Ein Paar Kilos mehr sind nicht automatisch ungesund. Denn entscheidend ist nicht nur, wie viel Fett man hat, sondern auch wo sich dieses Fett befindet. Laut Medizinern ist dabei vor allem das Fett im Hüft- und Bauchbereich. Im Gegensatz zum Unterhautfettgewebe produziert das Fettgewebe im Bauchbereich krankmachende Hormone.
Diese Botenstoffe fördern hohen Blutdruck und unterschwellige Entzündungen. Zudem lösen sich aus dem Bauchfett leichter Fettsäuren, die in den Blutkreislauf übergehen. Das ist schlecht für das Herz. Immerhin: Es gibt Wege, dieses Fett loszuwerden.
Krafttraining ist am effektivsten
Lange Zeit ist man davon ausgegangen, dass Schwitzen beim Sport die beste Lösung zum Abnehmen ist. Dabei ist der effektivste Weg, um Fett zu verbrennen – besonders Bauchfett – Krafttraining mit Gewichten.
Die Harvard School of Public Health hat das bestätigt. Tägliche 20-minütige Krafttrainingseinheiten führten zu einer geringeren Zunahme am Bauch, verglichen mit Cardio-Routinen. Und Frauen wiesen nach den Wechseljahren weniger Bauchfett auf, wenn sie konsequent Krafttraining praktiziert hatten.
Höherer Grundumsatz an Kalorien
Die Erklärung, die die Experten und Expertinnen für diese Schlussfolgerungen geben: Krafttraining hilft, den Grundumsatz an Kalorien hochzuhalten, und das führt wiederum dazu, dass Fett effizienter verbrannt wird.
Das soll nicht heissen, dass Cardio komplett gestrichen werden soll – es hilft nach wie vor, ist gesund für die Haut, hilft der kardiovaskulären Gesundheit und unserem emotionalen Wohlbefinden. Die Mischung macht es wohl – serviert mit einer gesunden, ausgewogenen Ernährung.