Eleganz und Finesse
Diese Weine haben oft nur wenig Gerbstoffe

Obwohl Gerbstoffe im Rotwein für Struktur sorgen, bevorzugst du lieber gerbstoffarme Tropfen? Dann könnten dich Weine aus folgenden Rebsorten interessieren.
Publiziert: 27.12.2023 um 14:24 Uhr
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Aktualisiert: 18.01.2024 um 17:21 Uhr
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Nicht alle bevorzugen Weine mit viel Gerbstoff.
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Nicolas GreinacherRedaktor Wein DipWSET

Barbera

Die relativ gerbstoffarmen Rotweine dieser norditalienischen Rebsorte zeigen sich oftmals von einer besonders geschmeidigen und fruchtbetonten Seite. Ein weiterer Pluspunkt von Barbera ist der solide Gehalt von natürlicher Säure, der in den Weinen auch in wärmeren Jahrgängen für ausreichend Frische sorgt. Barbera-Rotweine haben oftmals eine tiefe Farbe und riechen intensiv nach Süsskirschen und Brombeeren.

Gamay

Mit einer bepflanzten Rebfläche von über tausend Hektar ist Gamay nach Pinot Noir und Merlot die am dritthäufigsten angepflanzte dunkle Rebsorte der Schweiz. Egal ob aus den Kantonen Wallis, Waadt oder Genf: Rotweine dieser Rebsorte zeigen oftmals nicht nur wenig, sondern ausgesprochen seidige Gerbstoffe. Die vorwiegend rotfruchtigen Weine bereiten schon kurz nach der Abfüllung Freude. Aus der französischen Beaujolais-Weinregion kommen nach wie vor die meisten Gamay-Weine.

Grenache noir

Diese Superstar-Rebsorte zaubert in vielen Ländern grandiose Rotweine ins Glas. Egal ob im spanischen Weinanbaugebiet Priorat, im südfranzösischen Châteauneuf-du-Pape oder auf der italienischen Ferieninsel Sardinien – Grenache noir ist allseits beliebt. Wie bei Barbera und Gamay sind die Gerbstoffe dieser Rotweine nur niedrig, weshalb manche Weingüter gerbstoffhaltigere Rebsorten wie Syrah beimischen. Auch diese Weine sind vorwiegend rotfruchtig und zeigen oftmals dezente Noten von weissem Pfeffer, Süssholz und getrockneten Gewürzen.

Pinot noir

Die mit grossem Abstand meist angepflanzte dunkle Rebsorte der Schweiz ist beliebter als je zuvor. Pinot noir steht für Eleganz und Finesse par excellence. Weiche und seidige Gerbstoffe gehören zu gutem Pinot noir wie das Amen in der Kirche. Rund ein Drittel aller Schweizer Pinot noir Rebstöcke wachsen übrigens in der Deutschschweiz. Einheimischer Pinot noir zeigt sich gerne rotfruchtig mit floralen Untertönen sowie etwas Würze vom Ausbau im Holzfass.

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