Kostenlos, aber besonders
Die beste Idee zum Muttertag hat nichts mit Blumen zu tun

Heute ist Muttertag – eine Erinnerung daran, Müttern an jedem Tag im Jahr Wertschätzung entgegenzubringen. Zum Beispiel, indem wir uns für den Menschen interessieren, der hinter der Mutterrolle steckt.
Publiziert: 12.05.2024 um 10:43 Uhr
Das schönste, was einer Mutter passieren kann, ist, wenn ihr Kind sich im Erwachsenenalter für sie interessiert.
Foto: Getty Images
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Sylvie Kempa
Schweizer Illustrierte

Schon wieder Muttertag und ihr wisst noch nicht, wie ihr eurer Mama an diesem Tag Wertschätzung zeigen wollt? Wir hätten da eine Idee. Sie ist kostenlos, aber aussergewöhnlich – denn mit Schokolade, Blumen und Co. hat sie nichts zu tun. Warum schenken wir unseren Mamas dieses Jahr nicht ein Interview! Hier sind 23 Fragen, die man der eigenen Mutter einmal im Leben gestellt haben sollte – falls dies möglich ist. Denn auch Interesse zeigt Wertschätzung. 

1

Mama, was ist deine schönste Kindheitserinnerung?

Die Antwort auf diese Frage sagt eine Menge über die Werte aus, die ein Mensch tief im Herzen trägt. Und möglicherweise stellen wir fest, dass unsere Eltern versucht haben, schöne Rituale aus der eigenen Kindheit für uns aufleben zu lassen oder ähnlich zu gestalten.

2

Woran erinnerst du dich weniger gern?

Egal, ob Menschen ihre Kindheit als schön empfunden haben oder ob sie darunter litten – die ersten Lebensjahre sind ein wichtiger Teil von uns. Sie prägen die Entwicklung und damit auch die Persönlichkeiten eines Menschen.

Wahrscheinlich hatte auch die Mutter als Mädchen Phasen, in denen es ihr nicht gut ging.
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3

Welche Erfahrungen haben dich nachhaltig verändert?

Es können sowohl negative als auch positive Momente sein, die dem Leben eine unerwartete Wendung geben. Es gibt auf diese Frage also nicht nur eine Antwort – sondern vielleicht ganz viele.

4

Was ist deine grösste Zukunftssorge?

Keine Generation hat mehr Wandel erlebt als die unserer Eltern. Von absolut offline zu komplett digital. Von Aufschwung zur Ressourcenknappheit. Von Regionalität zur Globalisierung. Diese vielseitige Lebenserfahrung könnte uns als Wegweiser dienen, wie wir selbst die Welt von morgen mitgestalten wollen.

5

Welche drei Worte beschreiben dich?

Wir nehmen unsere Eltern aus einer bestimmten Perspektive wahr. Oftmals stimmt die Sicht eines Kindes jedoch nicht mit der Selbstwahrnehmung der Erwachsenen überein. Zeit, zu erfahren, was wir an unseren Müttern bislang vielleicht komplett übersehen haben.

6

Wie oft warst du verliebt?

Ein Mensch verliebt sich alle sieben Jahre neu, sagt man. Manchmal weiss – ausser einem selbst – niemand davon, denn nicht alle dieser Lieben leben wir aus. Doch ganz sicher speichern wir jede Einzelne in unseren Herzen ab. Bestimmt ist es spannend, zu erfahren, welche Lieben unsere Mütter in ihren Herzen tragen.

Ob es im Leben der Mutter eine Person gab, an die sie noch heute regelmässig denkt?
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7

Welche deiner Lebensträume haben sich noch nicht erfüllt?

Vielleicht können wir ja etwas nachhelfen beim Wunscherfüllen – hochoffiziell oder klammheimlich als Überraschung.

8

Darfst du heute der Mensch sein, der du immer sein wolltest?

