Moët & Chandon
Das im Jahr 1743 gegründete Champagnerhaus produziert mit jährlich über 30 Millionen Flaschen so viel Sprudel wie niemand sonst. Im Jahr 1971 fusionierte Moët & Chandon mit dem Cognac-Hersteller Hennessy, bis im Jahr 1987 der Zusammenschluss mit der Luxusmarke Louis Vuitton folgte. Daraus entstand der Luxuskonzern LVMH, der seit 1989 mehrheitlich im Besitz des Franzosen Bernard Arnault (74) ist.
Dom Pérignon
Obwohl die Edel-Champagnermarke zu Moët & Chandon gehört, wird sie separat vermarktet. Benannt ist das Champagnerhaus nach dem Mönch Dom Pierre Pérignon (1638–1715), der dank der Erfindung der Coquard-Korbpresse erstmalig Weisswein aus dunklen Rebsorten keltern konnte. Wie viele Flaschen Dom Pérignon jährlich abfüllt, ist ein gut gehütetes Geheimnis.
Ruinart
Im Jahr 1729 gegründet, gilt Ruinart als ältestes Champagnerhaus überhaupt. Die beeindruckenden Kreide-Minen unterhalb der Erdoberfläche erstrecken sich über insgesamt acht Kilometer und bieten ideale Bedingungen für die Herstellung und Lagerung von erstklassigem Champagner.
Veuve Clicquot
Madame Clicquot (1777–1866) rüttelte die Champagner-Welt mit der Erfindung des sogenannten Rüttelns wortwörtlich auf. Bis zu acht Wochen dauert es, um Champagner-Flaschen nach der zweiten Flaschengärung von einer waagerechten in eine senkrechte Position zu bringen, damit sich der Hefesatz im Flaschenhals ansammelt.
Krug
Liebhaber von edlem Champagner können sich dem Bann dieses Champagnerhauses kaum entziehen. Krug zählt qualitativ zur absoluten Qualitätsspitze, insbesondere auch mit Weinen, die von einzelnen Grand Cru Rebbergen stammen, wie zum Beispiel Clos du Mesnil oder Clos d'Ambonnay. Krug wurde im Jahr 1843 gegründet und gehört seit 1999 zum LVMH-Konzern.
Château d'Yquem
Von diesem Bordeaux-Weingut stammen mitunter die besten Süssweine der Welt. Die Akquisition durch LVMH ging allerdings nicht ganz reibungslos über die Bühne. Nachdem gewisse Familienmitglieder ihre Anteile an LVMH verkauft hatten, wollten andere eine Übernahme um jeden Preis verhindern und weiteren Familienmitgliedern verbieten, ihre Anteile ebenfalls an LVMH zu veräussern. Wie dem auch sei: Seit 1999 gehört auch Château d'Yquem zu LVMH.
Cloudy Bay
Auch der neuseeländische Vorzeige-Sauvignon-Blanc zählt seit 2003 zum Portfolio der LVMH-Gruppe. Cloudy Bay ist ein gutes Beispiel dafür, was passiert, sobald LVMH in ein Weingut investiert: Die Qualität der Weine steigt, doch damit verbunden leider auch das Preisniveau.
Bodega Numanthia Termes
Auch in Spanien wurde LVMH aktiv und erwarb im Jahr 2008 das Weingut Bodega Numanthia Termes in der Region Castilla y León. Hier werden kräftige Rotweine aus biologisch angebauten Rebstöcken gekeltert. Um Energie zu sparen, installierte das Weingut kürzlich Solarpanels auf den Dächern.
Clos des Lambrays
Dieses knapp neun Hektar grosse Weingut im Burgund gehört seit dem Jahr 2014 zu LVMH. Nach umfassenden Investitionen in Kelleranlagen und Weinberge ist nicht nur die Weinqualität, sondern auch das Preisniveau markant angestiegen.
Joseph Phelps Vineyards
Die neuste Akquisition von LVMH im Weinbereich war im Jahr 2022. Das amerikanische Weingut Joseph Phelps umfasst Rebberge im Napa Valley und Sonoma und produziert jährlich rund 750'000 Flaschen. Der Vorzeigewein des Weinguts ist der Insignia und wurde erstmalig im Jahr 1974 abgefüllt.
Weitere Beteiligungen hält der LVMH-Konzern unter anderem auch an Château Cheval Blanc in Bordeaux, Colgin im Napa Valley und Cheval des Andes in Argentinien.