«Sober October» nennen die gesundheitsbewussten Mitmenschen den alkoholfreien Monat vor der umtriebigen und geselligen Festtagszeit. Im «Dry January» sollen dann die zusätzlichen Pfunde, die man sich über Weihnachten und Neujahr angefuttert hat, wieder runtergebracht werden. Dazwischen lassen es die meisten von uns gutgehen. Sie schlemmen und trinken, was das Zeug hält. Über Sinn und Unsinn dieser Vorsätze will ich hier nicht diskutieren, man kann schliesslich das Leben ganz gut ohne Alkohol geniessen. Es muss auch niemand auf Gaumenfreuden verzichten, denn kalorienbewusstes Essen kann sehr schmackhaft sein und auch der Genuss von Wein liegt drin. Sogar die Spitzengastronomie hat bemerkt, dass die entalkoholisierten Weine immer besser werden und auch als Essensbegleiter eine gute Falle machen.
Die Technik wurde eigentlich schon 1908 von Dr. Carl Jung entwickelt. Der Rot-, Weiss-, Rosé- oder Schaumwein wird zunächst genau gleich produziert wie herkömmliche Tropfen. Der Alkohol wird nachträglich in einem schonenden Vakuum-Verfahren entzogen. Unter Vakuum verdampft der Alkohol bereits bei einer Temperatur von 27 statt erst bei 80 Grad Celsius. Somit können auch flüchtige Aromen erhalten werden. Diese Methode bewirkt, dass die Trauben- und Weinaromen praktisch vollständig bewahrt bleiben und bringt das Qualitätsniveau entalkoholisierter Weine auf ein neues Level.
Die Technik wurde eigentlich schon 1908 von Dr. Carl Jung entwickelt. Der Rot-, Weiss-, Rosé- oder Schaumwein wird zunächst genau gleich produziert wie herkömmliche Tropfen. Der Alkohol wird nachträglich in einem schonenden Vakuum-Verfahren entzogen. Unter Vakuum verdampft der Alkohol bereits bei einer Temperatur von 27 statt erst bei 80 Grad Celsius. Somit können auch flüchtige Aromen erhalten werden. Diese Methode bewirkt, dass die Trauben- und Weinaromen praktisch vollständig bewahrt bleiben und bringt das Qualitätsniveau entalkoholisierter Weine auf ein neues Level.
Veganer müssen nicht auf Wein verzichten
Seit längerer Zeit ändern sich die Gewohnheiten der Menschen. Ein gesunder und nachhaltiger Lebensstil gehört zu den grossen Megatrends unserer Zeit. Weil viele Menschen deswegen ihren Alkoholkonsum eindämmen oder gänzlich auf Bier, Schnaps und Co. verzichten, ist der Weinkonsum seit Jahren rückläufig. Dafür boomt der vegetarische oder gar vegane Lebensstil. Wer nicht gänzlich auf tierische Produkte verzichten möchte, diese Ernährung aber mal ausprobieren möchte, kann sich im Januar einen Monat lang vegan ernähren. Der «Veganuary» hat im Vergleich zum «Dry January» den Vorteil, dass man nicht auf ein gutes Glas Wein verzichten muss. Und braucht sich dabei überhaupt keine Sorgen über die Qualität der Tropfen zu machen. Denn der Einsatz tierischer Produkte kann bei der Herstellung des fermentierten Traubensafts locker umgangen werden. Deshalb sind vegane Weine oft gar nicht als solche gekennzeichnet.
Tierische Produkte kommen in der Weinproduktion höchstens bei der Klärung (auch Schönung genannt) des trüben Mosts vor der Flaschenabfüllung zum Einsatz. Traditionellerweise wird dafür Eiweiss verwendet. Fügt man dieses dem Wein zu (ca. drei Eiklar reichen für knapp 100 Liter Wein), binden die Proteine die Trübstoffe und setzen sich am Boden des Fasses ab. Der klare Most kann dann von oben abgezogen werden. In seltenen Fällen wird dafür auch Gelatine verwendet. Vegan ist ein Wein also, wenn er gar nicht geschönt wird, was bei vielen Rotweinen der Fall ist. Oder aber, die Winzer verwenden Aktivkohle oder Erbsenproteine zur Klärung.
Tierische Produkte kommen in der Weinproduktion höchstens bei der Klärung (auch Schönung genannt) des trüben Mosts vor der Flaschenabfüllung zum Einsatz. Traditionellerweise wird dafür Eiweiss verwendet. Fügt man dieses dem Wein zu (ca. drei Eiklar reichen für knapp 100 Liter Wein), binden die Proteine die Trübstoffe und setzen sich am Boden des Fasses ab. Der klare Most kann dann von oben abgezogen werden. In seltenen Fällen wird dafür auch Gelatine verwendet. Vegan ist ein Wein also, wenn er gar nicht geschönt wird, was bei vielen Rotweinen der Fall ist. Oder aber, die Winzer verwenden Aktivkohle oder Erbsenproteine zur Klärung.
Im breiten Weinsortiment von Coop finden Sie viele vegane Weine, die nicht alle als solche gekennzeichnet sind. Genauso führt der Grossverteiler etliche entalkoholisierte Tropfen im Portfolio.
