Roundnet oder Spikeball
Menschen, die Roundnet spielen, sehen für Aussenstehende aus wie Volleyballer, die sich mit einem Trampolin vergnügen. Doch Roundnet – auch als Spikeball bekannt – erfordert Schnelligkeit, Koordination und Taktik. Zwei Zweierteams stellen sich rund um das Netz auf und schlagen nacheinander den Ball ins Netz. Dabei darf ein Team den Ball bis zu dreimal berühren, bevor er wieder auf dem Netz landen muss.
Für das Spiel werden nur vier Personen benötigt, also ideal für eine Familienrunde oder den engsten Freundeskreis. Wer es ernst meint, kann sich aber auch einem lokalen Roundnetclub anschliessen, oder im einfach einen eigenen Verein gründen.
Quidditch
Vielleicht kommt ihnen diese Sportart aus den Harry-Potter-Büchern bekannt vor. Sie kann auch im echten Leben gespielt werden. Der in den Büchern fliegende Schnatz wird einfach an der Hose eines neutralen Mitspielers befestigt. Sogenannte «Sucher» der beiden Teams versuchen diesen Schnatz in die Finger zu kriegen, um das Spiel zu beenden und Punkte zu erhalten. Währenddessen machen sich die Jäger, Treiber und Hüter der beiden Teams daran, einen schwach aufgepumpten Volleyball in eines der gegnerischen Tore zu werfen und die eigenen Tore zu schützen.
Gespielt wird in Teams von je sieben Spielern und mit speziellen Toren. Um dem Fantasy-Original möglichst nahezukommen, tragen alle Spielenden ein Plastikrohr zwischen den Beinen – fast wie ein richtiger Hexenbesen!
Jugger
Träumen Sie davon, an einem Gladiatorenkampf teilzunehmen? Jugger machts möglich! Auch dieses Spiel hat seinen Ursprung in einer Fantasywelt: dem Spielfilm «Die Jugger – Kampf der Besten» (1989).
Zwei Fünferteams bekämpfen sich mit gut gepolsterten Pompfen, also Schlagwaffen, Schutzschildern und Wurfketten. Wer getroffen wird, muss fünf bis acht Sekunden hinknien und aussetzen. Ein Spieler pro Team darf zudem den Jugg, ein Schaumstoffball in Form eines Hundeschädels, im sogenannten «Mal» versenken und so Punkte für sein Team gewinnen.
Wer regelmässig Jugger betreiben möchte, muss sich nach Basel begeben. Dort befindet sich der bisher einzige Juggerverein der Schweiz.
Jungle-Fit
Was als Kind einfach nur «im Wald spielen» hiess, hat für Erwachsene jetzt einen Namen. Anstatt nur zu joggen, läuft man beim Jungle-Fit quer durch den Wald, klettert und trainiert durch Holzwerfen und Baumstammbalancieren. Regeln gibts keine. Einfach losrennen und mehr Spass als beim Joggen haben!
Four-Square
Vielleicht haben sie die Four-Square-Felder schon auf Schulhausplätzen gesehen: Ein grosses Quadrat, unterteilt in vier kleinere, nummerierte Quadrate.
Das Spiel dahinter kennen hierzulande nicht alle, obwohl es sehr einfach zu spielen ist: In jedem Quadrat befindet sich ein Spieler, allfällige zusätzliche Spieler stehen hinter dem vierten Quadrat an. Ein Ball darf jeweils einmal im eigenen Quadrat geprellt werden, dann wird er in ein anderes Feld geworfen. Wer einen Fehler macht, muss hinten anstehen und alle anderen rücken eine Position vor. Ziel des Spiels: möglichst lange auf Position eins zu sein.
Headis
Dieses Spiel ist eine Mischung aus Tischtennis und Fussball: Ein Ball wird wie beim Tischtennis über einen Pingpongtisch gespielt. Der Haken an der Sache: Der Ball darf nur mit dem Kopf gespielt werden!
Die Sportart wurde in der deutschen Studentenszene erfunden. Seit 2008 gibt es aber sogar Weltcupturniere mit über 1000 Teilnehmern. Offiziell wird dafür ein spezieller Headis-Ball verwendet. Für Neulinge taugt aber auch ein Volleyball.