Mit dem Östrogen im Körper ist das so eine Sache: Mal haben wir zu viel davon, mal zu wenig. Die richtige Menge zu finden, kann eine rechte Herausforderung sein. Vor allem vor den Wechseljahren erleben viele Frauen einen Östrogenüberschuss – eine sogenannte Östrogendominanz. Diese kann sich durch Gewichtszunahme, Akne oder Stimmungsschwankungen äussern. In den Wechseljahren stellen die Eierstöcke zwar schrittweise ihre Funktion ein und die Östrogenproduktion sinkt. Das bedeutet aber nicht, dass gleichzeitig die lästigen Probleme abnehmen. Stichwort: Hitzewallungen oder Inkontinenz.
In den Wechseljahren haben viele Frauen mit typischen Symptomen wie Hitzewallungen, Schlafstörungen und Co. zu kämpfen. Wie man mit den richtigen Nahrungsmitteln diesen Beschwerden entgegenwirken kann, erklärt eine Ernährungsberaterin.
In den Wechseljahren haben viele Frauen mit typischen Symptomen wie Hitzewallungen, Schlafstörungen und Co. zu kämpfen. Wie man mit den richtigen Nahrungsmitteln diesen Beschwerden entgegenwirken kann, erklärt eine Ernährungsberaterin.
Die schlechte Nachricht ist: Wir können die Wechseljahre nicht aufhalten. Die gute: Die Beschwerden lassen sich zumindest abschwächen. Mit Phytoöstrogen zum Beispiel. Der sekundäre Pflanzenstoff enthält strukturelle Ähnlichkeiten mit Östrogen, weshalb er das Hormon nachahmen und helfen kann, den Östrogenmangel auszugleichen. Folgende Gemüsesorten enthalten Phytoöstrogen – und weitere positive Eigenschaften.
Broccoli
Broccoli hat viel zu bieten. Neben den Vitaminen C, E und K enthält das Gemüse auch Vitamin-B-Komplexe und Mineralstoffe wie Eisen, Zink, Kalzium, Magnesium und Kalium. Durch seine sekundären Pflanzenstoffe wirkt er antioxidativ und schützt den Körper vor freien Radikalen. Übrigens: Man sollte ihn höchstens dämpfen, nicht aber kochen.
Knoblauch
Die Knolle hinterlässt zwar einen fiesen Geruch, ist aber sehr gesund. Indem er die Blutgefässe erweitert, begünstigt er die Durchblutung. Ausserdem baut er mit der Schwefelverbindung Ajoen den Gerinnungsstoff Fibrin ab und wirkt dadurch wie ein Blutverdünner.
Randen
Auch in Randen steckt viel Gutes! Unter anderem Vitamin B1, Vitamin B2, Vitamin B6, Vitamin C, Kalium, Magnesium, Kalzium, Eisen und Zink. Das enthaltene Betanin (für die rote Farbe verantwortlich) zählt zu den Antioxidantien und fängt freie Radikale ab. Weiter wird Randen nachgesagt, sich positiv auf den Blutdruck auszuwirken und die Verdauung zu fördern.
Rüebli
Sind Rüebli tatsächlich gut für die Augen? Ja. Aber bedingt: Das Beta-Carotin in den Karotten ist eine Vorstufe von Vitamin A. Und ein Mangel davon kann eine Sehschwäche verursachen. Mit Beta-Carotin kann der Mangel ein Stück weit ausgeglichen werden. Rüebli können aber noch mehr: Sie stärken das Immunsystem und lindern mit ihren unlöslichen Ballaststoffen (diese binden weniger Wasser und regen deshalb den Transport im Darm besser an) allfällige Magen-Darm-Beschwerden.
Spinat
Popeye hats uns schon in der Kindheit gelehrt: Spinat macht stark! Das mit dem wachsenden Bizeps funktioniert in der Realität zwar weniger gut, trotzdem sollten wir die grünen Blätter essen. Denn neben Eisen stecken in Spinat Kalzium und Folsäure und das Provitamin A, Vitamin C und Vitamin K1. Letzteres hilft, die Blutgerinnung zu regulieren.