Die gekrönten Häupter der Kaiser, Könige, Zaren und Päpste wussten es schon immer. Ein Leben ohne einen guten Tropfen ist eigentlich undenkbar. Seit Jahrtausenden wird an den europäischen Höfen vorwiegend edler Rebensaft getrunken. Überall, wo Wein getrunken, kultiviert und gehandelt wurde, herrschte Hochkultur. Das Kulturgut Wein ist bedeutend mehr als nur Kulinarik, sondern geht einher mit Architektur, Geschichte, Biologie, Geologie, Sensorik und Marketing. Überall, wo Wein angebaut wird, ist das Leben schön, bunt, sinnlich und geschichtsträchtig. Es ist kein Zufall, dass Weinbaugebiete wie Deutschlands Mosel, Ungarns Tokaj, Frankreichs Burgund und das Waadtländer Lavaux zum UNESCO-Weltkulturerbe zählen. Es kann auch kein Zufall sein, dass Jesus Wasser in Wein verwandelte. Er hätte ja auch Tee oder Kaffee machen können…
Weinkonsum rückläufig
Und nicht nur für die Schönen und Reichen, sondern für alle Bevölkerungsschichten war Wein lange Zeit lebenswichtig. Sauberes Trinkwasser war eine Seltenheit und Weinkonsum versprach ein langes Leben. Um es mit den Worten des französischen Chemikers und Mikrobiologen Louis Pasteur (1822 - 1895) zu sagen: «Der Wein kann mit Recht als das gesündeste und hygienischste Getränk bezeichnet werden». Das ist heute nicht mehr so. Obwohl die Qualität des Rebensaftes niemals in der Geschichte der Menschheit so gut war wie heute, ist der Weinkonsum in der Schweiz in den letzten 25 Jahren konstant gesunken. Genehmigten sich Herr und Frau Schweizer 1994 noch 43,3 Liter Wein pro Kopf und Jahr sind es 2020 noch 31,5 Liter. Über die genauen Gründe kann man mutmassen: Das Bevölkerungswachstum der letzten Jahrzehnte? Die Senkung der Promillegrenze von 0,8 auf 0,5 Promille im Strassenverkehr? Sicher aber ein urbaner, internationaler Megatrend zu mehr Fitness und Gesundheit. Was die Prohibition in den USA oder die Herrschaft der Mauren in Spanien und Portugal nicht geschafft haben, erledigen heute die Fitness-Fans.
Alles begann mit Sangiovese
Als Weinakademiker repräsentiere ich natürlich den Gegentrend. Im Ehrenkodex der Weinakademie verpflichtete ich mich «das Kulturgut Wein zu achten und im Umgang mit Wein – ob beruflich oder privat – den höchsten ethischen Ansprüchen zu folgen». Meine persönliche Weingeschichte begann um den Jahrtausendwechsel, als meine Eltern in der südlichen Toskana einen alten Stall erwarben und diesen zu einem Feriendomizil umbauten. Im Herzen der Maremma, unweit des Städtchens Scansano, Namensgeber der Denomination «Morellino di Scansano». Ich konnte die Entwicklung des Weingebiets quasi in Echtzeit mitverfolgen. Gleichzeitig habe ich in Kombination mit der lokalen Küche meine Liebe zur Sangiovesetraube entdeckt. Danach folgten Nebbiolo, Pinot Noir und Cabernet Sauvignon in Italien und Frankreich, bevor ich mich endlich auch für Schweizer Wein zu interessieren begann.
Im breiten Weinsortiment von Coop finden Sie selbstverständlich etliche Sangioveses, Nebbiolos oder Pinot Noirs aus der Schweiz, Italien, Frankreich, aber auch aus dem Rest der Weinwelt. Nicht weniger als 621 Weine sind mit dem Label «Mondovino Highlights» gekennzeichnet.
Mich aus so einer grossen Vielfalt auf vier Weine zu beschränken, war nicht gerade einfach. Ich habe mich auf sorten- und gebietstypische Tropfen konzentriert. Kein Zufall, dass meine Lieblingsweinländer Frankreich, Italien und die Schweiz vertreten sind.
4 Highlights aus dem Mondovino Universum
Pouilly-Fumé AOC Marnes Kimméridgiennes Fournier Père et Fils, für 29.95 Franken
In der Nase mit einem intensiven und vielschichtigen Bouquet. Typische Sauvignon Blanc Noten von Stachelbeere, grüner Peperoni, grasigen und blumigen Nuancen vermischen sich mit exotischen Fruchtaromen von Mango und reifem Pfirsich. Und natürlich fehlen die typisch rauchigen und staubigen Feuersteinkomponenten ebenso wenig wie Hefearomen von frischem Brotteig oder Brioche. Der Gaumen hält, was die Nase verspricht. Mit erfrischender Säure, leicht cremiger Struktur und einem unvergleichlich salzigen und sehr langen Abgang bietet dieser Sauvignon Blanc sehr viel Trinkspass.
