Die Zahlen sind der nackte Wahnsinn! 2022 wurden 970 Millionen Flaschen italienischen Schaumweins hergestellt. Der Löwenanteil entfällt mit 630 Millionen auf Prosecco, logisch. Also auf die drei DOC-Gebiete: Prosecco, Conegliano Valdobbiadene und Asolo. Die Region Venetien ist deshalb mit Riesenabstand die grösste Herstellerin von DOP-, also flaschenzertifizierten Weinen. Die Produzenten lösten 2022 einen Verkaufspreis von drei Milliarden Euro.
Auch in der Schweiz ist Prosecco konkurrenzlos die sprudelnde Nummer eins. 19 Millionen Flaschen wurden 2022 eingeführt. Das sind 61 Prozent aller Schauweinimporte. Damit ist erstmals mehr Schaum- als Weisswein in Flaschen in die Eidgenossenschaft importiert worden. Vor zehn Jahren noch wurden nur gerade 11 Millionen Flaschen importiert.
Prosecco wird in Drucktanks hergestellt
Noch Fragen? Klar, die wichtigste aller Fragen: Ist es möglich, in Anbetracht dieser horrenden Zahlen Topweine zu produzieren? Die Antwort ist klar: Ja! Weil Prosecco anders ist als Champagner und Co. Prosecco will gar nicht mit Champagner und Co. konkurrieren. Prosecco wird anders gemacht. Ohne Flaschengärung mit Hefedepot-Ablagerung. Sondern mit der sogenannten Charmat-Methode, die in Italien Metodo Martinotti genannt wird. Dabei findet die zweite Gärung des Grundweins (plus Zucker und Hefe) nicht in der Flasche statt, sondern in grossen Drucktanks. Der Italiener Martinotti hatte die Idee als Erster Ende des 19. Jahrhunderts. Der Franzose Charmat gilt aber als Vater der Druckbehälter (1907), weshalb er als eigentlicher Erfinder der Schaumwein-Herstellung in die Weingeschichte einging. Die Vorteile liegen auf der Hand: Die Charmat-Methode ist sehr viel kostengünstiger und viel weniger platzintensiv als die traditionelle.
Was dabei herauskommt, sind Weine die weit weniger Hefe- und Briochenoten haben als Champagner und alle nach der traditionellen Methode hergestellten Schaumweine wie Champagner, Crémant, Franciacorta, Trentodoc, Cava oder südafrikanische Cap Classiques, um nur einige zu nennen.
Das Prosecco-Gebiet ist Unesco-Weltkulturerbe
So, genug der Theorie. Stürzen wir uns in die Praxis und reisen ins Prosecco-Gebiet: Eine faszinierende, wilde Region, deren sanfte Hügelzüge teilweise ans Piemont erinnern. Aber die Glera-Trauben (die früher Prosecco hiessen) werden ganz anders kultiviert als Nebbiolo und Co. Da gibt es keine akkurat gestutzten und in der Guyot-Form erzogenen Rebberge. Das ist alles Free Flow. Fast überwuchernd. Faszinierend! Und deswegen auch Unesco-Weltkulturerbe.
Die Spitze der Qualitätspyramide ist die Region der DOCG Conegliano Valdobbiadene Prosecco Superiore. Diese Urkunftsbezeichnung dürfen 15 Gemeinden in den Hügeln zwischen Conegliano und Valdobbiadene tragen. Und da an der Spitze: Die Rive - Schaumweine aus 43 Unterzonen – und Cartizze, die eigentlichen Grand Cru von Conegliano Valdobbiadene. Echte Lagenweine aus dem Prosecco-Gebiet! Die Hügel mögen sanft geschwungen sein, aber gerade in Cartizze gibts Steillagen, die selbst Winzer vom Genfersee, dem Wallis oder von der Mosel erbleichen liessen.
