Auf einen Blick
- Schnelles Essen erhöht Gesundheitsrisiken und führt zu Übergewicht
- Bewusste Pausen und langsames Essen fördern gesunde Ernährungsgewohnheiten
- Studie zeigt 89% höhere Quote für Gesundheitsprobleme bei Schnell-Essern
Abends stundenlang mit Freunden am Tisch sitzen und gemeinsam dinieren – das machen wir alle gerne. Unser Alltag sieht hingegen viel stressiger aus und oft bleibt kaum genug Zeit, sich eine ausgewogene Mahlzeit zu zuzubereiten, geschweige denn sie zu geniessen.
Gerade im Homeoffice scheint unsere Mittagspause oft mit der Arbeitszeit zu verschmelzen. So schreiben wir E-Mails und organisieren Termine, während wir essen, oder schlingen innert weniger Minuten etwas hinunter, um rechtzeitig fürs nächste Meeting wieder eingeloggt zu sein. Wie schädlich das für unseren Körper sein kann, belegt jetzt eine Studie der Hiroshima-Universität in Japan:
Das Forscherteam hat über fünf Jahre Testpersonen begleitet und sie in schnelle, normale und langsame Esser und Esserinnen eingeteilt. Zu Beginn der Forschung wies keiner der Teilnehmer*innen schlechte Werte, eine Mangelerscheinung oder eine Erkrankung auf.
Nach fünf Jahren lag dann das Ergebnis auf dem Tisch: Bei den Schnell-Essern bestand eine 89 Prozent höhere Quote, an Übergewicht, Fettstoffwechselstörungen, Bluthochdruck und Insulinresistenz. Abgesehen vom gesundheitlichen Aspekt, landeten bei den Schnell-Essern auch mehr Pfunde auf den Hüften. Der Grund? Wer schnell isst, fühlt sich in der Regel nicht direkt satt und isst darum meist mehr, als er eigentlich müsste. Wer also dauerhaft auf seine Gesundheit und sein Gewicht achten will, sollte nicht nur genau darauf achten, was auf den Tisch kommt, sondern auch, wie schnell gegessen wird.
So esst ihr stressfreier
Setzt euch bewusste Pausen, schafft euch ein angenehmes Ambiente und nehmt euch für jede Mahlzeit mindestens 20 Minuten Zeit. Versucht zudem, euer Essen zu geniessen und euch darauf zu konzentrieren. Nebenbeschäftigungen wie TV schauen oder E-Mails schreiben lenken euch nur ab. Dem Körper fällt es dabei schwer, zu merken, wann er eigentlich genau satt ist. Versucht jeden Bissen etwa 15-mal zu kauen, bevor ihr ihn runterschluckt. Wenn ihr es jetzt noch schafft, auf eine gesunde Mahlzeit zu setzen, kann nichts mehr schief gehen – en Guete!