«Wow, ein cooler Schritt!», findet Georg Klingler, Leiter Klima bei Greenpeace, zum Versprechen des Schweizer Hardware-Herstellers Logitech, nun den CO2-Fussabdruck auf den Produkten zu notieren.
«Wir übernehmen Verantwortung und verstärken unsere Anstrengungen zur Reduzierung unseres Einflusses auf die Umwelt – aber wir können das nicht allein. Indem wir den Einfluss unserer Produkte auf die Umwelt transparent kommunizieren, helfen und arbeiten wir mit Verbrauchern zusammen, gemeinsam die Welt ein Stück weit zu verbessern», schreibt Bracken P. Darrell, Präsident und CEO von Logitech.
Ein Wunsch erfüllt, die nächsten stehen bereit
Aber es dürfe nicht dabei bleiben, merkt Klingler von Greenpeace an. Transparenz sei ein erster Schritt. «Es braucht politische Vorgaben, damit die Emissionen auf null heruntergeschraubt werden», fordert er. Da seien die Hersteller noch nicht auf Kurs und die Konsumentinnen und Konsumenten können das Problem nicht lösen. Die Geräte sind nämlich die Hauptstromverbraucher im IT-Sektor.
«Ideal wären eine längere Nutzung, austauschbare Komponenten, längere Garantie und dass man die Geräte reparieren kann», sagt Klingler. Anschliessend sollte man die Rohstoffe aus alten Geräten wieder nutzen können, um eine Kreislaufwirtschaft zu erreichen. «Wir alle sollten weg von der Kompensations-Logik kommen und uns anstrengen, wirklich weniger zu verbrauchen», meint Klingler.
Externe Partner überprüfen
Um die Verlässlichkeit der Berechnungen zu gewährleisten, arbeitet Logitech mit Partnern zusammen. Dazu zählen Natural Capital Partners, iPoint Group sowie ein unabhängiges Institut, das die CO2-Auswirkungen auf Produktebene nach den entsprechenden DEKRA-Zertifizierungsstandards verifiziert und validiert.
Logitech hat im Laufe der Jahre eine Lebenszyklusanalyse für seine Produkte entwickelt. Diese zeigt den CO2-Verbrauch für die gesamte Lebensdauer eines Produktes: von den Rohstoffen über die Herstellung, den Vertrieb und die Nutzung bis hin zu Recycling oder Entsorgung.
Dass Logitech seine Berechnungen extern überprüfen lässt und den ganzen Lebenszyklus eines Produktes anschaut, findet Klingler positiv. Jetzt darf man gespannt sein, ob sich die Konsumentinnen und Konsumenten bewusster entscheiden.