Ein Geschenk der Götter
Diese Fehler sollten Sie beim Wein schenken vermeiden

Es ist nie zu früh, an Geschenke zu denken. Und auch nie zu spät. Doch die Suche nach dem richtigen Präsent für Verwandte, Freundinnen oder Kollegen ist nicht selten mit Stress verbunden. Dabei liegt die Lösung im Keller: Wein passt immer!
Publiziert: 03.12.2021 um 14:09 Uhr
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Wein passt eigentlich immer.
Foto: Getty Images
Shirley Amberg

Mit einer guten Flasche Wein kann man eigentlich kaum etwas verkehrt machen. Allerdings könnte das Geschenk von jemandem, der abstinent lebt, als ziemlich unhöflich angesehen werden.

Hier einige Tipps, worauf man sonst noch achten sollte und wie man der Flasche eine persönliche Note verleihen kann.

Wein schenken heisst Werte schenken

Seit der Mensch das Getränk der Götter entdeckt hat, wurde Wein mit den höchsten Werten und Tugenden in Verbindung gebracht. Wein ist ein Symbol für Prestige, Einzigartigkeit, Reichtum und Integrität. Eine Flasche Wein in einer schönen Holzschachtel ist wie ein Juwel in seiner Schatulle.

Ein edler Tropfen macht aber auch ohne Holzkistchen genug her und muss auch nicht unbedingt verpackt oder in eine Tüte gelegt werden. Das Anbringen einer Schleife ist so ziemlich alles, was Sie tun müssen. Zudem verbergen die meisten Weinverpackungen nicht die Tatsache, dass Sie eine Flasche Wein schenken – was den Zweck, nämlich den Überraschungseffekt, eigentlich ziemlich verfehlt.

Billiger Wein schmeckt billig

Das soll nicht heissen, dass man keinen anständigen Wein zu einem vernünftigen Preis bekommen kann – aber wählen Sie besser einfach nicht den billigsten Wein aus. Besonders dann nicht, wenn Sie ihn noch nie selbst probiert haben. Ausnahme: Die Flasche ist für ihren besten Kumpel gedacht, und sie beide haben die Gewohnheit, zusammen billigen Wein zu trinken.

Wenn der Ruf vorauseilt

Wenn Sie als Weinkenner bekannt sind, kann der Kauf einer billigen Flasche bei der beschenkten Person so rüberkommen, dass Sie deren Geschmack unterschätzen – oder sie als Person einfach nicht so schätzen.

Wie viel Sie ausgeben, hängt auch vom Wein ab

Einen Côtes du Rhône findet man bereits ab etwa 15 Franken. Bei einem Burgunder muss man schon etwas tiefer in die Tasche greifen, unter 35 Franken wirds schwierig. Eine weitere kostengünstige Option ist ein Cabernet Sauvignon, da diese Weine oft auch in den «billigen» Versionen ziemlich anständig sind. Beim Pinot Noir hingegen sollten Sie mit mindestens 25 Franken rechnen, da die günstigeren Alternativen meistens nicht sehr schmackhaft sind.

Die persönliche Note nicht vergessen

Wenn die beschenkte Person in einer Flasche Wein mehr als nur den Wein sieht, haben Sie alles richtig gemacht. Beispielsweise könnte der Wein aus einer gemeinsamen Feriendestination stammen oder aus einem Ort, an den sie die Person gern noch entführen möchte.

Auch spezielle Jahrgänge können sehr dienlich sein: Sei es das Jahr, in dem sie beide ein unvergessliches Erlebnis teilten, geheiratet, ein Kind zur Welt gebracht oder eine Scheidung eingereicht haben. Vielleicht stammt der Wein auch einfach von einem Weingut, dessen Name irgendwie zur beschenkten Person passt. Schreiben Sie doch auf eine Karte, warum Sie sich für diesen bestimmten Wein entschieden haben.

Trinken oder nicht trinken?

Ob ein Wein ganz bewusst verschenkt oder einfach nur zu einer Dinner-Party mitgebracht wurde: Was nach der Übergabe mit der Flasche passiert, liegt nicht mehr in Ihren Händen.

Einige Beschenkte oder Gastgeber lassen den Korken gern sofort knallen, andere möchten die Flasche lieber noch aufheben. Auf keinen Fall sollte man die beschenkte Person dazu drängen, das Mitbringsel gleich zu öffnen – egal, wie schlecht der servierte Wein auch sein mag.

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