Einige machen sogar krank
Auf diese Süssstoffe solltest du unbedingt verzichten

Künstliche Süssstoffe wie Aspartam und Sucralose versprechen süssen Geschmack ohne Kalorien. Eine neue Studie zeigt nun: Der Zuckerersatz ist weniger gesund als gedacht – und kann sogar krank machen.
Publiziert: 16.06.2023 um 15:44 Uhr
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Aktualisiert: 16.06.2023 um 16:56 Uhr
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Immer mehr Hersteller erweitern ihr Sortiment um eine zuckerfreie Variante. Dabei sind die gesundheitlichen Auswirkungen der Süssungsmittel kaum erforscht.
Foto: Keystone

Zuckerfreie Ersatzprodukte stehen hoch im Kurs! Ob Softdrinks, Süssigkeiten oder Fertiggerichte – immer mehr Hersteller erweitern ihr Sortiment um eine zuckerfreie Variante. Oft werden solche Produkte in der Werbung als besonders gesund dargestellt. Das Versprechen: keine Kalorien und keinen Effekt auf den Blutzuckerspiegel.

Dabei sind die Auswirkungen auf den Körper noch beinahe unerforscht. Eine erste Studie mit 120 Versuchspersonen zeigt nun: Die künstlichen Süssstoffe sind gar nicht so gesund, wie bis anhin vermutet – sie können dick machen und sogar die DNA beschädigen.

Für die Studie wurden 120 Probanden in sechs Gruppen aufgeteilt. Vier der Gruppen nahmen über mehrere Wochen jeweils mehrere Portionen des Süssstoffs zu sich, die restlichen bekamen normalen Zucker oder gar nichts. Saccharin, Sucralose, Aspartam und Stevia wurden getestet.

Saccharin und Sucralose können dick machen

Das Ergebnis der Studie: Bei allen Süssstoffen gab es Veränderungen im Körper der Probanden. Zwei der getesteten Süssstoffe fielen dabei besonders negativ auf: Saccharin und Sucralose. Obwohl die Portionen unter der täglichen Höchstmenge lag, erkannten die Forscher im Darm der Testpersonen erhebliche Unterschiede.

Die betroffenen Probanden konnten Zucker nach dem Versuch schlechter verwerten als davor – ihre Glukosetoleranz ist gestört. Die Störung ist eine Vorstufe zum Diabetes-Typ-2 und ein Risikofaktor für Übergewicht. Forscher vermuten den Grund für die Störung in der geänderten Bakterienvielfalt nach dem Süssungsmittel-Konsum.

In der Studie zeigte sich ausserdem: Sucralose kann die DNA beschädigen. Die betroffenen Zellen funktionieren nicht mehr richtig. Das kann zu Problemen führen, beispielsweise Stoffwechselstörungen oder Autoimmunkrankheiten.

Nicht krebserregend, trotzdem ungesund

Künstliche Süssstoffe werden zudem immer wieder verdächtigt, krebserregend zu sein. Ein erhöhtes Risiko konnten Forschende bis jetzt aber nicht nachweisen. Schwangeren und stillenden Müttern wird dennoch vom Konsum von künstlichen Süssstoffen wie Sucralose, Saccharin und Aspartam abgeraten.

Um eine negative Wirkung auf den Körper zu vermeiden, wird empfohlen, auf Zuckerersatzprodukte zu verzichten. Stattdessen sollte man – falls möglich – lieber gar keinen Zucker mehr essen. Nach nur wenigen Tagen lassen sich die positiven Auswirkungen des Verzichts spüren. (jl)

So ungesund ist Zucker wirklich

Ob im Kaffee oder in Keksen, auf dem Brot oder im Getränk – die süsse Versuchung ist fast überall enthalten. Wie ungesund Zucker eigentlich ist, geht dabei oft vergessen.

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Stevia – Mehr als ein Zuckerersatz?

Ist Stevia eine Wunderpflanze mit vielerlei Wirkung? Sie soll den Blutdruck senken, gegen Karies wirken, die Verdauung fördern und sogar bei Diabetes helfen. Zudem wird sie als kalorienfreier Zuckerersatz angepriesen. Ist Stevia wirklich so gesund?

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