Die charakteristische Aufgabe von Hyaluron ist die Bindung von Wasser, das mit Anteilen zwischen 60 und 75 Prozent, neben Proteinen und Fett, ein Hauptbestandteil des menschlichen Körpers ist. So fördert Hyaluronsäure die Gesundheit und die Funktionsfähigkeit der Gelenke und der Haut.
Schmieren, filtern, dämpfen und pflegen
Weil sich aber mit zunehmendem Alter der natürliche, vom Körper selbstständig gebildete Anteil an Hyaluronsäure verringert, können Alterserscheinungen wie Faltenbildung der Haut und Gelenkbeschwerden auftreten. Diese natürlichen Prozesse können nicht gestoppt werden – doch durch gute Pflege werden sie deutlich verlangsamt.
Wie wirkt Hyaluronsäure?
Seine Struktur ermöglicht es dem Hyaluron, Wasser aufzunehmen und die Viskosität der Gelenkflüssigkeit zu erhöhen. Somit wird sowohl die Stabilität als auch die Bewegungsfähigkeit der Gelenke unterstützt. Hyaluronsäure ist ein Liebling in der Hautpflege: Als effektiver Wasserspeicher sorgt sie für mehr Elastizität der Haut und für Straffheit des Bindegewebes. Eingesetzt werden kann die Hyaluronsäure auf verschiedene Art und Weise:
Cremes, Masken und Seren
Tag für Tag regelmässig angewandt, haben hochwertige Hyaluron-Pflegemittel nicht nur eine erfrischende Wirkung, sondern auch deutlich faltenreduzierende Effekte. Dabei bestehen viele Pflegeprodukte aus sinnvollen Kombinationen verschiedener Anti-Aging-Wirkstoffe. Dazu gehören die Vitamine A, C und E, die antioxidativ wirken. Diese Radikalenfänger optimieren die Wirkung der Hyaluronsäure noch weiter.
Ampullen und Kapseln
Die Hyaluronsäure kann nicht nur äusserlich angewendet werden. Sie ist auch in Form von Kapseln und Ampullen verfügbar. Dann wird der Wirkstoff, anders als bei den lokal wirkenden Seren und Cremes, in weiten Teilen des Organismus verteilt. Viele positive Effekte können sich damit einstellen, wenn nicht nur die Haut frischer, glatter und schöner erscheint, sondern auch Gelenkbeschwerden gelindert werden.
Injektionen
Weil das Ergebnis schneller sichtbar wird, werden Hyaluroninjektionen zunehmend beliebt. Dabei wird die Hyaluronsäure direkt in die Haut und in die Gelenke gespritzt. Unterspritzungen im Bereich der Lippen und der Wangen gelten als klassische Einsatzgebiete. Der kleine chirurgische Eingriff kann allerdings mit Nebenwirkungen verbunden sein – nach Konsultation mit einer Ärztin oder einem Arzt ist man auf der sicheren Seite.
Hyaluronsäure für die schöne Haut
In der täglichen Hautpflege hilft die Anwendung von Hyaluron recht kurzfristig beim Ausgleich trockener Haut – Trockenheitsfältchen können durch den Wirkstoff schnell gemildert werden.
Ganz allgemein wird im Hautpflegesegment unterschieden in
- niedermolekularer Hyaluronsäure und
- hochmolekulare Hyaluronsäure.
Während die niedermolekulare Form im Bindegewebe gespeichert wird und nachhaltige Anti-Falten-Wirkung generiert, wirkt hochmolekulare Hyaluronsäure schneller, aber auch kurzfristiger. Damit stellen sich nämlich Soforteffekte ein.
Viele Seren und Cremes sind mit beiden Arten angereichert. Während sich schnell spürbare Wirkungen zunächst verhalten herausbilden, stellen sich nachhaltige Effekte dann nach einiger Zeit ein. Ausserdem sorgt eine individuell schwach ausgeprägte Hautbarriere für nachlassende Wirkung, sobald das fleissige Eincremen vernachlässigt wird. Auch bei der Einnahme von Hyaluronsäure als Nahrungsergänzungsmittel in Form von Kapseln oder Trinkampullen empfiehlt sich durchaus etwas Geduld.
Knochensud, Zitronenschale und Sonnenlicht, das sind die drei Geheimnisse einer gesunden Haut, doch die ist nun eine kleine positive Nebenwirkung.
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