Villa Sandi: Grösster Prosecco-Produzent der Welt
Cartizze ist die Grand-Cru-Lage des Prosecco Superiore. Und einen der grössten Anteile an der Cartizze-Zone hält Villa Sandi, der Betrieb der Familie Moretti Polegato. Der Name sagt ihnen etwas? Nun, könnte wegen Geox sein, denn der ältere der beiden Moretti-Polegato-Brüder, Mario, gründete die weltbekannte Schuhfirma im Jahr 2000. Allerdings ist auch er ausgebildeter Önologe, driftete aber in die Modewelt ab. Das Fähnlein des Weinmachens aufrecht hält Giancarlo mit Villa Sandi. Die Villa ist ein fast schon kitschig schöner Prachtbau aus dem Jahr 1622. Dort werden insgesamt 33 Millionen Flaschen jährlich hergestellt. Wahnsinn! Allerdings entfällt der überwiegende Teil auf die Grossverteiler-Marke La Gioiosa. Aber die hat es faustdick hinter den Ohren mit einem unglaublichen Qualitätslevel. Siehe weiter unten. Unter dem Label Villa Sandi kommen fünf bis sechs Millionen Flaschen auf dem Markt.
In den Kriegen dienten die Keller als Militäranlagen
Die Geschichte des Weinmachens durch die Familie beginnt aber nicht mit Prosecco, sondern mit dem Opere, also mit dem nach klassischer Methode hergestellten Schaumwein. Erst danach kaufte der Vater der drei Moretti-Brüder die Firma Gioiosa und begann Prosecco zu produzieren. Die Brüder selber kauften dann die Villa Sandi mit ihren unterirdischen Kellern aus dem Jahr 1700, die in den Weltkriegen als Militäranlagen genutzt wurden. «Heute brauchen wir sie vornehmlich als Lagerkeller», fügt Diva Moretti Polegato hinzu, Tochter von Giancarlo und Brand Ambassador der Firma. Vor allem für den Opere, klar, aber nicht nur. Auch die besten Prosecco-Weine schlummern dort. Und das ist nicht das Ende der Fahnenstange. In der Region Collio Friulano erwarb die Familie das Gut Borgo Conventi, mit dem sie ihr Portfolio um Stillweine ergänzte und so abrundete.
Die Gambero-Rosso-Kritiker sind keine Snobs
La Gioiosa macht den preisbewussteren Kunden glücklich. Die Philosophie für die Weine der Marke Villa Sandi ist eine andere. Diva: «Wir glauben an Premium-Qualität von Prosecco! Wir kühlen unsere Trauben zum Beispiel unmittelbar nach der Lese. Das ist zwar teuer, aber unabdingbar für die Qualität, die wir wollen. Und weil wir das für alle Weine machen, denken wir, ist das der Schlüssel zu unserem hohen Level. Villa Sandi soll ein Qualitäts-Ikonen-Brand sein. Zudem sind wir das einzige Weingut, das in allen drei Prosecco-Zonen Parzellen hat, weshalb wir durchaus als Referenz durchgehen können.»
Auch Gambero Rosso glaubt an die Qualität von Prosecco. In der aktuellen Ausgabe haben sechs Weine die begehrten drei Gläser erhalten. Darunter der Cartizze Brut La Rivetta, der diese Auszeichnung eigentlich jedes Jahr erhält. «Wir bei Gambero Rosso sind alles andere als Snobs», sagt einer der Redaktoren des Guides, Marco Sabellico. «Wir lieben Prosecco! Das kann ein grosser Wein sein. Mit enormer Frische und viel Frucht. Und Villa Sandi steht exemplarisch für diese Stärken.»
Am Snow Polo konkurrenziert Villa Sandi Champagner
Und nicht nur Gambero Rosso glaubt an die Qualität. Auch Snow Polo St. Moritz. Ein als elitär angehaucht geltender Anlass, dem man eher in die Champagner-Nische stellt. Okay, Perrier-Jouët ist einer der Hauptsponsoren, was einer gewissen Logik nicht entbehrt. Aber auch Villa Sandi ist ein offizieller Zulieferer und Aussteller. Es wird also am Snow Polo wohl fast so viel Prosecco getrunken wie Champagner. Und dies in einer wunderschönen Snow-Polo-Spezialflasche von Villa Sandi.
