Auf einen Blick
- 2023 wurden 251,8 Millionen Flaschen Cava verkauft
- 2024 mussten die Verkäufe wegen der Dürre in Katalonien rationiert werden
- Ab der Produktion 2025 tragen alle Cavas im Segment 'Cava de Guarda Superior' das Bio-Label
Cava ist eine wichtige Stütze des spanischen Weinmarkts und ein Exportschlager. 2023 wurden 251,8 Millionen Flaschen Cava verkauft, davon gingen 68 Prozent in den Export.
Wegen der anhaltenden Dürre in Katalonien in den letzten Jahren werden die Zahlen für 2024 nicht ganz so prickelnd sein. Die Nachfrage der Absatzmärkte konnte nicht bedient werden, die Verkäufe mussten rationiert werden.
Bio nur für das oberste Segment
2025 tritt für die Produzenten in der DO Cava eine neue Bestimmung in Kraft. Alle Cavas im Segment «Cava de Guarda Superior» müssen zwingend nach Bio-Richtlinien produziert werden. 2023 wurden 27,4 Millionen Flaschen dieser Kategorie verkauft, also nur knapp zehn Prozent des Gesamtabsatzes.
In den letzten Jahren änderte der Kontrollrat der DO Cava viel: Seit 2020 werden die Herkunftsregionen auf dem Rückenetikett vermerkt. Cava wird zwar als katalanische Spezialität wahrgenommen. Aber aus historischen Gründen wurden Schaumwein produzierende Regionen im Ebro-Tal (Rioja), in der Region Valencia und in der Extremadura ebenfalls in die Denominación de Origen integriert.
Lange Reifezeit auf der Hefe
Auch gab es bezüglich der Reifezeit Anpassungen: Der Cava de Guarda muss mindestens neun Monate auf der Hefe bleiben. Auf diese Kategorie entfällt der Löwenanteil der Cava-Produktion. Cavas de Guarda Superior sind in drei weitere Qualitätsstufen unterteilt. Cavas de Guarda Reserva (Hefelager von mindestens 18 Monaten), Cavas de Guarda Gran Reserva (mindestens 36 Monate auf der Hefe).
An der Spitze der Pyramide liegen die Cava de Paraje Calificado, die aus Trauben einer bestimmten Lage produziert werden und mindestens 36 Monate auf der Hefe lagern müssen.