Wenn die Sonne lacht, will man die Freizeit gern im Freien geniessen. Wer einen Balkon oder Garten hat, verlegt zuweilen auch das Wohnzimmer und die Küche ins Freie und tischt draussen leckere Sommergerichte auf. Hoch im Kurs sind dann natürlich Grilladen. Ob vegeterisch, Würste oder Fleisch bis hin zum Dessert vom Grill, momentan riecht es in der Nachbarschaft vielfach verführerisch.
Wer noch kein Grillmeister ist und Lust auf neue Rezepte hat, findet sicher in der Nähe einen Grillkurs, um künftig bei Gästen zu punkten. Oft bieten Metzgereien auf Anfrage solche Kurse an. So auch der Grillbuch-Autor Ueli Bernold, der aus diversen TV-Auftritten als Grill-Ueli bekannt ist. Der Metzgermeister hat mit seinem Team bei zahlreichen Grill-Wettbewerben weltweit verschiedene Titel und Siege errungen.
Mietvertrag beachten
Wer noch keinen Grill hat, sollte sich vor dem Kauf ein paar Gedanken machen. Die Auswahl ist gross. Dazu sollte man sich unter anderem auch überlegen, wie viel Platz überhaupt vorhanden ist.
Bei Mietern empfiehlt sich zudem ein Blick in die Hausordnung und den Mietvertrag. Grundsätzlich gilt nach allgemeinem Mietrecht das Grillieren auf dem Balkon als erlaubt, mit Rücksichtnahme auf die Nachbarschaft. Es ist aber Vermietern vorbehalten, ein Grillverbot im Mietvertrag festzulegen.
Holzkohle vergleichen
Elektro-, Gas- oder Holzkohlegrill? Da scheiden sich die Geister. Das ist manchmal schon fast ein Glaubenskrieg. Profi Bernold meint dazu: «In einem Haushalt mit nur zwei Personen, die selten grillieren, kann auch ein Elektrogrill ausreichen.»
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Für eingefleischte Grillfans geht jedoch nichts über grillieren mit Holzkohle – und selbst darüber wird in Foren noch heftig debattiert. Bei Holzkohle variieren die Preise und Qualität zum Teil erheblich. Ein Preisvergleich lohnt sich. Bernold bevorzugt Holzkohle aus der Schweiz. «Gute Holzkohle aus dem Emmental ist beispielsweise bei Ottos erhältlich», verrät der mehrfach ausgezeichnete Grill-Experte. Bei Holzkohle müsse vor allem darauf geachtet werden, dass die Holzstücke gross genug seien, so Grill-Ueli. «Bei guter Holzkohle bleiben nach dem Grillieren kaum Stücke übrig, sondern wenig Asche.»
Sich genug Zeit nehmen
Dass eine richtig gute Grillwurst nur vom Holzkohlegrill schmeckt, sieht Berold nicht so. «Wenn eine Wurst richtig grilliert wird, eine gute Farbe hat und schön heiss ist, merkt man keinen Unterschied, ob mit Gas, Holzkohle oder auf einem Elektrogrill grilliert wurde.»
Hauptfehler sei beim Grillieren meist, dass man sich zu wenig Zeit nehme und zu heiss grilliere. «Das ist wie beim Kochen. Damit es gut wird, braucht es Zeit.»
Wer noch kein routinierter Grilleur ist und Gäste zum Grillen einlädt, dem rät Bernold vor allem auf die Fleischqualität zu achten und beim Metzger seines Vertrauens nach der optimalen Kerntemperatur zu fragen. «Wenn die Fleischqualität nicht stimmt, nützt auch der beste Grill nichts.»
Wie kann man auch als Gartenneuling ein kleines Stück Erde nutzvoll begrünen? Gartenexpertin Scarlet Allenspach gibt Tipps und Tricks rund ums Thema Garten.
Mehr findest du in unserem Dossier «Im Beet mit Blick»
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