Namhafte Bordeaux-Weingüter arbeiten mit Hochdruck daran, die Qualität ihrer Weine kontinuierlich zu steigern. Ein wichtiges Element dabei ist, Weine mit verschiedenen Qualitätsstufen abzufüllen. Château Margaux, eines der fünf Premier Grand Cru Classé Weingüter im Médoc-Gebiet, hat bereits im Jahr 1908 einen Zweitwein mit dem Namen Pavillon Rouge du Château Margaux eingeführt.
Für diesen Wein verwendet das Château die Trauben von jungen Rebstöcken, deren Most qualitativ noch nicht für den Erstwein, den renommierten Château Margaux, in Frage kommt. Allgemein gilt: wenn es die Trauben bei der Selektion nicht in den Erstwein schaffen, kann man sie unter Umständen immer noch für den Zweitwein verwenden. Seit dem Jahrgang 2009 füllt Château Margaux zusätzlich sogar noch einen dritten Rotwein ab, der den schlichten Namen Margaux du Château Margaux trägt.
Kiste Pavillon Rouge du Château Margaux 1988 kann bis zu 2000 Franken kosten
Der Zweitwein Pavillon Rouge du Château Margaux bewegt sich qualitativ also unterhalb des Erstweins Château Margaux, aber noch über dem Drittwein Margaux du Château Margaux. Blick-Leser Klaus-Peter Peschak hat gleich doppelt Glück: Zum einen war der Jahrgang 1988, obwohl nicht ganz auf Augenhöhe mit 1989, zwar ein wettertechnisch nicht ganz einfacher Jahrgang, doch die Qualität von vielen Weingütern war überdurchschnittlich hoch.
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Zum anderen besitzt unser Blick-Leser eine originale 12er-Holzkiste, was den Wert der Flaschen positiv beeinflusst. Bei einem Verkauf kann ein höherer Preis erzielt werden, als wenn die Flaschen nur lose angeboten würden. Sofern die Flaschen in einem sehr guten Zustand sind, was Füllstand, Etiketten und den Zustand der Kapseln anbelangt, kann Klaus-Peter Peschak bei einem Verkauf der Kiste mit bis zu 2000 Franken rechnen.