Wild ist nicht gleich Wild. Daher macht es bei der Weinauswahl auch einen Unterschied, ob du ein zartes Fleisch von einem Fasan oder ein stark gepfeffertes Hirschfilet auf deinem Teller hast. Um mit den intensiven Aromen von Fleisch, Sauce und Gewürzen mithalten zu können, sind aber in der Regel kräftige Rotweine gefragt.
Mein Geheimtipp zu Wild sind Walliser Rotweine der Rebsorte Cornalin wie zum Beispiel von Denis Mercier. Diese Rotweine sind ausgesprochen würzig und haben einen intensiven, meist dunkelbeerigen Eigengeschmack. Ebenso gut zu Wild passt auch ein kräftiger, würziger Walliser Syrah oder beispielsweise ein im neuen Eichenfass gereifter Sassi Grossi Merlot aus dem Tessin.
Auch diese Rotweine passen zu Wild
Führt die Weinkarte keine Schweizer Weinspezialitäten, eignen sich natürlich auch ausländische Rotweine. Hoch im Kurs sind kräftige Spanier, beispielsweise aus den Regionen Ribera del Duero, Rioja oder aus dem Priorat in der Nähe von Barcelona. Während viele Pinot-Noir-Rotweine für Wild eher zu schlank sind, liefert die südafrikanische Rebsorte Pinotage eine spannende Alternative.
Ebenfalls sehr gut zu Wildgerichten passen die charaktervollen Weine aus dem französischen Rhônetal, wie zum Beispiel aus Châteauneuf-du-Pape, Gigondas, Cornas, Hermitage oder aus Côte-Rôtie. Wer es lieber italienisch mag, ist mit einem körperreichen Amarone, Barolo oder Brunello di Montalcino gleichermassen gut beraten.