Die Antwort auf die Frage von Blick-Leserin Rosemarie Bühlmann hängt im Wesentlichen vom Verschluss der Weinflaschen ab. So gibt es bei mit Naturkork verschlossenen Flaschen beispielsweise weniger Spielraum als bei Weinen mit Drehverschluss. Spannendende Unterschiede gibt es unter anderem bei Portweinen.
Naturkork
Mit Naturkork verschlossene Weinflaschen sollten liegend gelagert werden, damit die Unterseite des Korkens feucht bleibt. Eine stehende Lagerung kann zum Austrocknen des Korkens führen, was ihn porös macht und zu einer vermehrten Sauerstoffzufuhr führt. Das wiederum lässt den Wein schneller altern und verderben.
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Synthetisches Material
Diese Verschlüsse werden aus pflanzlichen Materialien oder erdölbasierten Kunststoffen hergestellt. In der Regel schliessen sie die Weine hermetisch ab und lassen keinen Sauerstoffaustausch zu. Solche Weine könnten theoretisch stehend gelagert werden, doch der Grossteil der mit synthetischem Material verschlossenen Weine ist für einen raschen Konsum vorgesehen und profitiert kaum von einer Lagerung.
Drehverschluss
Auch mit einem Drehverschluss versehene Weinflaschen können problemlos stehend gelagert werden.
Schaumweine
Wie die meisten im Handel erhältlichen Weine profitieren auch Schaumweine nicht zwingend von einer Flaschenlagerung nach dem Kauf. Bei mit Naturkork verschlossenen Flaschen gilt auch hier der Grundsatz der liegenden Lagerung.
Portweine
Für eine zusätzliche Flaschenlagerung vorgesehene Portweine, wie zum Beispiel Vintage Port, sind mit einem regulären Naturkork verschlossen und profitieren von einer liegenden Flaschenlagerung. Im Gegensatz dazu sind Tawny- oder Ruby-Portweine üblicherweise mit einem kurzen Korkstopper verschlossen und sollten unbedingt stehend gelagert werden.