- Cartizze Valdobbiadene Superiore Brut Vendemmia 2022 (Foto. Der Tre-Bicchieri-Wein): Verhaltene Nase, leichte Äpfel, Pfirsich, Birne, auch Exotik, kräuterig, tief, Schmelz, Bittermandeln, schöne Fruchtsüsse, Agrumen wie Grapefruit, komplex, ätherisch, überschäumend, tolle Länge. Score: 18/20 (43.30 Franken. www.wyhusbelp.ch)
- Prosecco 120 La Rivetta Valdobbiadane Superiore Extra Brut: 17/20 (20.90 Franken. www.wyhusbelp.ch)
- Asolo Prosecco Superiore Extra Brut (das ist der Snow-Polo-Wein für den Event in St. Moritz): 17/20 (18.50 Franken. www.wyhusbelp.ch)
- Asolo Prosecco Superiore Brut: 16,5/20 (14.50 Franken. www.wyhusbelp.ch)
- Valdobbiadene Prosecco Superiore Extra Dry: 16,25/20 (15.40 Franken. www.wyhusbelp.ch)
- Prosecco Superiore Valdobbiadene Millesimato 2022: 17/20 (15.40 Franken. www.wyhusbelp.ch)
- Prosecco Rosé Brut Millesimato 2022: 16,75/20 (12.50 Franken. www.wyhusbelp.ch)
- Il Fresco Biologico Organic Prosecco Brut: 17/20 (13.90 Franken. www.wyhusbelp.ch)
- Opere Trevigiane Brut Millesimato 2016: Diskrete, recht mineralische Nase, ein Hauch Feuerstein, Wachs, präzise Perlage, Fruchtnoten zwischen Exotik und Agrumen, frisch, Schmelz, Bittermandeln, rechtes Finale. Score: 17,5/20 (23.30 Franken. www.xtrawine.com)
- Cartizze Valdobbiadene Superiore Brut Vendemmia 2022 (Foto. Der Tre-Bicchieri-Wein): Verhaltene Nase, leichte Äpfel, Pfirsich, Birne, auch Exotik, kräuterig, tief, Schmelz, Bittermandeln, schöne Fruchtsüsse, Agrumen wie Grapefruit, komplex, ätherisch, überschäumend, tolle Länge. Score: 18/20 (43.30 Franken. www.wyhusbelp.ch)
- Prosecco 120 La Rivetta Valdobbiadane Superiore Extra Brut: 17/20 (20.90 Franken. www.wyhusbelp.ch)
- Asolo Prosecco Superiore Extra Brut (das ist der Snow-Polo-Wein für den Event in St. Moritz): 17/20 (18.50 Franken. www.wyhusbelp.ch)
- Asolo Prosecco Superiore Brut: 16,5/20 (14.50 Franken. www.wyhusbelp.ch)
- Valdobbiadene Prosecco Superiore Extra Dry: 16,25/20 (15.40 Franken. www.wyhusbelp.ch)
- Prosecco Superiore Valdobbiadene Millesimato 2022: 17/20 (15.40 Franken. www.wyhusbelp.ch)
- Prosecco Rosé Brut Millesimato 2022: 16,75/20 (12.50 Franken. www.wyhusbelp.ch)
- Il Fresco Biologico Organic Prosecco Brut: 17/20 (13.90 Franken. www.wyhusbelp.ch)
- Opere Trevigiane Brut Millesimato 2016: Diskrete, recht mineralische Nase, ein Hauch Feuerstein, Wachs, präzise Perlage, Fruchtnoten zwischen Exotik und Agrumen, frisch, Schmelz, Bittermandeln, rechtes Finale. Score: 17,5/20 (23.30 Franken. www.xtrawine.com)
- La Gioiosa Cartizze Valdobbiadene Superiore (wird nur für Coop abgefüllt): 16,5/20 (15.95 statt 19.95 Franken. www.coop.ch)
- La Gioiosa Valdobbiadene Prosecco Superiore Extra Dry: Ausladend, leicht ätherisch, rechte Frucht, herbal, starke Perlage, Bittermandeln, Süsse nimmt nie Überhand, trotz 15 Gramm Dosage, erstaunlich – und sehr, sehr süffig! Score: 17/20 (Und schaut mal auf den Preis: 9.95 statt 14.95 Franken! www.coop.ch)
- La Gioiosa Rosé Millesimato Prosecco Brut 2022: 16,5/230 (9.75 statt 13.95 Franken. www.coop.ch)
