir hier:

Joggen ist wie Kiffen

Lange Läufe sorgen für mehr Ausgeglichenheit und stabilisieren die psychische Belastbarkeit. Wie gut fühlt sich das Glücksgefühl nach der Jogging-Runde an? Bisher hast du es wahrscheinlich mit den Endorphinen in Verbindung gebracht, die während dem Laufen ausgeschüttet werden. Diese können jedoch nur im Blut nachgewiesen werden und gelangen nicht bis ins Gehirn, wo Glücksgefühle entstehen.

Einfach mal raus aus dem Haus und loslaufen: das Beste für dein natürliches High.
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Wodurch wird dieses Hoch ausgelöst?

Der geheimnisvolle Stoff heisst «Endocannabidoid». Nicht nur der Name erinnert an Cannabis, sondern auch die Wirkung ähnelt derjenigen der grünen Pflanze. Wie das genau funktioniert? Wenn du joggen gehst, wird nach etwa 30 Minuten das «Endocannabidoid-System» aktiviert: Dein Körper schüttet den Stoff aus, der gelangt ins Gehirn, wo er an dieselben Rezeptoren andockt wie das THC im Cannabis. Das Ergebnis: Du wirst von einem natürlichen High durchflutet, das gesund ist und Depressionen entgegenwirkt. Aber keine Angst, das Gefühl ist nicht so ausgeprägt wie bei einem Joint, denn der Körper produziert den Stoff vergleichsweise nur in kleinen Mengen.

Wozu ist das gut?

Für die Erklärung müssen wir in der Evolutionsgeschichte wieder etwas zurückgehen: Denn natürlich ging es einst beim Jagen und Sammeln nicht um einen Rausch, sondern um einen scharfsinnigen Zustand der Wachsamkeit, in dem es den Menschen trotz Anspannung möglich war, während der Jagd völlig präsent und konzentriert zu sein. Ziemlich clever. Für dich heisst das nun: Rein in die Sportklamotten und nichts wie los ins Glück.

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