Gerne präsentiere ich Ihnen eine Auswahl an hervorragenden veganen Weinen und einem Prosecco, dem man fast nicht anmerkt, dass er entalkoholisiert wurde.
Mit diesen 4 Weinen kommen Sie durch den Januar
Rioja DOCa Reserva Cune, für 17.95 Franken
Dieser klassische Rioja Reserva überzeugt schon in der Nase mit einem üppigen Bouquet. Wunderbar reife Aromen von dunklen Beeren, Lavendel und Pflaumen paaren sich mit den typischen Tempranillo-Aromen von dunkler Schokolade und Tabak. Am Gaumen mit frischer Säure, präsenten, reifen Tanninen und einem wunderbar herben und erdigen Finale. Kochen Sie dazu Ofenbraten mit Tofu oder einen gut gewürzten Bohnen-Linsen-Eintopf.
Rioja DOCa Reserva Cune, für 17.95 Franken
Dieser klassische Rioja Reserva überzeugt schon in der Nase mit einem üppigen Bouquet. Wunderbar reife Aromen von dunklen Beeren, Lavendel und Pflaumen paaren sich mit den typischen Tempranillo-Aromen von dunkler Schokolade und Tabak. Am Gaumen mit frischer Säure, präsenten, reifen Tanninen und einem wunderbar herben und erdigen Finale. Kochen Sie dazu Ofenbraten mit Tofu oder einen gut gewürzten Bohnen-Linsen-Eintopf.
Venetien La Gioiosa et Amorosa 0.0 alkoholfrei, für 8.95 Franken
In der Nase riecht dieser hervorragend produzierte, alkoholfreie Prosecco nach frischen Pfirsichen und Zitrusfrüchten. Am Gaumen mit spritziger Säure, einem guten Trinkfluss und mittellangem Abgang. Dazu können Sie vegane Aperohäppchen oder Spaghetti aglio, oglio e pepperoncini auftischen.
Venetien La Gioiosa et Amorosa 0.0 alkoholfrei, für 8.95 Franken
In der Nase riecht dieser hervorragend produzierte, alkoholfreie Prosecco nach frischen Pfirsichen und Zitrusfrüchten. Am Gaumen mit spritziger Säure, einem guten Trinkfluss und mittellangem Abgang. Dazu können Sie vegane Aperohäppchen oder Spaghetti aglio, oglio e pepperoncini auftischen.
Loco Malbec Mendoza Selection Dieter Meier, für 14.95 Franken
Dieser gehaltvolle und vegan produzierte Malbec schreit eigentlich nach Fleisch! Trotzdem finden sich auch hier vegane Alternativen zur Essensbegleitung. Ein nicht zu scharf gewürztes Kichererbsen-Curry beispielsweise. In der Nase intensiv nach dunklen Beeren, Cassis und Schoggi riechend, überzeugt er am Gaumen mit kräftigem Körper, knackigen Tanninen und einem langen Abgang.
Loco Malbec Mendoza Selection Dieter Meier, für 14.95 Franken
Dieser gehaltvolle und vegan produzierte Malbec schreit eigentlich nach Fleisch! Trotzdem finden sich auch hier vegane Alternativen zur Essensbegleitung. Ein nicht zu scharf gewürztes Kichererbsen-Curry beispielsweise. In der Nase intensiv nach dunklen Beeren, Cassis und Schoggi riechend, überzeugt er am Gaumen mit kräftigem Körper, knackigen Tanninen und einem langen Abgang.
Naturaplan Bio Frizzante Valdobbiadene Prosecco DOCG, für 11.95 Franken
Der italienische Exportschlager glänzt vor allem mit einem sensationellen Preis-Genuss-Verhältnis. In der Nase erst etwas zurückhaltend, mit der Zeit aber mit Aromen von Holunderblüten, Zitronenschale und Ananas. Am Gaumen mit spritziger Säure, einer delikaten Moussierung und einem vielschichtigen, mittellangen Abgang. Trinken Sie ihn zum Gemüse-Auflauf, zum Apéritif oder zum gemischten Salat.
Naturaplan Bio Frizzante Valdobbiadene Prosecco DOCG, für 11.95 Franken
Der italienische Exportschlager glänzt vor allem mit einem sensationellen Preis-Genuss-Verhältnis. In der Nase erst etwas zurückhaltend, mit der Zeit aber mit Aromen von Holunderblüten, Zitronenschale und Ananas. Am Gaumen mit spritziger Säure, einer delikaten Moussierung und einem vielschichtigen, mittellangen Abgang. Trinken Sie ihn zum Gemüse-Auflauf, zum Apéritif oder zum gemischten Salat.
Der Artikel stammt von Tobias Gysi, Weinakademiker und Schweizer Weinsommelier. Er ist Autor der Rubrik «Chateau Gysi» von Mondovino.
Dieser Beitrag wurde vom Ringier Brand Studio im Auftrag eines Kunden erstellt. Die Inhalte sind journalistisch aufbereitet und entsprechen den Qualitätsanforderungen von Ringier.
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