- La Gioiosa Cartizze Valdobbiadene Superiore (wird nur für Coop abgefüllt): 16,5/20 (15.95 statt 19.95 Franken. www.coop.ch)
- La Gioiosa Valdobbiadene Prosecco Superiore Extra Dry: Ausladend, leicht ätherisch, rechte Frucht, herbal, starke Perlage, Bittermandeln, Süsse nimmt nie Überhand, trotz 15 Gramm Dosage, erstaunlich – und sehr, sehr süffig! Score: 17/20 (Und schaut mal auf den Preis: 9.95 statt 14.95 Franken! www.coop.ch)
- La Gioiosa Rosé Millesimato Prosecco Brut 2022: 16,5/230 (9.75 statt 13.95 Franken. www.coop.ch)
- Borgo Conventi Sauvignon Blanc DOC Collio 2021: 16,75/20 (15.30 statt 18.05 Franken. www.xtrawine.com)
- Borgo Conventi Ribolla Gialla DOC Collio 2022: 16,25/20 (16.15 Franken. www.xtrawine.com)
- Borgo Conventi Schiopettino Venezia Giulia 2019: 16,25/20 (22.30 Franken. www.xtrawine.com)
- Borgo Conventi Luna di Ponca Bianco DOC Collio (Foto, 80% Friulano, 6000 Flaschen): Sehr reife, ausladende Nase, mineralisch, aromatische Kräuterigkeit, tief, wachsig, frisch und floral, sehr süffig, toller Abgang. Wunderbar! Score: 17,75/20 (33.30 Franken. www.xtrawine.com)
- Borgo Conventi Sauvignon Blanc DOC Collio 2021: 16,75/20 (15.30 statt 18.05 Franken. www.xtrawine.com)
- Borgo Conventi Ribolla Gialla DOC Collio 2022: 16,25/20 (16.15 Franken. www.xtrawine.com)
- Borgo Conventi Schiopettino Venezia Giulia 2019: 16,25/20 (22.30 Franken. www.xtrawine.com)
- Borgo Conventi Luna di Ponca Bianco DOC Collio (Foto, 80% Friulano, 6000 Flaschen): Sehr reife, ausladende Nase, mineralisch, aromatische Kräuterigkeit, tief, wachsig, frisch und floral, sehr süffig, toller Abgang. Wunderbar! Score: 17,75/20 (33.30 Franken. www.xtrawine.com)
Merotto: Die Glera-Flüsterer
Kann man Graziano Merotto als den Glera-Flüsterer schlechthin bezeichnen? Jedenfalls gibt es niemanden in der Prosecco-Zone, der nicht einig ist mit der Einschätzung, dass der Mann, das Land und dessen Kräfte förmlich spürt. Nun, Graziano macht ja seit 50 Jahren (!) nichts anderes, als Prosecco zu seiner höchsten Entfaltung zu bringen. An diesem enorm heissen Juli-Dienstag, als wir Gäste sind auf dem Betrieb der Merottos, erzählt Graziano voller Leidenschaft, wie das Martinotti-Verfahren im Detail funktioniert, was die Schwierigkeiten im Umgang mit der Glera-Traube sind und welcher Papst bei ihm Halt machte. Und dann, beim Essen, bricht seine Stimme, mehr als einmal. Es fliessen unvermittelt ein paar Tränchen.
Boss Graziano will alles unter eigener Kontrolle haben
Seine Frau Rossella erzählt später: «Nichts Dramatisches. Wissen sie, wenn viele Dinge im Produktionsablauf zusammenkommen, macht sich Graziano immer riesige Sorgen. Er denkt an nichts mehr anderes, kommt ins Grübeln – und dann gibts auch mal eine Träne.» Bei der Visite zuvor haben wir nichts davon gemerkt, denn da ist Graziano aufgegangen im Erzählen. Aber als er losliess, beim Mittagessen, da kippte alles. Denn die Grösse des Betriebs ist so gewählt, dass der Besitzer alles unter persönlicher Kontrolle haben kann. Vergrössern will er deshalb auf keinen Fall, auch wenn das ein Leichtes wäre, derart gefragt sind seine Schäumer.
