Der Schweizer Frühling ist völlig unvorhersehbar: In einem Moment brennt einem die Sonne auf den Kopf und es gelüstet einem nach einem eiskalten Sprudelwein und im Nächsten ist es kühl und man wünscht sich einen wärmenden Rotwein.
In der folgenden Auswahl von Weinen sollte eigentlich für jedes Wetter und jede Laune etwas zu finden sein – und auch für jedes Budget, denn alle Weine sind für um die 20 Schweizer Franken (oder weniger!) zu bekommen.
Weissweine
«Der Grüne»
Sauvignon Blanc ist im Allgemeinen trocken und duftet nach roten Früchten, oft erinnert es an Stachelbeeren. Sauvignon Blanc aus Australien besitzt ganz besonders intensive Zitrus-, Kräuter- und Grasaromen, häufig kommen auch Noten von tropischen Früchten dazu. Spannenderweise passt dieser Wein ganz wunderbar zu grünem Gemüse, Artischocken, Erbsen und Spargeln.
«Der Ländliche»
Pinot Gris verströmt Aromen von Steinobst, gemischt mit Honig- und Heu. Dieser Wein hat oft einen hohen Zuckergehalt und einen eher niedrigen Säuregehalt. Besonders wenn Pinot Gris im Eichenfass herangereift ist, zeigt er eine grosse Komplexität und schöne Strukturiertheit.
«Der flüssige Fruchtsalat»
Albariño hat ein ausgeprägtes Aroma von Aprikosen, Melonen, Mangos, Ananas und Pfirsich. Dazu kommt ein erfrischender, leicht salziger, mineralischer Kick. Der Wein stammt aus Spanien oder Portugal, passt daher also perfekt zu Fisch, Meeresfrüchten und Tapas.
«Der Grillmeister»
Chablis ist einfach gesagt ein Chardonnay ohne Eiche. Im Gegensatz zu seinen Brüdern mit Eichenholz hat Chablis keinen buttrigen Geschmack oder übermässig reifen Fruchtcharakter. Chablis zeigt typischerweise Noten von Blumen und Zitrusfrüchten und erfrischt den Gaumen ganz herrlich bei rauchigen Grillgerichten.
Roséweine: Same same, but different
Roséweine können üppig oder leicht, mineralisch oder süss sein. Ihre Aromen sind genauso vielfältig wie ihre verschiedenen Schattierungen der Farbe Rosa.
Aus Grenache Trauben gekelterter Rosé betört mit Aromen Noten von Orange, Hibiskus und Erdbeeren – und manchmal kann man einen Hauch von Pfeffer erahnen.
Die leuchtenden kupferroten Rosés aus Sangiovese Trauben erinnern an Melonen, frische Erdbeeren, Pfirsiche und Rosen.
Rosé aus Tempranillo Trauben zeigt einen blassrosa Farbton und betört die Nase mit schwarzem Pfeffer, fleischigen Noten.
Syrah Rosé hingegen erinnert manche Nase an grüne Oliven und weissen Pfeffer.
Auch Cabernet Rosé besitzt meist die Aromen von Pfeffergewürz, dazu gesellen sich schwarze Johannisbeere und grüne Paprika.
Allrounder Sprudelwein – jeder passt. Immer.
Für den täglichen Gebrauch empfiehlt es sich, über den Champagner-Rand hinauszuschauen – denn Champagner ist normalerweise der teuerste Schaumwein im Laden. Cava, Prosecco, Sekt aus Deutschland oder die italienische Spezialität Franciacorta sind prickelnde Alternativen zum Champagner!
Rotwein
«Der Geschmeidige»
Pinot Noir gehört zu den edelsten Rotweinsorten. Er hat eine zarte Struktur mit weichen Tanninen, die Aromen sind fruchtig und erinnern an Pflaume, Erdbeere und Kirsche. Oftmals kommen noch Noten von Leder, Tee oder feuchter Erde dazu. Dieser Wein verleiht einer einfachen Käse- und Wurstplatte einen Hauch Extravaganz.
«Der Softie»
Die typischen Düfte von Merlot sind Kräuter, Brombeeren und Pflaumen. Merlot ist mit seiner weichen, runden Textur meist von einer sehr trinkanimierenden Süffigkeit: Perfekt für lange Abende!
«Der Unkomplizierte»
Malbec ist ein leicht zu trinkender Rotwein. Seine Kirsch- und Pflaumenaromen harmonieren sowohl zu einem fetten Steak wie auch zu würzigen Tapas oder einer Zigarre.
«Der Weltgewandte»
Egal ob der Grenache aus Frankreich, Australien, Spanien, Italien oder den USA stammt: Man kann fast immer Erdbeer- und Himbeeraromen erkennen. Er hat einen mittelkräftigen Geschmack und kann es mit den verschiedensten Speisen aufnehmen.