Man könnte auch fragen: Auf einer Skala von 1 bis 10, wie zufrieden bist du im Leben? Denn manchmal kommt alles anders als erträumt. Und dennoch ist es gut, wie es ist.

9

Was war dein schwierigster Moment im Leben?

Die Generationen unserer Eltern und Grosseltern waren noch nicht so geübt darin, ihre Gefühle zu zeigen und zu artikulieren. Schon gar nicht den Kindern gegenüber. Vielleicht erfahren wir bei dieser Frage etwas über unsere Mütter, von dem wir überhaupt nichts geahnt haben.

10

Welche Eigenschaften hättest du gern?

Bei der Antwort auf diese Frage offenbaren Menschen ihre Schwächen und geheimen Ängste. Sie ist sehr aufschlussreich und zeigt manchmal einen vertrauten Menschen wie die eigene Mutter von einer völlig neuen Seite.

11

Was hast du mir als Kind verheimlicht?

Es muss ja nicht gleich ein Familiengeheimnis aufgedeckt werden. Tun nicht alle Eltern heimlich Dinge, von denen ihre Kinder nichts ahnen?

Was die Mama als Kind wohl vor ihren Eltern verheimlicht hat?
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12

Wann warst du auf dich selbst besonders stolz?

Und falls eure Mütter euch nie gesagt haben, dass sie auf euch stolz sind, dürft ihr ruhig auch mal nachhaken: Wann habe ich dich stolz gemacht, Mama?

13

Was sollen deine Nachfahren über dich wissen?

Am besten lasst ihr gleich ein Aufnahmegerät laufen und zeichnet die Lebensgeschichte eurer Mutter aus ihrer Sicht auf. Eine nicht minder spannende Frage wäre übrigens: Was wünschst du dir, würden deine Nachkommen nie über dich erfahren?

14

Was möchtest du in der Familie behalten?

Möglicherweise ist es ein Gegenstand, der zum Erbstück wird. Gerade wenn er keinen monetären Wert hat, sollte man über seine emotionale Bedeutung Bescheid wissen.

15

Wen würdest du gern wiedersehen?

Bestimmt verbindet die beiden eine spannende Geschichte. Falls diese Person noch lebt, helft eurer Mutter doch dabei, sie zu finden und Kontakt aufzunehmen …

Vielleicht hatte die Mama eine sehr gute Freundin, aber die beiden haben sich auseinandergelebt.
Foto: imago/Westend61
16

Was war das Mutigste, das du je gewagt hast?

Nein, wir sprechen nicht unbedingt von einem Fallschirmsprung …

17

Nenne drei Dinge, die dich glücklich machen

Wenn es mehr gibt, nenn sie alle! Es schadet nie, von einem Menschen, den man liebt, zu erfahren, wie man ihm eine Freude machen kann.

18

Ganz ehrlich: Was an mir treibt dich in den Wahnsinn?

Ein wenig Kritik und daraus resultierende Selbstreflexion hat noch niemandem geschadet, oder?

19

Gibt es etwas, das du wiedergutmachen möchtest?

Oder jemanden, bei dem du dich entschuldigen möchtest? Niemand ist schliesslich perfekt.

20

Was bereust du, eigentlich im Leben?

Das kann man sich auch selber von Zeit zu Zeit fragen – und dann kleine Justierungen des Lebenswegs vornehmen.

21

Was hättest du gern früher gewusst?

Es ist nie zu spät, von den eigenen Eltern noch etwas zu lernen.

22

Wie möchtest du von dieser Welt gehen?

Jeder verlässt diese Erde einmal. Es lohnt sich, früh darüber zu sprechen, welche Wünsche in Bezug auf das eigene Lebensende und die Hinterlassenschaft vorhanden sind.

23

Welche Frage hättest du deiner Mutter oder Grossmutter gern gestellt?

Dann stellt man genau diese Frage selbstverständlich auch gleich.

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