600'000 Flaschen bedeutet hier Kleinbetrieb
Was Graziano in Col San Martino vor über fünfzig Jahren auf die Beine gestellt hat, verdient höchste Anerkennung! Sein (kleines) Weingut ist zu einem absoluten Vorzeigebetrieb der riesigen Region geworden. Vor allem in Sachen Qualität. Was hingegen die Quantität anbelangt, kann Merotto nicht im Konzert der Grossen spielen. «Wir machen gerade mal 600'000 Flaschen», erzählt Graziano.» Das ist sehr klein für eine Region, die eine Zweidrittel-Milliarde Flaschen produziert…» Aber genau deswegen sind wir ja bei ihm. Weil die Qualität fantastisch ist.
Die Riserva del Fondatore kriegt jedes Jahr Tre Bicchieri
Merotto keltert die Trauben von 33 Hektaren Rebland. Ein Teil davon in Pacht. Und er hat die Glera-Traube im Griff – und wie! «Man muss höllisch aufpassen», erklärt er, «denn die Traube wächst wie wild! Wir sind permanent am Zurückschneiden.» Entsprechend wirke auch die Region so. Wuchernd. Wild. «Jedes Mal, wenn wir vom Piemont oder aus der Toskana zurückkommen», fällt mir das von neuem auf.»
Grazianos Credo: Jeder Wein, soll sich vom anderen unterscheiden. Jeder soll seine eigene Identität haben. «Und zwar nicht nur vom Zuckergehalt her, sondern auch von der Aromen-Wahrnehmung.» So ein Wein, der eine ganz eigene DNA hat, ist die Cuvée del Fondatore Graziano Merotto Valdobbiadene Superiore Brut Millesimato, von dem jährlich 33'000 Flaschen abgefüllt werden. Ein Wein, der abonniert ist auf drei Gläser von Gambero Rosso. Auch in der 24er-Ausgabe kriegt er das Gläsermaximum. In der gleichen Liga spielt auch Merottos Cartizze. Die auch für Graziano unglaublich faszinierende kleine Steillage von nur 107 Hektaren, die sich 158 Besitzer teilen. Die Quadratmeter-Preise dort sind die höchsten von ganz Italien. Da können nicht mal Bolgheri oder Toplagen im Barolo mithalten. «Da müsste man 250 bis 300 Euro pro Quadratmeter bezahlen. Aber es gibt nichts zu kaufen…»
Die Weine von Merotto hingegen schon. Und das seit vier Jahren in einem neuen Gebäude. «Merotto Space» nennt es sich und ist voll stylisch. Verkaufsladen, Büros, Degustationsraum. Alles brandneu und doch heimelig. Dort werden auch der Cabernet Sauvignon und der Weissburgunder verkauft, denn die Merottos machen auch zwei Stillweine. Wenn schon, denn schon.
