Komplexität
Beim Einatmen der Aromen entdeckst du Noten von Rosenblättern, frischen roten Kirschen gepaart mit etwas Minze, Zedernholz und einen Hauch von Waldboden? Dann kannst du den Wein ungeniert als komplex bezeichnen. Komplexität sagt nämlich nichts anderes, als dass ein Wein Aromen und Geschmäcke aus unterschiedlichen Kategorien preisgibt. Das macht ihn umso spannender.
Balance
Richtig gute Weine haben eine makellose Balance. Will heissen, dass zum Beispiel bei einem Riesling aus der Mosel die Restsüsse perfekt mit der Säure harmoniert, oder die Gerbstoffe bei einem gereiften Barolo nahtlos im Wein integriert sind. Wenn sich ein Wein rund und harmonisch anfühlt und kein einzelnes Element unangenehm heraussticht, kannst du von einer angenehmen Balance sprechen.
Intensität
Ein interessanter Wein verströmt nicht nur eine Vielzahl an Aromen und Geschmäcken, sondern überzeugt auch mit einer hohen Intensität. Bei einem erstklassigen Barolo werden die Rosenblätter oder roten Kirschen nicht als vage Duftwolke wahrgenommen. Stattdessen sind sie dermassen intensiv, als ob du sie gerade in deinen Händen halten würdest.
Länge
Wenn du die vielschichtigen und intensiven Geschmäcke noch lange nach dem Hinunterschlucken wahrnimmst, steht dies für die Länge des Weins. Einfache Weine unterscheiden sich in diesem Punkt wesentlich von guten, weil sich ihre Geschmäcke relativ rasch wieder verflüchtigen. Ein betörend schöner Wein hat nicht nur eine beachtliche Länge, sondern bleibt dir bestenfalls auch noch lange im Gedächtnis.