Es gibt verschiedene Gründe, warum man keine Kuhmilch trinkt: Laktoseintoleranz, ethische Bedenken oder der Entscheid, sich vegan zu ernähren, können der Grund sein, zu pflanzlichen Alternativen zu greifen. Auswahl gibt es für Milchersatz-Konsumenten mittlerweile genügend. Von Hafer- über Soja- bis hin zu Hanfdrink findet sich alles im Supermarkt oder Reformhaus. Doch welche pflanzliche Alternative eignet sich für wen?
Spannend: Laut einer Verordnung der EU dürfen Kuhmilchersatzprodukte nicht als «Milch» bezeichnet werden.
Entschieden wurde, dass auf den Verpackungen solcher Waren «Drink» oder «Getränk» stehen soll. Eine Ausnahme bildet Kokosmilch, da diese schon vor der Verordnung ebenso bezeichnet wurde.
Was kommt bei dir in den Kaffee oder ins Müesli? Kuhmilch oder eine Alternative aus Soja, Hafer oder Mandeln? Die Pflanzendrinks boomen – doch sind sie auch gesund? Und wie gross ist die Umweltbelastung? Diesen Fragen geht der Podcast «Durchblick» auf den Grund.
Was kommt bei dir in den Kaffee oder ins Müesli? Kuhmilch oder eine Alternative aus Soja, Hafer oder Mandeln? Die Pflanzendrinks boomen – doch sind sie auch gesund? Und wie gross ist die Umweltbelastung? Diesen Fragen geht der Podcast «Durchblick» auf den Grund.
Welches die beste Alternative zu Kuhmilch ist, hängt davon ab, welchen Zweck der Drink erfüllen soll. Nicht alle Ersatzprodukte eigenen sich zum Aufschäumen für den Kaffee, manche schmecken auch nicht gut zum Müsli.
Sojamilch
Der wohl bekannteste Ersatz für Kuhmilch stellt die Sojaalternative dar. Den Geschmack des Getreides muss man aber mögen, und wenn man das tut, ist der Sojadrink perfekte für Kaffee, im Müsli, aber auch zum Kochen oder Backen passt er. Auch aufschäumen lässt er sich.
Der Sojamilch enthält eine Menge Protein, Folsäure, Vitamine B und E, hat kein Cholesterin und einen geringen Fettgehalt. Trotzdem ist sie auch sehr umstritten: Für Furore sorgen die für gewöhnlich in Sojamilch enthalten Phytoöstrogene. Das sind pflanzliche Hormone, die dem weiblichen Sexualhormon Östrogen ähneln. Angeblich könnte ein zu hoher Konsum von diesen die Fruchtbarkeit bei Frauen als auch Männern beeinträchtigen. Die Forschung spricht aber noch von einer «unklaren» Wirkung.
Hafermilch
Hafermilch ist zwar ziemlich kohlenhydrathaltig, doch hat die Kuhmilchalternative viele positive Nährwerte: Ihr Anteil an Proteinen, Kalzium, Phosphor, Eisen und Vitamine ist sehr hoch. Ausserdem soll die vegane Alternative auch den Cholesterinspiegel senke. Dank eines süsslichen Geschmacks eignet sich der Haferdrink besonders fürs Müsli oder im Getränk. Auch aufschäumen lässt sich die Hafermilch. Zusätzlicher Pluspunkt: Hafer wächst auch bei uns, was bedeutet, dass der Haferdrink regional produziert werden kann.
Mandelmilch
Der leicht nussige Geschmack des Mandeldrinks macht sich gut beim Backen oder zum Müsli. Im Kaffee bröckelt diese pflanzliche Kuhmilchalternative oft. Mandeln liefern eine Menge Mineralien, enthalten viel Magnesium und sind reich an Kalzium. Zudem bilden sie eine gute Quelle für Biotin, was Haaren und Haut pflegt. Bevorzugt werden sollte die ungesüsste Variante, da diese im nur wenig Kalorien und Kohlenhydrate enthält.
Kokosmilch
Dieser Kuhmilchersatz eignet sich nicht für jeden Zweck, da er einen starken Eigengeschmack mit sich bringt. Kokosmilch, die reich an Eiweiss, Kalium, Kalzium, Magnesium und Folsäure ist, schmeckt süsslich und exotisch, was sich vor allem beim Kochen und Backen, aber auch bei Cocktails oder Shakes gut macht. Aber Achtung: Diese Alternative hat einen deutlich höheren Fettgehalt als alle anderen hier gelisteten pflanzlichen Drinks. Dabei handelt es sich jedoch um gesunde, ungesättigte Fettsäuren.
Reismilch
Auch Reismilch hat einen sehr süsslichen Geschmack, deshalb kommt sie ebenfalls beim Kochen und Backen zum Einsatz. Diese Milchalternative ist reich an Kohlenhydraten und ungesüsstem Zucker – also nicht gerade der gesündeste Ersatz für Kuhmilch. Auch fehlen dem Reisdrink wichtige Nährstoffe. Gut eignet sich diese vegane Alternative am besten für Menschen mit einer Milchweissallergie oder Laktoseintoleranz, da sie im Vergleich die allergen ärmste Variante ist.
Hanfmilch
Diese aus Hanfsamen hergestellte Alternative hat ein leicht nussiges Aroma, was sich vor allem beim Kochen und Backen gut macht. Aber auch im Kaffee oder pur schmeckt Hanfmilch gut. Der hohe Anteil an Omega-3-Fettsäuren und pflanzlichem Protein macht diesen Kuhmilchersatz besonders gesund. Das hat eine positive Wirkung auf Herz und Haut. Ausserdem soll Hanfmilch helfen, den Cholesterinwert zu senken.
Erbsenmilch
Eine noch eher unbekannte und recht hippe Alternative stellt Milch aus Erbsen dar. Dabei ist dieser Drink laktose-, gluten-, soja-, nuss- und gentechnikfrei und enthält kein Milcheiweiss. Die Konsistenz ist meist eher dickflüssig und das Aroma ausgefallen. Der vegane Milchersatz kann in Sachen Protein mit der Kuhmilch mithalten, und wenn es um die ungesüsste Variante geht, bringt es die Erbsenmilch auf weniger Kalorien als reguläre Milch.
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