Eine schöne Haut bildet die Basis für einen gelungenen Make-Up Look. Jedoch schleichen sich vor allem beim Auftragen der Foundation immer wieder Fehler ein, die einfach zu vermeiden wären.
Make-up-Artistin und Visagistin Eveline Boeckx (35) hat Blick erklärt, welche Fehler Sie vermeiden und auf was Sie achten sollten.
Fehler 1: Nicht auf die Bedürfnisse der Haut achten
Bevor man Foundation aufträgt, sollte man die Haut richtig darauf vorbereiten und pflegen. Dafür ist es jedoch wichtig, dass man überhaupt weiss, was man für einen Hauttyp hat. Dazu kann man sich in einem Beautygeschäft oder bei einem Make-up-Artist beraten lassen. «Jeder Hauttyp hat andere Bedürfnisse. So variiert die Pflege und auch die Foundation je nachdem, ob man eher trockene, fettige oder eine Mischhaut hat», erklärt die Make-up-Artistin.
Hat man die richtigen Pflegeprodukte für die eigene Haut gefunden, sollte man die Haut vor dem Schminken mit einer genügend feuchten Tagescreme einstreichen. Dies sorgt dafür, dass sich die Foundation nicht an trockenen Stellen der Haut sammelt.
Boeckx empfiehlt zudem, vor dem Auftragen des Make-ups einen Primer zu verwenden. Dieser bietet einen idealen Untergrund für die Foundation und hilft, dass diese länger hält. «Auch hier sollte man auf die Bedürfnisse der Haut achten. Je nachdem, ob man sich einen mattierenden oder einen strahlenden Effekt wünscht, können Primer verschiedene Funktionen erfüllen», verrät sie.
Fehler 2: Die falsche Farbe verwenden
Der wohl gängigste Fehler, den man beim Auftragen von Foundation machen kann, ist die falsche Farbe. Um diesen Fehler zu vermeiden, sollte man laut Boeckx die Grundierung – wenn möglich – immer zuerst auf der Haut testen: «Am besten eignet sich dafür der Übergang vom Gesicht zum Hals. So kann man sichergehen, dass das Gesicht am Ende mit der Farbe vom restlichen Körper übereinstimmt.»
Jedoch komme es nicht nur auf die Farbe, sondern auch auf den Unterton an. «Es ist wichtig zu wissen, ob die Haut einen warmen oder einen kalten Unterton hat, denn ansonsten wird man nie die richtige Farbe finden», sagt die Expertin. Dafür solle man sich am besten in einem Geschäft oder von einem Make-up-Artist beraten lassen. Je nach Hautton eignet sich dann eine Grundierung, die entweder einen Rosa- oder einen Gelbstich hat.
Boeckx weiss: «Viele Leute machen den Fehler, eine zu dunkle Foundation zu wählen, weil sie gebräunt wirken wollen. Das sieht oft unnatürlich und nicht gut aus.» Stattdessen solle man dem Gesicht lieber im Nachhinein mit einem Bronzer und Rouge etwas Farbe verleihen.
Fehler 3: Zu viel Produkt mit den falschen Utensilien auftragen
Ein weiterer Fehler, den viele Leute machen, ist es, zu viel Produkt aufzutragen. Daran kann oftmals auch das Utensil, mit dem man die Grundierung aufträgt, Schuld sein. «Man sollte so wenig Produkt wie möglich auf der Haut haben, dafür aber das richtige. Es kommt dabei vollkommen darauf an, ob man sich eher einen natürlichen Look wünscht – oder aber die volle Deckkraft haben will», so Boeckx.
Wer will, dass die Haut sehr natürlich wirkt, sollte die Foundation laut Boeckx am besten mit den Fingern verteilen. Die Wärme der Hände sorge dafür, dass sich die Flüssigkeit gut auf dem Gesicht verteilt.
«Wünscht man sich etwas mehr Deckkraft, kann man auch einen Pinsel oder einen Make-up-Schwamm, zum Beispiel einen Beauty Blender, verwenden», so die Expertin. Man solle jedoch darauf achten, dass man den Schwamm vor der Anwendung anfeuchtet, da er ansonsten seinen Zweck nicht erfülle.
Generell rät die Make-up-Artistin, lieber zu wenig als zu viel Produkt zu verwenden. «Viele Leute verwenden viel Puder, da sie eine fettige Haut haben und dies kaschieren wollen. Jedoch beginnt die Haut, sich irgendwann gegen zu viel Produkt zu wehren und produziert mehr Fett, so dass man am Ende noch mehr glänzt als zuvor.» Wer zu glänzender Haut neigt, solle lieber mit einem mattierenden Primer arbeiten oder die Pflegeprodukte anpassen.