Auf einen Blick
- 2,4,6-Trichloranisol (TCA) verursacht den unangenehmen Korkgeschmack im Wein
- Ein muffiger Geruch deutet auf einen Zapfen-Wein hin
- Korkige Rotweine haben oft einen austrocknenden Abgang
Der unangenehme Korkgeschmack bei einem Zapfen-Wein entsteht durch den chemischen Stoff 2,4,6-Trichloranisol (TCA). Dieser gelangt in der Regel aus dem Korken in den Wein und beeinträchtigt so den Geschmack und Geruch. TCA entsteht oft durch den Kontakt des Korks mit chlorhaltigen Reinigungsmitteln oder Schimmelpilzen.
Auch wenn der Geschmack eines korkigen Weins unangenehm ist, stellt er keine gesundheitliche Gefahr dar. TCA ist für Menschen ungefährlich, doch die Freude am Weingenuss wird stark getrübt. Solltest du im Restaurant oder zu Hause auf eine zapfige Flasche stossen, ist es völlig legitim, diese zurückzugeben.
Geruch
Der Geruch ist das erste Zeichen, dass ein Wein Zapfen hat. Beim Öffnen der Flasche strömt meist ein muffiger, modriger Ton entgegen, der an nassen Karton oder einen feuchten Keller erinnert. Dieser unangenehme Geruch überdeckt die typischen Weinaromen und legt die Vermutung nahe, dass mit der Qualität etwas nicht stimmt.
Geschmack
Ein Wein mit Zapfen schmeckt oftmals flach und dumpf. Die fruchtigen, frischen Elemente sind verblasst, und stattdessen breitet sich ein unangenehm bitterer oder schaler Geschmack im Mund aus. Der Wein wirkt oft leblos.
Abgang
Korkige Rotweine haben manchmal einen ausgezehrten, unangenehm austrocknenden Abgang, den sie ohne Zapfen-Fehler nicht hätten. Bei Weissweinen ist dieser Hinweis weniger hilfreich und gilt deshalb vornehmlich für rote Tropfen.
Korken
Manchmal lässt sich ein Zapfen-Fehler bereits am Korken erkennen. Wenn er einen unangenehmen Geruch aufweist, besteht die Möglichkeit, dass der Wein fehlerhaft ist. Allerdings sind diese äusseren Anzeichen nicht immer klar erkennbar, sodass die endgültige Bestätigung über Geruch, Geschmack und Abgang des Weins erfolgt.