Im Mittelland hat der Frühling längst begonnen, auch wenn er sich ab und zu noch von seiner schlechten Seite zeigt. Doch in den Bergen liegt weiterhin genug Schnee. Der Saison-Schlussspurt in den Skiregionen läuft. Beste Gelegenheiten, beim Finale mitzucarven. Das sind die wichtigsten Tipps und Tricks für Frühlingsskifahrer.
Früher auf die Piste gehen
Der grosse Frühlingstrend lautet: Firnfahren. Viele Ski-Fans warten deswegen regelrecht auf die späte Saison. Das Geheimnis: Durch die geänderten meteorologischen Bedingungen bildet sich in der Nacht auf dem festen Schneeuntergrund eine weiche Schicht – eine Art Pulver. Das, was die Skifahrer Firn nennen. Diesen geniesst man am besten am Vormittag. Bevor die Piste im Laufe des Tags durch die Sonneneinstrahlung sulziger wird.
Länger auf dem Berg bleiben
Gilt besonders für Fahrer, die auch mit weicheren Pisten umgehen können. Fertig ist die Jahreszeit, zu welcher die Sonne sich schon am frühen Nachmittag hinter den Berggipfeln verabschiedet. Frühling bedeutet auch: Es bleibt länger hell, man kann die Alpen-Ambiance länger geniessen, mit dem Après-Ski vielleicht schon in der Berghütte beginnen – und danach gemütlich mit dem Lift wieder ins Tal gondeln.
Material gut pflegen
Das Material muss besser gepflegt werden als mitten im Winter. Skis täglich schleifen und wachsen. Der Grund: Das verleiht zusätzliche Sicherheit bei wechselhaften Schneeverhältnissen.
Fitness nicht vergessen
Jeder weiss es: Das Fahren im weichen Schnee bedingt einen grösseren Krafteinsatz. Umso wichtiger ist gute Vorbereitung, Stretching, Warm-up.
Ohne Dichtestress fahren
Jetzt hat endgültig kein Kanton mehr Sportferien und keine Schule mehr Skitag. Die Hochsaison ist vorbei, die Schlange am Skilift gibts frühestens im nächsten Winter wieder. Und auf der Piste hats erst recht genug Platz für weite Kurven. Der Frühling ist die Skisaison für wahre Geniesser.
Was Kaltes trinken
In die Hütte zum Aufwärmen mit Schümli Pflümli? Von wegen. In den Skiorten gibts natürlich auch Cola und Bier. Wenn wir schon dabei sind, können wir ja gleich etwas Sommerliches speisen. Stellen wir uns doch vor, wir seien am Mittelmeer. Und ja, Sonnencrème nicht vergessen.
Zwiebel zum Vorbild nehmen
Der Kleidungs-Tipp: Schichten, Schichten, Schichten. Die Temperaturen können je nach Höhe, je nach Sonnen- oder Schattenlage stark schwanken. Was aber immer Pflicht sei, so der DSV: Helm, Handschuhe, Skijacke.
Auf Social Media neidisch machen
Ach, im Januar und Februar postet doch fast jeder sein Bild von der Skipiste auf Facebook oder Instagram. Da fällt der eigene Schnappschuss aus dem Powder doch gar nicht auf. Aber im späten März oder im April? Da schon. Besonders dann, wenn man das Selfie mit Sonnenbrille und kurzem Tenü auf der Terrasse der Hütte schiessen kann. Und das Wetter im Mittelland vielleicht eher trüb ist.