Auf einen Blick
- Umstieg von Rotwein auf Weisswein verändert Geschmacksempfinden
- Weisswein enthält weniger Gerbstoffe und Phenole als Rotwein
- Richtig umsteigen ist dennoch möglich
Weiss- und Rotwein gehören zu den beliebtesten Getränken weltweit. Während die roten Tropfen oftmals für kräftige Aromen und eine tiefe Farbe bekannt sind, wird Weisswein gerne wegen seiner leichten und erfrischenden Qualität ausgewählt. Doch was passiert, wenn du, zum Beispiel beim Apéro oder Abendessen, von Rotwein auf Weisswein umsteigst?
Zunächst ist es wichtig, die chemische Zusammensetzung von beiden Weinen genauer zu betrachten. Rotwein enthält in der Regel eine höhere Gerbstoff-Konzentration und mehr Farbstoffe. Dem gegenüber enthält Weisswein deutlich weniger Gerbstoff sowie Phenole und ist auch heller im Auftritt.
Richtig umsteigen
Steigst du von Rotwein auf Weisswein um, kann dies aufgrund der Unterschiede in der chemischen Zusammensetzung zu einer Veränderung im Geschmacksempfinden führen. Der Körper und die Struktur des Rotweins können den Geschmackseindruck beeinträchtigen, sodass der Weisswein möglicherweise weniger intensiv und aromatisch wirkt. Es kann auch so weit kommen, dass der Weisswein im direkten Vergleich zum Rotwein dünner und wässriger wahrgenommen wird, als wenn du ihn alleine trinken würdest.
Nichtsdestotrotz gibt es keinen triftigen Grund, warum du nicht von Rotwein auf Weisswein umsteigen kannst. Es gibt viele Faktoren, die dir den Wechsel erleichtern können, wie zum Beispiel den Weisswein nicht zu kalt zu servieren, oder eine überlegte Auswahl der Speisebegleitung, die zu beiden Weinen passt. Nach einem Umstieg jedoch noch einmal umzusteigen, also von Rot auf Weiss und dann wieder auf Rot, ist allerdings weniger empfehlenswert.