Alternative zum Augenlasern
Linsenimplantate für eine bessere Sehkraft

Linsenimplantation ist eine sichere Alternative zur Laserbehandlung. Bei der minimalinvasiven Operation unter örtlicher Betäubung wird die körpereigene Linse durch eine Kunstlinse ersetzt oder ergänzt.
Publiziert: 10.10.2024 um 15:11 Uhr
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Aktualisiert: 30.10.2024 um 12:04 Uhr
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Ein scharfer Blick ohne das mühsame Hantieren mit Kontaktlinsen.
Foto: Merlin Photography Ltd.

Wenn eine Laserbehandlung nicht infrage kommt oder Grauer Star vorliegt, können Linsenimplantate die Lösung sein. Bei diesem minimalinvasiven Eingriff wird eine künstliche Linse ins Auge eingesetzt, um die Sehkraft zu verbessern.

Die Operation dauere in der Regel nicht länger als 30 Minuten pro Auge und werde ambulant unter örtlicher Betäubung durchgeführt, schreibt etwa das Augenarztzentrum Zürich. Linsenimplantationen seien eine gute Alternative zu Laserbehandlungen, denn sie seien sicher in der Ausführung und würden Fehlsichtigkeiten präzise korrigieren.

Wie läuft eine Linsenimplantation ab?

Zuerst untersucht eine Augenärztin die Augen gründlich, um sicherzustellen, dass eine Linsenimplantation die richtige Lösung ist. Vor dem Eingriff wird das Auge mit lokaler Betäubung durch Augentropfen betäubt. Anschliessend wird die Linse ausgetauscht oder eine zusätzliche künstliche Linse im Auge platziert.

Es gibt verschiedene Arten von Linsenimplantaten, die je nach Augenerkrankung und Fehlsichtigkeit eingesetzt werden. Bei der Clear Lens Extraction (CLE) wird die eigene, natürliche Linse durch eine künstliche Hinterkammerlinse ersetzt, die dauerhaft im Auge bleibt.

Irisgestützte Vorderkammerlinsen (Artisan- oder Artiflex-Linsen) werden vor der Regenbogenhaut platziert, um Fehlsichtigkeiten zu korrigieren.

Bei Grauem Star können implementierbare Kontaktlinsen (ICL) Kurz- und Weitsichtigkeit bis zu einem gewissen Grad korrigieren. Es ist jedoch nicht möglich, eine Hornhautverkrümmung auszugleichen.

Dann wird beim Grauen Star die eigene trübe Linse entfernt und durch eine Intraokularlinse (IOL) ersetzt. Dafür gibt es zwei Methoden: die Standardmethode (Phakoemulsifikation) und die Femtosekunden-Laser-Methode. Letztere ist besonders präzise und gewebeschonend, da alle Schnitte berührungsfrei mit dem Laser durchgeführt werden.

Nach der Linsenimplantation ist es wichtig, die Anweisungen des Augenarztes zu befolgen und regelmässige Nachuntersuchungen wahrzunehmen. 

Wer kann sich Linsen implantieren lassen?

Geeignet dafür sind Personen zwischen 21 und 45 Jahren, die unter hoher Fehlsichtigkeit, Grauem Star oder Hornhautverkrümmung leiden und keine Laserbehandlung durchführen können. Auch wer auf Sehhilfen wie einer Brille oder Kontaktlinsen verzichten möchte, kann von einer Linsenimplantation profitieren.

Dieser Artikel wurde mit Unterstützung von «BliKI» für dich erstellt

Blick benutzt künstliche Intelligenz als Helferin bei der Redaktionsarbeit, etwa beim Aufspüren verschiedener Quellen oder beim Erstellen von Zusammenfassungen von Texten. Blick befolgt beim Einsatz von KI strenge Regeln. So hat immer der Mensch das letzte Wort. Mehr Infos gibts hier.

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