Pouilly-Fumé AOC Marnes Kimméridgiennes Fournier Père et Fils, für 29.95 Franken
In der Nase mit einem intensiven und vielschichtigen Bouquet. Typische Sauvignon Blanc Noten von Stachelbeere, grüner Peperoni, grasigen und blumigen Nuancen vermischen sich mit exotischen Fruchtaromen von Mango und reifem Pfirsich. Und natürlich fehlen die typisch rauchigen und staubigen Feuersteinkomponenten ebenso wenig wie Hefearomen von frischem Brotteig oder Brioche. Der Gaumen hält, was die Nase verspricht. Mit erfrischender Säure, leicht cremiger Struktur und einem unvergleichlich salzigen und sehr langen Abgang bietet dieser Sauvignon Blanc sehr viel Trinkspass.
Rosso di Montalcino DOC Pian delle Vigne, für 21.50 Franken
Rund um das malerische Städtchen Montalcino in der Toskana läuft die heimische Sangiovesetraube zur Hochform auf. Dass es nicht immer Brunello sein muss, zeigt dieser süffige Tropfen. In der Nase mit betörenden Kirsch- und Himbeeraromen, kombiniert mit floralen und rauchigen Noten. Am Gaumen mit eleganter Säurestruktur, feingliedrigen Tanninen, gutem Trinkfluss und einem langen Abgang. Servieren Sie dazu einen währschaften Teller Spaghetti mit Wildschweinragout.
Rosso di Montalcino DOC Pian delle Vigne, für 21.50 Franken
Rund um das malerische Städtchen Montalcino in der Toskana läuft die heimische Sangiovesetraube zur Hochform auf. Dass es nicht immer Brunello sein muss, zeigt dieser süffige Tropfen. In der Nase mit betörenden Kirsch- und Himbeeraromen, kombiniert mit floralen und rauchigen Noten. Am Gaumen mit eleganter Säurestruktur, feingliedrigen Tanninen, gutem Trinkfluss und einem langen Abgang. Servieren Sie dazu einen währschaften Teller Spaghetti mit Wildschweinragout.
Ticino DOC La Lepre Bianco di Merlot Terreni alla Maggia, für 16.95 Franken
Lange Zeit war weissgekelterter Merlot nicht unbedingt mein Lieblingswein. Aber dieser Vertreter aus dem Maggiatal zeigt, dass das Tessin auch Weisswein kann und mit dieser lokalen Spezialität international für Aufsehen sorgt. In der Nase zarte Himbeer und Preiselbeeraromen gepaart mit Nuancen von Honigmelone und weissem Pfirsich. Am Gaumen mit frischer Säure, geschmeidiger Struktur und überraschender Länge. Diesen Tropfen können Sie entweder zum Apéritif oder oder als Begleiter von Geflügelterrinen entkorken.
Ticino DOC La Lepre Bianco di Merlot Terreni alla Maggia, für 16.95 Franken
Lange Zeit war weissgekelterter Merlot nicht unbedingt mein Lieblingswein. Aber dieser Vertreter aus dem Maggiatal zeigt, dass das Tessin auch Weisswein kann und mit dieser lokalen Spezialität international für Aufsehen sorgt. In der Nase zarte Himbeer und Preiselbeeraromen gepaart mit Nuancen von Honigmelone und weissem Pfirsich. Am Gaumen mit frischer Säure, geschmeidiger Struktur und überraschender Länge. Diesen Tropfen können Sie entweder zum Apéritif oder oder als Begleiter von Geflügelterrinen entkorken.
Valais AOC Cuvée Résilience Cave de l'Orlaya, für 29.95 Franken
Was für ein Wein! Diese überaus gelungene Cuvée aus Gamay und Humagne Rouge gibt es als Spezialabfüllung exklusiv bei Coop. Die Nase erinnert an Walderdbeeren, Himbeeren und Preiselbeeren. Dazu gesellen sich dezente Vanillenoten und Aromen von frischen Pilzen und einem Hauch Banane. Am Gaumen mit präsenter Säure, samtenen Tanninen, guter Balance und hervorragender Länge. Dieser gleichzeitig kraftvolle und elegante Walliser Rotwein ist für mich eine der Entdeckungen des Jahres. Sie können dazu Poulet im Chörbli oder Coq au vin servieren.
Valais AOC Cuvée Résilience Cave de l'Orlaya, für 29.95 Franken
Was für ein Wein! Diese überaus gelungene Cuvée aus Gamay und Humagne Rouge gibt es als Spezialabfüllung exklusiv bei Coop. Die Nase erinnert an Walderdbeeren, Himbeeren und Preiselbeeren. Dazu gesellen sich dezente Vanillenoten und Aromen von frischen Pilzen und einem Hauch Banane. Am Gaumen mit präsenter Säure, samtenen Tanninen, guter Balance und hervorragender Länge. Dieser gleichzeitig kraftvolle und elegante Walliser Rotwein ist für mich eine der Entdeckungen des Jahres. Sie können dazu Poulet im Chörbli oder Coq au vin servieren.
Der Artikel stammt von Tobias Gysi, Weinakademiker und Schweizer Weinsommelier. Er ist Autor der Rubrik «Chateau Gysi» von Mondovino.
Dieser Beitrag wurde vom Ringier Brand Studio im Auftrag eines Kunden erstellt. Die Inhalte sind journalistisch aufbereitet und entsprechen den Qualitätsanforderungen von Ringier.
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