- Integral Brut Millesimato 2022: 15,75/20 (19.50 Franken)
- Bareta Brut Valdobbiadene Prosecco Superiore: 16,5/20 (18 Franken)
- Colbelo Valdobbiadene Prosecco Superiore Extra Dry: 16,5/20 (18 Franken)
- La Primavera di Barbara Valdobbiadene Prosecco Superiore Dry Millesimato 2022: 16,25/20 (18.50 Franken)
- Casté Valdobbiadene Prosecco Superiore Extra Dry Millesimato 2022: Schöne Pfirsich-Nase, leicht mineralisch, floral, crèmig, Schmelz, tief, ausgewogen, schäumig (aber nicht zu stark), Ecken und Kanten, tolles Finish. Score: 17,5/20 (21 Franken)
- Cuvée del Fondatore Graziano Merotto Valdobbiadene Prosecco Superiore Brut Rive di Col San Martino Millesimato 2022 (Foto, der Drei-Gläser-Wein): Ausladende tiefe, Nase, Kräuter, etwas Agrumen, viel Pfirsich, aromatisch, präzise Perlage, die schön schäumt, Mundfülle, total trinkig, tolles Ding! Score: 18/20 (24.50 Franken)
- Cuvée del Fondatore 2020 (zu Ehren der 50-jährigen Aktivität von Graziano): 16,25/20 (79 Franken)
- Cartizze Valdobbiadene Superiore Dry (26 Gramm Dosage! Rossellas Kommentar: «Das ist mein kleiner Louis Vuitton…»): Ausladende, mineralische Nase, verhaltene Frucht, tief, crèmig, rechte Fruchtsüsse, aber auch herb, schönes Säure-/Süsse-Spiel, etwas Hefe, expressiv, überschäumend, füllt alles aus, ätherisch, lang. Grossartig! Score: 18/20 (35.30 Franken. www.weinshopit.ch)
- Grani die Nero Rosé Brut (100% Pinot Nero): 16/20 (18.50 Franken)
- Rosso Dogato Cabernet Sauvignon Marca Trevigiana 2019: 16/20 (26 Franken. www.weinshopit.ch)
(Die Weine von Merotto gibts bei www.bindella.ch)
- Integral Brut Millesimato 2022: 15,75/20 (19.50 Franken)
- Bareta Brut Valdobbiadene Prosecco Superiore: 16,5/20 (18 Franken)
- Colbelo Valdobbiadene Prosecco Superiore Extra Dry: 16,5/20 (18 Franken)
- La Primavera di Barbara Valdobbiadene Prosecco Superiore Dry Millesimato 2022: 16,25/20 (18.50 Franken)
- Casté Valdobbiadene Prosecco Superiore Extra Dry Millesimato 2022: Schöne Pfirsich-Nase, leicht mineralisch, floral, crèmig, Schmelz, tief, ausgewogen, schäumig (aber nicht zu stark), Ecken und Kanten, tolles Finish. Score: 17,5/20 (21 Franken)
- Cuvée del Fondatore Graziano Merotto Valdobbiadene Prosecco Superiore Brut Rive di Col San Martino Millesimato 2022 (Foto, der Drei-Gläser-Wein): Ausladende tiefe, Nase, Kräuter, etwas Agrumen, viel Pfirsich, aromatisch, präzise Perlage, die schön schäumt, Mundfülle, total trinkig, tolles Ding! Score: 18/20 (24.50 Franken)
- Cuvée del Fondatore 2020 (zu Ehren der 50-jährigen Aktivität von Graziano): 16,25/20 (79 Franken)
- Cartizze Valdobbiadene Superiore Dry (26 Gramm Dosage! Rossellas Kommentar: «Das ist mein kleiner Louis Vuitton…»): Ausladende, mineralische Nase, verhaltene Frucht, tief, crèmig, rechte Fruchtsüsse, aber auch herb, schönes Säure-/Süsse-Spiel, etwas Hefe, expressiv, überschäumend, füllt alles aus, ätherisch, lang. Grossartig! Score: 18/20 (35.30 Franken. www.weinshopit.ch)
- Grani die Nero Rosé Brut (100% Pinot Nero): 16/20 (18.50 Franken)
- Rosso Dogato Cabernet Sauvignon Marca Trevigiana 2019: 16/20 (26 Franken. www.weinshopit.ch)
(Die Weine von Merotto gibts bei www.bindella.ch)
