Darum gehts
- Frühstücksfehler können Abnehmerfolge beeinträchtigen, denn ein ausgewogenes Frühstück reguliert Appetit und erhält Muskelmasse
- Ballaststoffreiche und proteinreiche Lebensmittel sorgen für längere Sättigung und vermeiden Heisshunger
- Ein gesüsster Milchkaffee enthält oft rund 24 Gramm Zucker
Ein ausgewogenes Frühstück kann dabei helfen, den Appetit zu regulieren, die Muskelmasse zu behalten und Heisshungerattacken zu vermeiden. Doch Fehler wie das Weglassen des Frühstücks oder eine ungünstige Lebensmittelauswahl können den Fortschritt ausbremsen. Diese 10 Fehler solltest du vermeiden, vor allem, falls du gerade ein paar überflüssige Winterpfunde verlieren möchtest:
Das Frühstück weglassen
Studien liefern unterschiedliche Ergebnisse dazu, ob das Auslassen des Frühstücks beim Abnehmen hilft. Während einige darauf hinweisen, dass es zu einer geringeren Kalorienaufnahme führen kann, zeigen andere, dass es Heisshunger und eine reduzierte Kalorienverbrennung später am Tag begünstigt. Besonders problematisch wird es, wenn abends mehr gegessen wird. Untersuchungen zeigen, dass späte Esser eher übergewichtig sind und eine schlechtere Stoffwechselgesundheit haben.
Zuckerhaltige Kaffeegetränke
Ein Kaffee mit viel Schlagrahm oder zuckrigen Sirups und Toppings kann die Abnehmziele schnell durchkreuzen. Ein gesüsster Latte aus dem Coffeeshop enthält oft rund 24 Gramm Zucker – das entspricht fast der Hälfte der täglich empfohlenen Maximalmenge. Zu viel Zucker steht in Verbindung mit Gewichtszunahme, Diabetes und Herzkrankheiten.
Zu wenig Ballaststoffe
Wenn der Hunger kurz nach dem Frühstück wiederkommt, fehlt möglicherweise Ballaststoff. Vollkornprodukte, Früchte und Gemüse sorgen für eine längere Sättigung und unterstützen die Verdauung. Statt Croissant oder gezuckerten Cerealien sind Haferflocken, Vollkornbrot oder Früchte die bessere Wahl.
Zu wenig Eiweiss
Protein sorgt für eine längere Sättigung und hilft, Heisshungerattacken zu vermeiden. Es regt die Ausschüttung von Sättigungshormonen an. Gute Eiweissquellen am Morgen sind Eier, griechischer Joghurt, Haferflocken oder Proteinpancakes. Auch ein Glas Milch oder eine pflanzliche Alternative, wie etwa Sojamilch, kann den Proteingehalt erhöhen.
Einseitige Eiweissquellen
Warum nur Eier oder Joghurt essen? Hüttenkäse mit Früchten liefert viel Eiweiss und Ballaststoffe. Auch Toast mit Avocado und Huhn oder Thunfisch ist eine nahrhafte Option. Pflanzliche Eiweissquellen wie Nussbutter oder Hummus auf Brot bringen ebenfalls Abwechslung.
Nährstoffarme Snacks
Wenn zu Keksen, Gipfeli oder Donuts gegriffen wird, fehlen dem Körper wichtige Nährstoffe. Diese Snacks enthalten meist viel Zucker und ungesunde Fette, aber kaum Eiweiss oder Ballaststoffe – sie machen also nicht lange satt.
Fehlende gesunde Fette
Fette helfen nicht nur, einen länger satt zu halten, sondern sind auch wichtig für die Aufnahme von Vitaminen. Gesunde Fette aus Avocado, Nüssen oder Olivenöl können Heisshunger vorbeugen und sind gut fürs Herz.
Zu kleine Portionen
Auch gesunde Lebensmittel können in zu kleinen Mengen dazu führen, dass später mehr gegessen wird. Als Beispiel: Ein Apfel allein reicht meist nicht aus. In Kombination mit Nüssen oder Joghurt sorgt er hingegen für eine längere Sättigung.
Spätes Frühstück
Wer zu lange mit dem Frühstück wartet, hat oft mehr Hunger und isst später am Tag zu viel. Studien zeigen, dass Menschen, die früher essen, eher abnehmen als Spätesser – selbst wenn sie die gleiche Menge Kalorien zu sich nehmen. Der Körper verwertet frühe Mahlzeiten besser, weil sie besser in den natürlichen Rhythmus passen.
Zu wenig Wasser
Ausreichend Wasser ist nicht nur wichtig für die allgemeine Gesundheit, sondern kann auch beim Abnehmen helfen. Studien zeigen, dass Wasser vor dem Essen das Sättigungsgefühl erhöht und den Kalorienverbrauch leicht steigert. Zudem wird Durst oft mit Hunger verwechselt, was zu unnötigem Snacken führen kann.
Generell gilt:
Mit den richtigen Entscheidungen beim Frühstück kann ein optimaler Start in den Tag gelingen. Ballaststoffreiche, proteinreiche und nährstoffreiche Lebensmittel, ein guter Zeitpunkt für die Mahlzeiten und ausreichend Flüssigkeit können einen grossen Unterschied machen – für die Energie, den Stoffwechsel und die Abnehmerfolge.