Die spanischen Cava-Schaumweine reiten auf einer Erfolgswelle. Ganze 249 Millionen Flaschen wurden im Jahr 2022 verkauft und in alle Welt exportiert. Allein in der Schweiz stieg der Cava-Absatz letztes Jahr im Vergleich zum Vorjahr um über 50 Prozent. Obwohl der Rosé-Cava, in Spanien Rosado genannt, nur einen kleinen Teil der gesamten Cava-Produktion ausmacht, sind auch diese Weine immer beliebter.
Im Gegensatz zu Prosecco wird Cava gleich hergestellt wie Champagner, also mit der traditionellen Methode. Mindestens neun Monate muss Cava Rosado de Guarda auf der Feinhefe in der Flasche reifen, bevor er in den Verkauf gelangen darf. Noch länger sind diese Mindestlagerzeiten bei Cava Reserva und Cava Gran Reserva. Rund 95 Prozent aller Cavas kommen aus der Penedès-Region in der Nähe von Barcelona.
Da steckt hinter Cava Rosado
Im Gegensatz zu anderen Schaumweinen darf Cava Rosado nur im direkten Schalenkontakt der Trauben hergestellt werden. Den Winzerinnen und Winzern ist es deshalb nicht erlaubt, die weisse Farbe des Basisweins mit einem Schuss Rotwein in Richtung Rosé zu verändern. Weiter müssen mindestens ein Viertel aller für Cava Rosado verwendeten Trauben aus dunklen Rebsorten stammen.
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Zum Einsatz kommen Garnacha Tinta (Grenache noir), Monastrell (Mourvèdre), Trepat und Pinot noir. Die dunkle spanische Paradesorte Tempranillo ist hingegen nicht für die Cava-Produktion zugelassen. Hauptbestandteile von Cava Rosado bilden aber nach wie vor die weissen Rebsorten Macabeo, Xarel-lo, Parellada und Chardonnay. Bei restsüssem Cava wird oft ein Anteil Malvasía hinzugefügt.
Frisch fruchtige und gehaltvolle Cava Rosados findest du im Schweizer Fachhandel schon ab 15 Franken pro 0,75 Liter Flasche. Die eleganten Schäumer eignen sich hervorragend zum Apéro, zu Sushi oder zu mediterraner Küche und dürften auch in den kommenden Jahren an Beliebtheit gewinnen.