Mit den Exemplaren von Villa Sandi (inklusive La Gioiosa) sowie Merotto haben wir schon drei Rosé-Prosecco kennengelernt. Tönt irgendwie völlig selbstverständlich, wie in der Champagne. Doch diese Disziplin ist in Conegliano Valdobbiadene und Asolo taufrisch! Erst im Mai 2019 wurde das Verfahren der Zulassung von Rosé-Prosecco eingeleitet. Und schon am 11. August 2020 wurde die Kombination aus Glera- (mindestens 85%) und Pinot-Nero-Trauben (10 bis 15%) als DOC zugelassen. Ganz unitalienisch schnell! Schon im ersten Produktionsjahr wurden 17 Millionen Flaschen abgefüllt. Alleine auf das Konto von Villa Sandi ging eine Million. «Uns wurmte, dass wir von dem Markt ausgeschlossen waren», sagt den auch Villa-Sandi-Besitzer Giancarlo Moretti Polegato, einer der eifrigsten Vorantreiber des Prosecco Rosato. Die Menge hat sich innert eines weiteren Jahres mehr als verdoppelt. Tendenz weiter massiv steigend. Hier einige Beispiele von lachsfarbenem Prosecco:
- Prosecco Rosé Brut Anima di Vergani (Foto, von der Zürcher Weinhandlung Vergani vor Ort ausgesucht und bis zur Abfüllung persönlich begleitet. Der Produzent wird nicht preisgegeben): Rotbeerige, frische Nase, Holunder, Johannisbeeren, floral, anmächelig, starke Perlage, beschwingt, samtene Textur, dezente Säure, total präzis, feinziseliert, easy Fluss, mittelanger Abgang, Wunderbarer Rosato! Score: 16,75/20 (17.90 Franken. www.vergani.ch)
- Prosecco Rosé Brut Canevel, Masi 2020: 16/20 (13 Franken. www.bindella.ch)
- Merotto Grani di Nero Rosé Brut (100% Pinot Nero): 16/20 (26 Franken. www.weinshopit.ch)
- Villa Sandi Prosecco Rosé Brut Millesimato 2022: 16,75/20 (12.50 Franken. www.wyhusbelp.ch)
- La Gioiosa Rosé Millesimato, Prosecco Brut 2022: 16,5/230 (9.75 statt 13.95 Franken. www.coop.ch)
- Il Colle Prosecco Rosato Millesimato Extra Dry 2020: 16,25/20 (15.90 Franken. www.drinks.ch. www.flaschenpost.ch)
Mit den Exemplaren von Villa Sandi (inklusive La Gioiosa) sowie Merotto haben wir schon drei Rosé-Prosecco kennengelernt. Tönt irgendwie völlig selbstverständlich, wie in der Champagne. Doch diese Disziplin ist in Conegliano Valdobbiadene und Asolo taufrisch! Erst im Mai 2019 wurde das Verfahren der Zulassung von Rosé-Prosecco eingeleitet. Und schon am 11. August 2020 wurde die Kombination aus Glera- (mindestens 85%) und Pinot-Nero-Trauben (10 bis 15%) als DOC zugelassen. Ganz unitalienisch schnell! Schon im ersten Produktionsjahr wurden 17 Millionen Flaschen abgefüllt. Alleine auf das Konto von Villa Sandi ging eine Million. «Uns wurmte, dass wir von dem Markt ausgeschlossen waren», sagt den auch Villa-Sandi-Besitzer Giancarlo Moretti Polegato, einer der eifrigsten Vorantreiber des Prosecco Rosato. Die Menge hat sich innert eines weiteren Jahres mehr als verdoppelt. Tendenz weiter massiv steigend. Hier einige Beispiele von lachsfarbenem Prosecco:
- Prosecco Rosé Brut Anima di Vergani (Foto, von der Zürcher Weinhandlung Vergani vor Ort ausgesucht und bis zur Abfüllung persönlich begleitet. Der Produzent wird nicht preisgegeben): Rotbeerige, frische Nase, Holunder, Johannisbeeren, floral, anmächelig, starke Perlage, beschwingt, samtene Textur, dezente Säure, total präzis, feinziseliert, easy Fluss, mittelanger Abgang, Wunderbarer Rosato! Score: 16,75/20 (17.90 Franken. www.vergani.ch)
- Prosecco Rosé Brut Canevel, Masi 2020: 16/20 (13 Franken. www.bindella.ch)
- Merotto Grani di Nero Rosé Brut (100% Pinot Nero): 16/20 (26 Franken. www.weinshopit.ch)
- Villa Sandi Prosecco Rosé Brut Millesimato 2022: 16,75/20 (12.50 Franken. www.wyhusbelp.ch)
- La Gioiosa Rosé Millesimato, Prosecco Brut 2022: 16,5/230 (9.75 statt 13.95 Franken. www.coop.ch)
- Il Colle Prosecco Rosato Millesimato Extra Dry 2020: 16,25/20 (15.90 Franken. www.drinks.ch. www.flaschenpost.ch)