Mit dem bald einkehrenden wärmeren Wetter werden Pullis gegen luftigere Kleider getauscht. Dabei fühlen sich viele Menschen wohler, wenn sie sich davor um die Haarentfernung gekümmert haben.
Lies hier, welche unterschiedlichen Methoden der Haarentfernung es gibt und was deren Vor- und Nachteile sind.
Für Traditionelle: Rasieren
Die meisten Leute greifen für die Haarentfernung zum Rasierer. Hierbei kannst du dich für eine Nass- oder eine Trockenrasur entscheiden. Während die Haare bei der Nassrasur gründlicher entfernt werden können, schonst du bei der Trockenrasur deine Haut.
Vorteile: Es ist kein Wunder, dass diese Methode so beliebt ist. Das Rasieren ist unkompliziert und unter der Dusche schnell erledigt. Hinzu kommt, dass das Rasieren im Vergleich mit den restlichen Methoden sehr günstig ist. Vor Schmerzen musst du hier ebenfalls keine Angst haben – ausser du schneidest dich.
Nachteile: Bei der Rasur werden die Haare nur oberflächlich entfernt, weshalb sie schnell nachwachsen und erneut rasiert werden müssen. Je nach Körperstelle und Hauttyp kann es bei dieser Methode zudem gerne zu eingewachsenen Haaren kommen. Falls Ihnen Nachhaltigkeit am Herzen liegt, ist dies nicht die beste Methode. Es gibt jedoch auch langlebige Rasierer, die nicht aus Plastik sind.
Für Schmerzunempfindliche: Wachsen
Beim Wachsen unterscheidet man zwischen zwei verschiedenen Varianten: Zum einen gibt es Kaltwachsstreifen, die du in jedem Supermarkt erhältst, zum anderen gibt es Warmwachs. Obwohl du auch diesen im Geschäft findest, bevorzugen die meisten Leute hier eine professionelle Haarentfernung im Kosmetikstudio.
Vorteile: Beim Wachsen werden die Haare samt der Haarwurzel entfernt, weshalb das Resultat besonders gründlich ausfällt. Hier kannst du zum einen mit zwei bis vier Wochen glatter Haut und zum anderen mit feineren neuen Haaren rechnen.
Nachteile: Für Schmerzempfindliche ist diese Methode der Haarentfernung nichts. Gerade weil dabei auch die Haarwurzel entfernt wird, ist das Wachsen sowohl mit Kaltwachsstreifen als auch mit Warmwachs ziemlich schmerzhaft. Da die Haare jedoch nach dem ersten Mal feiner nachwachsen, nimmt auch der Schmerz ab. Wie bei fast allen Enthaarungsmethoden kann es hier zu eingewachsenen Haaren kommen. Während du deine Haare mit Kaltwachsstreifen problemlos selbst entfernen kannst, empfiehlt es sich, für die Entfernung mit Warmwachs in ein Kosmetikstudio zu gehen. Dies ist jedoch nicht ganz günstig. Wenn du am ganzen Körper enthaart werden willst, kann dies zwischen 100 und 200 Franken kosten.
Für Geduldige: Enthaarungscreme
Bei der Enthaarungscreme werden die Haare nicht abgeschnitten wie mit dem Rasierer oder ausgerissen wie beim Wachsen, sondern sie werden mithilfe von chemischen Reaktionen abgelöst.
Vorteile: Wenn du dich für Enthaarungscreme entscheidest, hast du für etwa zwei bis vier Wochen glatte Haut. Zudem wachsen die Haare nach der ersten Verwendung deutlich feiner nach. Wenn du dein Portemonnaie schonen willst, sind Enthaarungscremes eine gute Option.
Nachteile: Diese Methode ist nichts für Ungeduldige. Je nach Creme muss diese eine gewisse Zeit auf der Haut einwirken, bevor die Haare entfernt werden können. Ausserdem haben die Cremes üblicherweise einen strengen Geruch, der auf der Haut zurückbleiben kann. Da Enthaarungscremes mithilfe von chemischen Reaktionen funktionieren, eignet sich diese Variante nicht für empfindliche Haut.
Für empfindliche Haut: Sugaring
Das Sugaring ist die natürliche Alternative zum Wachsen. Statt mit Wachs wird hier nämlich mit einer Zuckerpaste gearbeitet. Besonders weil die Paste ausschliesslich aus natürlichen Inhaltsstoffen besteht, eignet sich diese Methode der Haarentfernung auch für Personen mit empfindlicher Haut.
Vorteile: Genauso wie beim Wachsen bleibt die Haut beim Sugaring zwischen zwei Wochen und einem Monat glatt. Da die Zuckerpaste nur an den Haaren und nicht auch an der Haut klebenbleibt, ist der Prozess um einiges weniger schmerzhaft als die Enthaarung mit Wachs.
Nachteile: Bevor du die Haare wieder mit der Zuckerpaste entfernen kannst, musst du sie zwischen ein bis zwei Wochen wachsen lassen, da sie sonst zu kurz dafür sind. Wer also gerne permanent glatte Haut hat, sollte lieber auf eine andere Methode zurückgreifen.
Für Zukunftsorientierte: Lasern
Bei der Enthaarung mit dem Laser werden die Haarwurzelzellen durch die hohe Temperatur des Laserlichts so stark beschädigt, dass die bestehenden Haare ausfallen und keine neuen mehr nachwachsen können.
Vorteile: Wer seine Haare ein für alle Mal entfernen möchte, für den ist die Haarentfernung mit Laser die beste Option. Die Haarwurzelzellen werden dabei bis auf 70 Grad Celsius erhitzt, sodass keine Haare mehr nachwachsen können.
Nachteile: Diese Methode ist mit Abstand die teuerste. Da die Haare nicht bereits nach einer Behandlung weg sind, kumulieren sich Kosten und Zeit. Für ein perfektes Resultat sind je nach Haartyp acht bis zehn Behandlungen nötig. Die Kosten variieren zwar je nach Körperstelle und Haardichte. Du kannst jedoch mit rund 300 Franken pro Termin rechnen. Neben dem hohen Kosten- und Zeitaufwand ist Haarentfernung mit dem Laser zudem sehr schmerzhaft. Der Schmerz variiert je nach Körperstelle. Beachte zudem, dass sich vor allem der Winter für die Laser-Haarentfernung eignet, da du danach die Sonne meiden solltest.
Mittlerweile gibt es auch Lasergeräte, die du bequem zu Hause verwenden kannst. Hierbei ist die Investition von zwischen 300 und 500 Franken einmalig.
Für Unkomplizierte: Epilieren
Beim Epilieren entfernst du die Haare mithilfe von einem elektrischen Epilierer samt der Wurzel.
Vorteile: Wie das Rasieren ist das Epilieren eine unkomplizierte Methode, um die Haare zu entfernen, die du gut selbst von zu Hause aus erledigen kannst. Da die Haare jedoch nicht nur oberflächlich entfernt werden, handelt es sich hier um eine längerfristige Lösung. Das Resultat hält nämlich bis zu einem Monat an. Bei häufiger Anwendung wachsen auch hier deutlich feinere Haare nach. Je nach Qualität variieren die Preise für einen Epilierer. Da dies jedoch eine einmalige Investition ist, zählt der Kostenpunkt ebenfalls zu den Vorteilen des Epilierens.
Nachteile: Wie alle Varianten, die nicht nur die Haare, sondern auch die Wurzel entfernen, ist auch das Epilieren nicht ganz schmerzlos. Der Schmerz nimmt jedoch mit der vermehrten Anwendung ab. Auch bei dieser Methode sind eingewachsene Haare nichts Ungewöhnliches.